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BERLINER CHRONIK Angesichts verschiedener „Bißvorfälle durch Hunde“ hat jetzt die Gesundheitsverwaltung in einem Appell an alle Hundehalter auf deren „besondere Sorgfaltspflicht“ hingewiesen. Hunde, so heißt es darin, müßten auf öffentlichen Straßen so beaufsichtigt und geführt werden, „daß andere Tiere und Menschen nicht angesprungen, angefallen oder gar gebissen werden können“.

von Barbara Junge Die CDU nennt es „ein Stück aus dem Tollhaus“, doch selbst die Gewerkschaft der Polizei ist zufrieden: Mit der Änderung des Polizeigesetzes hat der Senat den Weg für einen besseren Schutz jüdischer Einrichtungen in der Stadt frei gemacht. Künftig können besonders gefährdete Orte mit Hilfe von Videokameras überwacht werden.

Sie leiden mitunter an Schwindelgefühlen, wissen dann nicht mehr, wo oben und unten ist? Ihnen wird schon schlecht, wenn Sie eine Achterbahn nur von Ferne sehen?

Stefan Hermanns über deutsche Fußballer und japanische Gastgeber Am sechsten Tag haben die Japaner es einfach aufgegeben. Jetzt winkt niemand mehr, wenn der Bus mit den deutschen Nationalspielern am Trainingsplatz vorfährt.

52 ZIPPERLEIN (33) Was ist Platzangst? Platzangst wird auch als „Agoraphobie“ bezeichnet (von dem Griechischen „agora“ = Marktplatz und „phobos“ = Angst).

Trotz der Nitrofenverseuchung von Ökoprodukten gehen die ökologischen Anbauverbände in Berlin und Brandenburg davon aus, dass die mit ihrem Siegel versehenen Waren ungefährlich sind. „Ich halte die von uns ausgewiesenen Produkte für sicher“, erklärte gestern die für Berlin und Brandenburg zuständige Sprecherin von „Bioland“, Silvia Bender.

Von Matthias Thibaut, Paris Die EU-Kommission hat sich mit Deutschland über das Nachzugsalter geeinigt, und auch Gerhard Schröder und Jacques Chirac setzen das Thema Immigration nun ganz oben auf ihre Tagesordnung. Bei ihrem Abendessen am Montag im Elyseepalast stellten sich der deutsche Bundeskanzler und der französische Präsident ausdrücklich hinter Vorschläge, der Problematik beim EU-Gipfel im Juni in Sevilla einen besonderen Stellenwert einzuräumen.

Jürgen Dittberner, Urgestein der Berliner Liberalen, hat indirekt mit dem Parteiaustritt gedroht, sollte sich der Vize-Bundesvorsitzende Jürgen Möllemann mit seiner politischen Linie in der FDP durchsetzen. Es werde oft gesagt, man könne so lange Mitglied einer Partei sein, wie man mehr als 50 Prozent von deren Politik akzeptiere, schrieb Dittberner, Politikprofessor an der Universität Potsdam und Bezirkschef der FDP Charlottenburg-Wilmersdorf, an das Präsidium der Freien Demokraten.

Es ist absurd, wie Bauernverbandspräsident Werner Sonnleitner und Verbraucherministerin Renate Künast einander bekriegen. Sie reden nicht miteinander, sondern beschimpfen sich öffentlich, sie suchen keine Lösung für den aktuellen Giftweizenskandal, sondern diffamieren den jeweils anderen als Ideologen.

Von Corinna Visser Die Entwicklung der T-Aktie ist in höchstem Maße unerfreulich, sagt Telekom-Chef Ron Sommer. Damit sagt er nichts Neues und er sagt es auch nicht zum ersten Mal.

Je einfacher die Umrechnungsregel einer neuen Währung, desto länger wird es dauern, bis man sich von dem alten Geld im Geiste verabschiedet hat. Siehe Frankreich, wo die Leute teilweise noch immer in alten Franc rechnen, Jahrzehnte nach der Einführung des neuen.

Schade, dass Jungschauspieler so früh ins Bett müssen. Eben war noch Kirsten Dunst ins DJ-Kabuff gehuscht, um eine Lieblings-CD auszuwählen, da entschwebte sie auch schon wieder.

Von Alfons Frese Der neue DGB-Chef hat Wort gehalten. Michael Sommer will die „Lufthoheit“ der Arbeitgeber in der Diskussion über den Standort Deutschland und die Reform der Sozialsysteme zurückerobern.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Der deutsche Diplomat ist ein unstetes Wesen. Drei Jahre hält er es auf seinem Posten aus, heiße er nun Moskau, Montevideo oder Rawalpindi.

Von Christoph von Marschall Wozu brauchen wir die Nato noch? Russland sitzt jetzt mit am Tisch, die sowjetische Bedrohung, gegen die das Bündnis 1949 gegründet worden war, ist Geschichte.

Wer hätte das gedacht, bei einem Kultursenator von der PDS! Die Berliner Off-Szene streitet mit Thomas Flierl erbittert um ihr Überleben.

Einwände gibt es genug gegen diesen Film, und viele von ihnen sind anlässlich seiner Erstaufführung im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale geäußert worden. Da hieß der Film "Amen", sozusagen in der französischen Originalfassung, in der allerdings die aus Deutschland, Frankreich, Rumänien, Italien und den USA stammenden Schauspieler Englisch sprachen.

Von Daniela Sannwald

In Berlin häufen sich in letzter Zeit Unfälle, bei denen Polizeiautos beteiligt sind. Der letzte liegt erst wenige Tage zurück: In der Nacht zum Sonnabend wurden zwei 24 und 26 Jahre alte Polizisten schwer verletzt, als sie auf der Kreuzung Neue Filandastraße/Albrechtstraße mit einem Golf zusammenstießen.

Trotz der bekannt gewordenen Nitrofenverseuchung von Ökoprodukten gehen die ökologischen Anbauverbände in Berlin und Brandenburg davon aus, dass die mit ihrem Siegel versehenen Waren ungefährlich sind. „Ich halte die von uns ausgewiesenen Produkte für sicher“, erklärte gestern die für Berlin und Brandenburg zuständige Sprecherin von „Bioland“, Silvia Bender.

Berlin. Vierzig Jahre nach den Schüssen auf einen 14 Jahre alten DDR-Flüchtling müssen sich seit Dienstag drei ehemalige Grenzsoldaten vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Bio-Babynahrung scheint von dem Nitrofen-Skandal vorerst nicht betroffen zu sein. Die beiden großen Anbieter von Gläschenkost aus Öko-Anbau, Alete, Sunval und Holle, gaben an, ihre Produkte seien nitrofenfrei.

Von Hartmut Wewetzer Wie gefährlich ist Nitrofen? Das verbotene Pflanzenschutzmittel, das nun in Öko-Weizen und in Bio-Geflügel gefunden wurde, hat sich in Tierversuchen als krebserregend herausgestellt und soll Missbildungen hervorrufen.

Seit Freitag steckt in einer Million Berliner Hausbriefkästen das Gratisblatt „Charts News – Boulevard am Wochenende“. Herausgeber ist die Charts News Verlag AG, die mit „Charts News“ nach einer Testphase im Norden Deutschlands expandieren will.

Wenn Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) heute zur Eröffnung des Neubaus ihres Ministeriums in die Mohrenstraße einlädt, ist wieder so ein unverrückbarer Pfahl gerammt, der Berlin freut und in Bonn Phantomschmerz auslöst. Umso mehr, als Stephan Hilsberg, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, gerade erst den Umzug aller Ministerien nach Berlin gefordert hat.

Von Thomas Migge, Rom Piero Fassino, der Sekretär der italienischen Linksdemokraten, ist erleichtert. „Das politische Erdbeben, das uns Berlusconi angedroht hatte, blieb aus“, sagt er.

LEXIKON Das deutsche Gesundheitswesen ist teuer und wenig effizient. Daran haben auch zahlreiche Reformen in den vergangenen Jahren wenig geändert.

Manchmal ändern sich Situationen so schnell, dass selbst die ach so fixen SPD-Wahlkämpfer das Nachsehen haben. Am Sonntag kommt die SPD zu ihrem Wahlparteitag in Berlin zusammen, 524 Delegierte werden erwartet, das Regierungsprogramm 2002–2006 möchte beschlossen werden.

Von Till (8 Jahre alt) Ich hätte nie gedacht, dass der Fußball aus China kommt. Das geht doch gar nicht, dass die Chinesen den Fußball erfunden haben und bis jetzt noch nie bei einer Weltmeisterschaft mitgespielt haben.

Von Bernd Matthies Die Gastronomie gilt als einer der großen Preistreiber nach der Euro-Einführung, doch sie ist Täter und Opfer gleichermaßen. In Berlin, wo im Zuge der Hauptstadt-Euphorie riesige Überkapazitäten aufgebaut wurden, sahen viele Wirte in Preiserhöhungen eine Überlebensstrategie und nahmen die extrem hohen Preise für südeuropäisches Gemüse als zusätzliches Argument für deftige Aufschläge.

Von Thorsten Metzner und Claus-Dieter Steyer Stegelitz/Potsdam. Neue Entwicklung im Ökoskandal um Giftweizen: Der Ökobetrieb aus Stegelitz ist zu Unrecht in Verdacht geraten.

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