zum Hauptinhalt

Von Klaus Kurpjuweit Berlin hat keinen Hauptbahnhof – und befindet sich damit in bester Gesellschaft, unter anderem mit Paris und London. Dort gibt es immer noch ein dezentrales System mit zahlreichen Kopfbahnhöfen, während sie in Berlin seit 1952 alle verschwunden sind.

Der Streik ist vorüber. Gestern stimmte auch die IG Metall in Berlin und Brandenburg dem baden-württembergischen Kompromiss zu.

In Berlin und Brandenburg ist der Metall-Tarifkonflikt zu Ende. Drei Tage nach dem Pilotabschluss in Baden-Württemberg einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften nun auch in der Hauptstadtregion - nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon in der Nacht zum Sonnabend.

Von Robert von Rimscha In der FDP hieß es, Genschers Position sei entscheidend, da er damit erstmals gegen seinen Schützling Möllemann Stellung beziehe. Möllemann habe Karslis Aufnahme betrieben, machte der Recklinghauser Kreisvorsitzende Manfred Richter deutlich.

Von Harald Irnberger Als aktiver Kicker war Bernd Schuster in den Metropolen des Weltfußballs zugange – in Barcelona als Spieler des FC und dann in Madrid bei Real und Atletico. Als Trainer wird der Deutsche, den sein ehemaliger Coach Cesar Luis Menotti neben Mario Kempes und Diego Maradona zu den drei besten Spielern zählt, die je unter dessen Regie gearbeitet haben, sein bislang wichtigstes Spiel aber in der andalusischen Provinz erleben.

Ich habe vor ein paar Wochen Europa von Süden nach Norden durchquert, um mir den Fußball der anderen anzusehen, im Schaufenster von zwei Halbfinals der Champions League. Spanier, Engländer und Deutsche, Real Madrid, FC Barcelona, Manchester United und Bayer Leverkusen.

Detlev Wittig ist als Vorstand der Marke VW für den Vertrieb und das Marketing und somit auch für den Verkaufserfolg des Phaeton verantwortlich. Herr Wittig, wie viele Bestellungen sind inzwischen für den Phaeton eingegangen?

Mit dem Misstrauen gegenüber der ruhigen Harmonie ehelicher Beziehungen geht der 1954 in Brooklyn geborene amerikanische Dramatiker Donald Margulies zurückhaltend und vorsichtig um. Die unheilbare Verletzung beim Auseinandergehen von Paaren beschreibt er in seinem Stück "Freunde zum Essen" nicht.

Von Christoph Funke

Heute schon geküsst? Welch eine Frage, würde der Franzose sagen, wenn er sie überhaupt verstehen würde, denn in Frankreich wird immer geküsst.

Es war eines dunklen Abends im Nebelmonat November, da setzte sich Richard Wehler an seinen Schreibtisch und spielte Schicksal. Das war schon kurios, sagt er und lacht so, als hätte es ihm großen Spaß gemacht.

Warum lieben wir das Kino? Weil es unter den unterhaltenden, erbauenden und belehrenden Künsten die perfekteste Lügnerin ist.

Von Jan Schulz-Ojala

Von Sebastian Drews Ein seltsames Showprinzip: Vier Jungs – Ben, Maze, Freddy und Klaus – ziehen durch Deutschland und versuchen dabei, sich irgendwie zu verletzen. Zum Beispiel hängt Maze am Stamm eines Baumes, der gerade gefällt wird.

Phaetonverkäufer besuchen Golfplätze und Reitclubs, sie essen Sushi und rauchen Zigarren - um sich an die künftigen Kunden zu gewöhnenBerlin. Es klopft und hämmert bei VW-Händler Eduard Winter auf dem Kurfürstendamm: Handwerker arbeiten an der Ausstellungsfläche für den Luxuswagen Phaeton.

Unter sechzig, sagte er, sollte niemand eine Polaroid zur Hand nehmen. Da war Walker Evans immerhin schon 71 und hatte sein halbes Leben mit einer 35-Millimeter-Leica fotografiert.

Von Gregor Dotzauer

Nägel halten die Welt zusammen; unsichtbar stecken sie in den Bauwerken und täuschen Schöpfungswunder vor. Im Unterschied zum Nagel werden Schrauben in das Holz hineingedreht Sie wurden erdacht, um das Getöse auf den Kirchenbaustellen Europas zu dämpfen.

Von Elisabeth Binder Es war ein herrlicher Junitag, an dem vor fünfzehn Jahren eine Vision im Lärm der Krawalle fast unterging. Dabei war das Publikum vor der westlichen Seite des Brandenburger Tores handverlesen: die üblichen Amerikanophilen, die Honoratioren des alten West-Berlin, ergraute Frontstädter, Journalisten, eingeladen, um der Rede Ronald Reagans zu lauschen.

Robert Ide über den nächsten Dopingskandal beim Giro d’Italia Es sind immer die gleichen Bilder im Mai. Schöne Landschaften, ein Feld bunter Radfahrer, ein jubelnder Sieger im Ziel.

Auch die „Financial Times Deutschland" interessiert sich dafür: Wer als Partei die Freiheit im n trägt, sollte besonders engagiert für eine freie Meinungsäußerung eintreten. Dies deckt auch die scharfe Kritik an Israels Premier Ariel Scharon, wie sie die Liberalen erst jüngst auf ihrem Bundesparteitag in Mannheim wiederholt haben.

Harald Martenstein über Nazivorwürfe und Udo Lindenberg Ein Artikel in der „Süddeutschen“, vor ein paar Tagen: Israelische Soldaten hätten eine Gruppe Palästinenser – keine überführten Terroristen, sondern Verdächtige – gefesselt, auf den Boden gelegt und mit Panzern überfahren. Das sind keine Nazimethoden.

Von Katja Füchsel Schon ein eigenartiges Ding, dieses klobige Zelt mit dem niedrigen Eingang. Manche schlendern irritiert vorbei, andere nähern sich vorsichtig.

TRIALOG Pfingsten ist – den biblischen Texten nach – das Fest der Sprachwunder. Die auf die Hybris des Turmbaus zu Babel folgende allgemeine Verwirrung der Sprachen wird aufgehoben zu Gunsten einer neuen charismatischen Gemeinschaft, in der sich alle plötzlich wieder verstehen und „eines Sinnes“ sind.

Luxus-Eis aus Dänemark, daran denken wohl die meisten, wenn sie den Namen Häagen Dazs hören. Heutzutage haben sie völlig recht damit: Das Premium-Eis wird heute in 54 Ländern verkauft und über 700 Häagen Dazs Cafés bieten etwa 37 Sorten Eiscreme, zahlreihe Sorbets und Joghurt-Eis an, in Supermärkten gibt es neben dem klassischen Eis aus Pappbechern auch Häagen Dazs Eis am Stil oder als Eiscreme-Riegel.

Von Christian van Lessen Isst er nun Entrecote à la Pariser Platz, Maischolle oder Putenrahmschnitzel, wählt er Pesto-Spaghetti mit gebratenem Lachs oder Flusskrebseintopf aus dem Kupferpfännchen, vielleicht sogar Theos Eisbein auf Champagnersauerkraut? Oder ist das zu schwere Kost am Abend?

Das Frankfurter Theater im Turm (TAT) steht offenbar vor der Schließung. Nachdem die Stadt bis 2005 neun Millionen Euro im Theaterbereich, zu dessen vierter Sparte das einst unabhängige Haus geworden ist, einsparen will, scheint ein Überleben des renommierten Experementier-Theaters ausgeschlossen.

In Israel herrscht Krieg. Dass er aber nicht nur zwischen Israelis und Palästinensern, sondern auch in den jüdischen Familien im In- und Ausland sowie zwischen scheinbar unzertrennlichen Freundinnen tobt, schildert Ronit Matalons Roman "Sara, Sara" auf zugleich alltägliche, poetische und oft genug auch komische Weise.

Wenn er, der Münchner, über sein Berlin spricht, gerät er schnell ins Schwärmen. Keine Frage, wo für Christoph Stölzl die schönste Stadt Deutschlands liegt: natürlich an der Spree.

Die einen lassen sich den Wind in einem Cabrio um die Nase wehen, andere wollen in ihrer Freizeit Michael Schumacher nacheifern und wieder anderen macht es einfach nur Spaß, mit einem Geländewagen durch die Stadt zu brausen. Während Autos allgemein zum Einkaufen, um ins Büro zu fahren oder um die Kinder in die Schule zu bringen genutzt werden, gibt es auch Autos, deren Zweck lediglich darin besteht, Spaß zu machen.

Von Stephan-Andreas Casdorff Die Sommerpause naht – und wird wohl keine werden. Der Wahlkampf hat in einer Weise angezogen, wie es noch vor einigen Wochen niemand gedacht hat.

Von Anke Schönfelder Berlin. Wenn über Kunstturnen gesprochen wird, fallen in der Regel nur n wie Andreas Wecker oder Eberhard Gienger.

Die „FAZ“ meint zum Streit in der FDP: Der Erste, der die von Möllemann verursachte Blöße erkannte und mit der Schnelligkeit des Beutegreifers ausnutzte, war allerdings Joschka Fischer. Er ist den Freien Demokraten sogleich an die Gurgel gefahren – und nicht etwa nur der Nebenfigur Möllemann, sondern von Anfang an auch Westerwelle.

Was für ein Buch war "Servabo". Luigi Pintor, Jahrgang 1925, hatte die Wechselfälle eines ganzes Jahrhunderts auf 100 Seiten verdichtet und sein Leben als Modell erzählt: den Weg in den Kommunismus und den Abschied davon, die Arbeit für Italiens KP-Organ "Unità" und die Gründung der undogmatischen Tageszeitung "Il manifesto".

Von Gregor Dotzauer

VON TAG ZU TAG Von David Ensikat So also sieht es aus, wenn die Polizei einen Triumph feiert. Sie ruft die Presse zusammen, wenn es sein muss, auch mal an einem Sonnabendnachmittag.

Die Schlagbäume, sprich: die Visabestimmungen zwischen Russland und Deutschland, waren auf dem Deutsch-Russischen Jugendforum Thema der Projektgruppe „Traumzauberbaum“. Ihre Wünsche fürs 21.

FRAU HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN (4) Öffne ich die Wohnungstür, sitzt sie in respektvoller Entfernung aufrecht und mustert mich wachsam. Rechnet sie damit, dass ich einen Hund mitbringe?

Von Lothar Heinke Wenn der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika kommenden Mittwoch die Präsidenten-Suite im Hotel Adlon bezieht und aus dem Eckfenster gen Westen guckt, wird ihm wahrscheinlich der Atem stocken: Sein Weißes Haus ist ihm in die deutsche Hauptstadt gefolgt und steht nun unmittelbar hinter dem Berliner Wahrzeichen, ja, es scheint mit dem Brandenburger Tor zu verschmelzen. „Die Welt rückt näher“ ist das mehrdeutige Motto dieser neuen Telekom-Werbung, die nur für zwei Tage zu sehen sein wird.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })