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Von Matthias Thibaut, London Die Drehbuchschreiber von „Coronation Street“ hätten es nicht besser machen können. Wenn sich am Samstagabend beim Promenadenkonzert die Teleobjektive der Kameras auf die königliche Loge richten, beginnt, begleitet von den süßen Cellotönen von Mstislaw Rostropowitsch, das vorläufige Schlusskapitel dieser Familienserie.

Die sakralisierende Ausgestaltung des "Ortes der Information" unter dem Berliner Denkmal für Europas ermordete Juden ist beschlossene Sache. Jüngste Entscheidungen des Stiftungskuratoriums (so verlautet aus dem Gremium) ignorieren die meisten Bedenken einer im November 2001 einberufenen Expertentagung.