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Die Union, sagte Merz, werde einen neuen „Aufbruch“ wagen, vor allem bei der „privaten und betrieblichen Altersvorsorge“. Die kapitalgedeckte Altersversorgung müsse in Zukunft „viel stärker ausgebaut werden“.

Saxofonmusik, üppige Parklandschaften und die angenehme Kühle eines herrlichen Sommerabends. Damit wurde der Besucher auf dem Wissenschaftscampus um den Telegrafenberg in Potsdam empfangen.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Politik, so hat es der Politologe Max Weber herausgefunden, sei das geduldige Bohren dicker Bretter. Er hat das vor ungefähr 80 Jahren gesagt, als die Deutschen den Kaiser Wilhelm gerade erst fluchtartig losgeworden waren.

SCHWARZ ROT GOLD Die deutsche Delegation bei der Fußball-WM schwelgt in Erinnerungen. Zu sehr erinnert der Achtelfinal-Sieg an die WM-Endrunde 1986.

Von Jürgen Zurheide, Düsseldorf Jürgen Möllemann wählte dann doch den Seitenausgang. Der letzte Beifall nach der Rede von FDP-Parteichef Guido Westerwelle war noch nicht ganz verklungen, da hatten sich die vielen Kameraleute schon wieder anders positioniert.

Die Verträge mit dem Intel-Konzern, dem Emirat Dubai und der Brandenburger Investitionsbank für die Chipfabrik in Frankfurt sind schon vor zwei Wochen unterzeichnet worden. Trotzdem folgte die offizielle Bestätigung erst jetzt.

Betrifft: „Deutschkurs in der Kita“ im Tagesspiegel vom 7. Juni 2002 Ganz einfach und in jeder Hinsicht billig: Lehrerinnen sind „faule Säcke", Erzieherinnen sind „halbgebildet".

Von Dieter Lenzen Als Martin Luther eine reformatorische Zwangspause auf der Wartburg einlegte, nutzte er die Zeit bekanntlich für eine Tat, die die Welt veränderte: die Übersetzung der Bibel in eine Volkssprache. Die Kultusminister hätten ihren Aufenthalt ebendort nutzen können für einen vergleichbaren Durchbruch, der den Schülerinnen und Schülern in Deutschland vielleicht zu der Fähigkeit verhelfen würde, diese deutsche Bibel zu lesen oder wenigstens eine Gebrauchsanweisung für einen Gartengrill.

Von Christoph von Marschall So war es noch vor jedem großen Qualitätssprung in der EU, vormals EG/EWG: Einige Monate vor der Entscheidung wird der Ton schärfer, die Stimmung skeptischer. Ob Binnenmarkt, Maastricht, die Neuregulierung der Stimmengewichte vor Nizza oder die Währungsunion: Kurz vor Toresschluss wird hart um nationale Interessen gerungen, die große historische Begründung gerät aus dem Blick.

Von Thomas Gack, Brüssel Der deutsche Botschafter in Brüssel hielt sich am Wochenende streng an die Sprachregelung: „Wir haben keinerlei Hinweise darauf, dass EU-Mittel von Arafat zweckentfremdet werden,“ erklärte Schönfelder fast wortgleich mit EU-Außenkommissar Chris Patten. Der Sprecher des britischen EU-Kommissars, Gunnar Wiegand, hatte in der vergangenen Woche in einem Leserbrief an die „Zeit“ erfolglos den Verdacht zu entkräften versucht, dass die EU Millionen Euro an die palästinensische Autonomieregierung überweist – ohne kontrollieren zu können, was mit den Geldern passiert.

Von Martín E. Hiller Im Jahre 1521 wurde Cuauhtémoc vom spanischen Eroberer Hernan Cortés besiegt, sein Geschlecht ausgelöscht.

Von Heike Solga Finnische Schulen sind als Pisa-Sieger in aller Munde, doch niemand will sie in Deutschland haben. Der (fast) einmütige Tenor: Nur keine strukturelle Veränderung unseres gegliederten Schulsystems.

Berlin. Markus Dieckmann zog sein Spielshirt aus und legte dann die Hand provozierend ans Ohr.

Unter dem Free Float oder Streubesitz versteht man die Anzahl der an der Börse frei handelbaren Aktien eines Unternehmens. Hält ein Investor mehr als fünf Prozent, ist dies meldepflichtig.

Von Ingo Wolff Berlin. Peter Vaas saß nach dem souveränen Sieg gegen Frankfurt Galaxy auf der Pressekonferenz am Podium, und seinen Mund umspielte dieses gütige Lächeln.

„Le Monde“ (Paris) bewertet den UN-Ernährungsgipfel in Rom: Armut und Hunger rühren weniger von dem Rückgang der Entwicklungshilfe her als vielmehr von einem falsch angelegten Freihandel. Dramatisch ist auch, dass die Subventionen im Norden nicht ausreichen und immer mehr Bauern in den USA wie in Europa ihr Land aufgeben.

Von Richard Leipold Halle (Westfalen). Auf der Tribüne des Gerry-Weber-Stadions in Halle saß eine füllige Frau und rief „Kiwi, Kiwi“.

Die Deister- und Weserzeitung (Hameln) kommentiert den CDU-Parteitag: Was kann ein Parteitag in diesen wahlkampfschwangeren Tagen schon anderes sein als eine einzige große Wahlkundgebung? So sehr es der sonst so oft geforderten Politiker-Ehrlichkeit widerspricht, wenn sich die Delegierten keine ernsthaften Auseinandersetzungen über Programm und konkrete Vorhaben leisten – die Tele-Demokratie lässt im Augenblick gar nichts anderes zu.

Von Elke Windisch, Moskau Nun hat Afghanistan mit Hamid Karsai zwar ganz offiziell einen Interimspräsidenten – doch den Machtkampf der ethnischen Fraktionen hat das nicht gedämpft. Das Gerangel um die Ministerposten in der Regierung und die Querelen um die Rolle des Islam im neuen Staat haben bereits zu einer Verlängerung der Loya Dschirga – der Großen Ratsversammlung – um mindestens einen Tag geführt.

Von Thomas Lackmann Die Szene sieht aus wie eine Gaunerklamotte. Der Jubelartikel im Schaukasten verkündet: „Auf dieses Theater hat Berlin 55 Jahre gewartet".

Von Hermann Rudolph Zu den Ankündigungen, mit denen die rot-rote Koalition positiv auffiel, gehörte die, das Verhältnis von Berlin und Bund zum Thema zu machen. Läuft also der Bundeskanzler mit seiner Idee einer Hauptstadtkommission offene Türen ein?

Die EU hat den Autonomiegebieten fast die gesamte Infrastruktur finanziert, sie baute Schulen, Krankenhäuser, den Flughafen und finanzierte den lokalen Radio- und Fernsehsender; Europäer berieten Arafat beim Aufbau der Selbstverwaltung. Obwohl die EU-Hilfe einen „demokratischen Staat“ als Bedingung voraussetzte, konnte davon in Palästina aber nicht die Rede sein.

Der Senegal liegt mitten in Berlin. In schwüler Luft vibrieren die Buschtrommeln, Gewänder glänzen in der Sonne, Schweiß perlt über muskulöse Körper.

Von Paulo Prada Weil die Top-Favoriten reihenweise ausscheiden, sind die Buchmacher die Gewinner der Fußballweltmeisterschaft. Als sichere Wetten galten Frankreich und Argentinien; wenige tippten dagegen auf Erfolge der USA oder Senegals.

Über 80 000 Besuche zählte die zweite „Lange Nacht der Wissenschaften“. Das waren 10 000 mehr als bei der Premiere letztes Jahr (70 000 Besuche, 12 000 Besucher).

Die Prager Tageszeitung „Blesk“ meint zum Ausgang der Wahl in Tschechien: Es hat sich ausgekämpft, und das Ergebnis war schnell ausgezählt: Zu den Urnen schritten nicht einmal 60 Prozent der Wahlberechtigten. Die Kommunisten wurden die „drittbeliebteste“ Kraft im Land und wollen nun mitreden.

Herr Littbarski, hätten Sie gedacht, dass einmal 400 Menschen in Osaka vor Begeisterung in den Dotonbori-Fluss springen? In England oder Italien hätten mich solche Szenen nicht überrascht.

Von Dieter Lenzen Als Martin Luther eine reformatorische Zwangspause auf der Wartburg einlegte, nutzte er die Zeit bekanntlich für eine Tat, die die Welt veränderte: die Übersetzung der Bibel in eine Volkssprache. Die Kultusminister hätten ihren Aufenthalt ebendort nutzen können für einen vergleichbaren Durchbruch, der den Schülerinnen und Schülern in Deutschland vielleicht zu der Fähigkeit verhelfen würde, diese deutsche Bibel zu lesen oder wenigstens eine Gebrauchsanweisung für einen Gartengrill.

Warum das Leben gerade schön ist? – Man erlebt Explosionen des Glücks und zwar dort, wo man es nie erwartet hätte: In der kleinen Eckkneipe auf dem Fußweg zur Arbeit zum Beispiel, wo nie einer drinsitzt, an einem normalen Tag, vorhin aber, um exakt 10 Uhr 41 Heerscharen von Afrikanern, vielleicht Senegalesen, Freudetrunken herausfielen, schrien, sich umarmten und die Türken, von denen viele in dieser Straße wohnen, nur gütig lächelten… Golden Goal!

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