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Von Martín E. Hiller Im Jahre 1521 wurde Cuauhtémoc vom spanischen Eroberer Hernan Cortés besiegt, sein Geschlecht ausgelöscht.

Von Heike Solga Finnische Schulen sind als Pisa-Sieger in aller Munde, doch niemand will sie in Deutschland haben. Der (fast) einmütige Tenor: Nur keine strukturelle Veränderung unseres gegliederten Schulsystems.

Von Scott Miller, Melfi Der Direktor der hochmodernen Autofabrik im süditalienischen Melfi weiß besser als jeder andere, mit welchen Problemen Fiat zu kämpfen hat. Während die Rahmen von „Puntos“ auf dem grünen Montageband vorbei gleiten, weist Massimo Risi auf ein Diagramm an der Wand.

Seine weiße Kurtha trägt Matthieu Carrière zur Jeans. Dieses Gewand habe er an, weil er sich als Inder fühle und Gandhi verehre.

Lieber Herr Wowereit, gerade weil ich überwiegend in München lebe, ist Berlin für mich die lebendigste, modernste, kaputteste, wildeste, offenste – kurzum, die schönste Stadt Europas. Das ändert sich, sobald ich eine Anzeige aus der Serie „Das Neue Berlin“ sehe.

Die Rolle des Landes Brandenburg als bundesdeutscher Think tank wird viel zu wenig gewürdigt. Von hier kommen Vorstöße, die als richtungsweisend und höchst arbeitsplatzrelevant gelten können.

Von Claus-Dieter Steyer Schildbürger sterben in Brandenburg offensichtlich nie aus. Das neueste Kapitel wird derzeit in der Oderstadt Schwedt geschrieben.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Politik, so hat es der Politologe Max Weber herausgefunden, sei das geduldige Bohren dicker Bretter. Er hat das vor ungefähr 80 Jahren gesagt, als die Deutschen den Kaiser Wilhelm gerade erst fluchtartig losgeworden waren.

SCHWARZ ROT GOLD Die deutsche Delegation bei der Fußball-WM schwelgt in Erinnerungen. Zu sehr erinnert der Achtelfinal-Sieg an die WM-Endrunde 1986.

Marilyn Monroe würde im Vitra Design Museum derzeit eine Menge „girls best friends“ treffen, die sie so eindrucksvoll zu besingen wusste: Das Pariser Juwelierhaus Cartier lässt das ehemalige Umspannwerk in der Kopenhagener Straße 58 noch bis zum 15. September im Diamantenglanz funkeln.

Die Zahlen sind immer noch deprimierend. Nur neun Prozent der letztes Jahr von der Filmboard Berlin-Brandenburg geförderten Filmprojekte wurden von Regisseurinnen eingereicht, und auch der Anteil der Autorinnen liegt gerade mal bei 20 Prozent.

Gegen Favoriten wie Spanien hat die Fangemeinde im Charlottenburger Pub „Irish Harp“ ein Rezept: Kampfesstimmung und Teamgeist. Vor dem Spiel stärkt Kellnerin Vanessa diese Qualitäten mit irischem Frühstück: Spiegeleier mit Speck, Bratwürstchen und jede Menge irisches Bier gehen über die Theke.

Von Suzan Gülfirat Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen. WM-Jubel in den türkischen Zeitungen: Sie glichen Ende der Woche Sonderausgaben.

Von Sabine Heimgärtner, Paris Ein kompletter Triumph für Frankreichs Konservative. Jubelgeschrei, tosender Beifall am Sitz der UMP, der „Union für die Präsidenten-Mehrheit“, der neuen Partei des Staatspräsidenten Jacques Chirac.

Berlin. Markus Dieckmann zog sein Spielshirt aus und legte dann die Hand provozierend ans Ohr.

Unter dem Free Float oder Streubesitz versteht man die Anzahl der an der Börse frei handelbaren Aktien eines Unternehmens. Hält ein Investor mehr als fünf Prozent, ist dies meldepflichtig.

Von Ingo Wolff Berlin. Peter Vaas saß nach dem souveränen Sieg gegen Frankfurt Galaxy auf der Pressekonferenz am Podium, und seinen Mund umspielte dieses gütige Lächeln.

„Le Monde“ (Paris) bewertet den UN-Ernährungsgipfel in Rom: Armut und Hunger rühren weniger von dem Rückgang der Entwicklungshilfe her als vielmehr von einem falsch angelegten Freihandel. Dramatisch ist auch, dass die Subventionen im Norden nicht ausreichen und immer mehr Bauern in den USA wie in Europa ihr Land aufgeben.

Von Thomas Lackmann Die Szene sieht aus wie eine Gaunerklamotte. Der Jubelartikel im Schaukasten verkündet: „Auf dieses Theater hat Berlin 55 Jahre gewartet".

Von Hermann Rudolph Zu den Ankündigungen, mit denen die rot-rote Koalition positiv auffiel, gehörte die, das Verhältnis von Berlin und Bund zum Thema zu machen. Läuft also der Bundeskanzler mit seiner Idee einer Hauptstadtkommission offene Türen ein?

Die EU hat den Autonomiegebieten fast die gesamte Infrastruktur finanziert, sie baute Schulen, Krankenhäuser, den Flughafen und finanzierte den lokalen Radio- und Fernsehsender; Europäer berieten Arafat beim Aufbau der Selbstverwaltung. Obwohl die EU-Hilfe einen „demokratischen Staat“ als Bedingung voraussetzte, konnte davon in Palästina aber nicht die Rede sein.

Von Richard Leipold Halle (Westfalen). Auf der Tribüne des Gerry-Weber-Stadions in Halle saß eine füllige Frau und rief „Kiwi, Kiwi“.

Die Deister- und Weserzeitung (Hameln) kommentiert den CDU-Parteitag: Was kann ein Parteitag in diesen wahlkampfschwangeren Tagen schon anderes sein als eine einzige große Wahlkundgebung? So sehr es der sonst so oft geforderten Politiker-Ehrlichkeit widerspricht, wenn sich die Delegierten keine ernsthaften Auseinandersetzungen über Programm und konkrete Vorhaben leisten – die Tele-Demokratie lässt im Augenblick gar nichts anderes zu.

Von Elke Windisch, Moskau Nun hat Afghanistan mit Hamid Karsai zwar ganz offiziell einen Interimspräsidenten – doch den Machtkampf der ethnischen Fraktionen hat das nicht gedämpft. Das Gerangel um die Ministerposten in der Regierung und die Querelen um die Rolle des Islam im neuen Staat haben bereits zu einer Verlängerung der Loya Dschirga – der Großen Ratsversammlung – um mindestens einen Tag geführt.

Über 80 000 Besuche zählte die zweite „Lange Nacht der Wissenschaften“. Das waren 10 000 mehr als bei der Premiere letztes Jahr (70 000 Besuche, 12 000 Besucher).

Die Prager Tageszeitung „Blesk“ meint zum Ausgang der Wahl in Tschechien: Es hat sich ausgekämpft, und das Ergebnis war schnell ausgezählt: Zu den Urnen schritten nicht einmal 60 Prozent der Wahlberechtigten. Die Kommunisten wurden die „drittbeliebteste“ Kraft im Land und wollen nun mitreden.

Herr Littbarski, hätten Sie gedacht, dass einmal 400 Menschen in Osaka vor Begeisterung in den Dotonbori-Fluss springen? In England oder Italien hätten mich solche Szenen nicht überrascht.

Von Dieter Lenzen Als Martin Luther eine reformatorische Zwangspause auf der Wartburg einlegte, nutzte er die Zeit bekanntlich für eine Tat, die die Welt veränderte: die Übersetzung der Bibel in eine Volkssprache. Die Kultusminister hätten ihren Aufenthalt ebendort nutzen können für einen vergleichbaren Durchbruch, der den Schülerinnen und Schülern in Deutschland vielleicht zu der Fähigkeit verhelfen würde, diese deutsche Bibel zu lesen oder wenigstens eine Gebrauchsanweisung für einen Gartengrill.

Warum das Leben gerade schön ist? – Man erlebt Explosionen des Glücks und zwar dort, wo man es nie erwartet hätte: In der kleinen Eckkneipe auf dem Fußweg zur Arbeit zum Beispiel, wo nie einer drinsitzt, an einem normalen Tag, vorhin aber, um exakt 10 Uhr 41 Heerscharen von Afrikanern, vielleicht Senegalesen, Freudetrunken herausfielen, schrien, sich umarmten und die Türken, von denen viele in dieser Straße wohnen, nur gütig lächelten… Golden Goal!

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