Berlin (hop). Der Vorstandschef der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, will den Niedriglohnbereich ausbauen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 19.06.2002 – Seite 2
Von Frank Schubert Wenn von den kanarischen Inseln die Rede ist, dann meist in Zusammenhang mit Badestränden, Ferienhotels und Urlaubsstimmung. Reisebüros werben mit Hochglanzbroschüren für Lang- oder Kurztrips nach Teneriffa und Gran Canaria, Kenner der Inselgruppe schwärmen von Landschaft, Wetter und Leuten und von den geradezu fantastischen Urlaubsbedingungen dort.
Potsdam. Das Kabinett hat gestern überraschend eine Soforthilfe für die Cargolifter AG beschlossen, die Insolvenz angemeldet hatte.
Aus dem Reichstagsgebäude in Berlin wird es eine Kindersendung geben: Die Serie „Politibongo“ solle Grundschulkinder mit dem deutschen Parlament und den Regeln der Demokratie vertraut machen, teilte der Kinderkanal mit. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) begrüßte die erste TV-Produktion im deutschen Parlament: „Es ist eine wichtige Aufgabe, Kindern die Demokratie zu erklären“, sagte Thierse, der eine kleine Rolle übernommen hat.
Von Stefan Hermanns Seogwipo. Sebastian Kehl nutzte die Gelegenheit zu einer Klage in eigener Sache.
Von Elke Windisch Noch will niemand so recht dran glauben, dass die Loja Dschirga vor dem Scheitern bewahrt werden kann. So versehen renommierte Nachrichtenagenturen einen angeblichen Kompromissvorschlag von Interimspräsident Hamid Karsai noch mit einschränkenden Attributen.
„Ich will, dass Deutschland in zehn Jahren einen der ersten fünf Plätze in der OECD erreicht“, steckt Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) den anstehenden Bildungsreformen ein Ziel. Um das zu unterstützen, wird sich der Bund in die gehütete Zuständigkeit der Länder für ihre Schulen einmischen und mit vier Milliarden Euro den Ausbau von 10 000 Ganztagsschulen unterstützen.
Von Hartmut Scherzer Seogwipo. Es war kein normaler Tag in Seogwipo.
Von Martin Hägele Miyagi. Ein Gastgeber muss sich würdevoll verabschieden, besonders in Asien.
Von Eckhard Stengel, Bremen Bisher ist Berlin hart geblieben und hat den USA keine belastenden Materialien über den mutmaßlichen Al-Qaida-Terroristen Zacarias Moussaoui gegeben. Die europäischen Länder dürfen keine Rechtshilfe leisten, wenn dem Betroffenen die Todesstrafe droht.
Von Ruth Fühner Als Hilmar Hoffmann noch Kulturdezernent war und Frankfurt sich im Ruf einer Kulturhauptstadt der reichen alten Bundesrepublik sonnte, da orakelten manche, das alles könne schneller vorbei sein als erhofft – eine importierte Blüte, die nie wirklich Wurzeln geschlagen habe im Humus der Stadt. Einer Stadt, muss man hinzufügen, die durch den NS-Terror ihr wesentlich mitprägendes jüdisches Kulturbürgertum verloren hatte.
SCHWARZ ROT GOLD Die traurige Nachricht vom Tod Fritz Walters erreichte die deutschen Fußballer in der südkoreanischen Nacht. Für einen Moment ruhte am Dienstag der WM-Alltag.
Charlottenburg. Nun läuft sie wieder richtig, die Uhr im S- Bahnhof Messe Süd, der bis vor kurzem noch Eichkamp hieß.
Von Tobias Arbinger Auch am Potsdamer Platz standen gestern die Kräne still. In der Früh kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Arbeitswilligen, die auf das Gelände des Beisheim-Centers wollten, und Streikenden, die sie daran hinderten.
Von Jürgen Zurheide, Düsseldorf Wolfgang Clement dreht sich kurz um und weiß, seine Entscheidung war richtig. Er hatte den Tagungsort für die Kabinettssitzung kurzfristig verlegt, denn seit dem späten Vormittag blockierten mehrere hundert Studenten den Düsseldorfer Landtag.
Den Vorstandsmitgliedern des Münchener Chipherstellers Infineon ergeht es wie den Aktionären: Ihre Gehälter fahren Achterbahn. Im Jahr 2001 teilten sich die fünf Vorstände genau 1,164 Millionen Euro Fixgehalt, variable Gehaltsbestandteile fielen aus.
Eigentlich erhielt Thomas Haas am Montag eine positive Nachricht. Auf Rang fünf hatten ihn die Organisatoren von Wimbledon (24.
Dieser Ärger beim Blick auf Blumen und Beete. Blattläuse!
Von Thomas Seibert Istanbul. Nach dem Sieg ihrer Mannschaft über Japan sehen manche türkische Fußballfans keinen Grund mehr zur Bescheidenheit.
Von Antje Sirleschtow Man stelle sich vor, ein Finanzminister legt seinen Haushalt vor, und alle sind zufrieden. Kein wochenlanges Gezeter der Ministerkollegen um Mehrausgaben oder Sonderposten, die gekürzt werden müssen.
Potsdam. Im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) gibt es Ärger.
Frankfurt (Main) (ro). Privatanleger können sich ab Januar 2003 auf sinkende Preise für Börsengeschäfte einstellen.
Tierische Hitze macht auch des Menschen Weggefährten zu schaffen. „Man sollte nicht in der Gluthitze Gassi gehen“, sagt Carola Ruff vom Tierheim Berlin.
Reinickendorf. Für die Bewohner der nördlichen Ortsteile Berlins und der angrenzenden Randgemeinden, die regelmäßig in die Innenstadt müssen, kommt es in diesem Sommer doppelt schlimm.
Von Harald Olkus Auch die Weiterbildung hat ihren „Schweinezyklus“. Herrscht in einer Branche Fachkräftemangel, und ist es dazu noch eine so genannte Zukunftsbranche, wird verständlicherweise laut nach Abhilfe gerufen.
„Ich bin seit drei Jahren arbeitslos und engagiere mich nun als Streikhelfer. Meine Firma war tarifgebunden.
Der 38-Grad-Rekord des Jahres 2000 wurde nicht geknackt. Trotzdem war es am Dienstag superheiß in der Stadt: 35 Grad.
Fernseh-Entertainer Harald Schmidt kann für Auftritte auf Betriebsfeiern oder Messen inzwischen bis zu 100 000 Euro kassieren. Der Sat-1-Talker hat damit TV-Quotenkönig Günter Jauch von der Spitze der Liste verdrängt, wie der am Dienstag vorab veröffentlichte Honorar-Report des Wirtschaftsmagazins „Impulse“ ergab.
Mit dem Sieg rissen die türkischen Fußballer den Gastgeber Japan aus seinem Fußball- Rausch. Vor 45 666 Zuschauern in Miyagi gelang Ümit Davala bereits in der Anfangsphase der entscheidende Treffer.
Gespielt wird in verschiedenen Klassen. Small-Size-Liga (FU-Fighters).
Der Schrecken sitzt nach der jüngsten Spracherhebung „Bärenstark“ tief: Vor allem ausländische Kinder in den Innenstadtbezirken können bei Schulbeginn oft keinen korrekten deutschen Satz sprechen. Und jetzt könnte die Situation sogar noch schwieriger werden.
München (tmh). Nach einer überraschenden Absage des Kaufinteressenten Bombardier droht beim insolventen Flugzeugbauer Fairchild Dornier der Verlust eines Großteils der noch 3600 Arbeitsplätze.
LEXIKON Der Aufbau der neuen Bundesländer kostet eine Menge Geld. Wer die Milliarden zahlt und wie lange sie fließen werden, regelt der Solidarpakt II (siehe nebenstehender Text), auf den sich vor rund einem Jahr der Bund und die Länder geeinigt haben.
Berlin/Paris (mo/fo). Der französisch-amerikanische Mischkonzern Vivendi Universal hat zurzeit keine Absichten, sich aus dem Berliner Wassergeschäft zurückzuziehen.
Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Was ist das große, alles überragende Thema des Frankfurter CDU-Parteitags? Ist es die Arbeitslosigkeit?
Berlin (tia). Die Berufsgenossenschaften haben 2001 weniger Arbeitsunfälle registriert als je zuvor.
Sommerzeit – Grillzeit. Wenn die Temperaturen klettern, steigen wieder die Rauchschwaden auf.
Von Hartmut Moheit Berlin. Es ist gerade eine Woche her, da ist Hans Herrmann mit dem alten Silberpfeil von Rudolf Caracciola, dem legendären W 196, durch die „Grüne Hölle“ gefahren.
Von Amory Burchard Was für ein Theater. Hofmathematikerin Dilek errechnet, dass der Mond zu weit weg ist, um ihn der kranken Prinzessin zum Geschenk zu machen.
Pankow. Zwei Menschen wurden gestern bei der Karambolage mehrerer Lastwagen auf dem Berliner Ring getötet.
Ein Baby von überdimensionaler Größe krabbelt am Beckenrand entlang. Die Sonne knallt vom Plakathimmel.
Nur 39 Prozent der Deutschen glauben, dass eine Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur auf zwölf Jahre die Qualität der Ausbildung verbessert. Das Abitur nach der Klasse Zwölf wird jedoch dort von den meisten (61 Prozent) für gut befunden, wo es lange die Norm war: in den ostdeutschen Ländern.
Von M. Ehrenberg Wer sich in diesen Tagen auf die Suche nach Live-Übertragungen von der Fußball-WM macht, erlebt so manche Überraschung.
Auf dem Weg zum so genannten Allfinanzkonzern fährt die Münchener Allianz derzeit eine schwierige Strecke. Die Übernahme der Dresdner Bank hat bislang nur Geld gekostet, die Aktionäre sind von der Entwicklung und vom Börsenkurs enttäuscht.
Berlin (alf). Der diesjährige Metalltarifabschluss wird im Arbeitgeberlager sehr unterschiedlich aufgenommen.
Tierische Hitze macht auch des Menschen Weggefährten zu schaffen. „Man sollte nicht in der Gluthitze Gassi gehen“, sagt Carola Ruff vom Tierheim Berlin.
Dieser Ärger beim Blick auf Blumen und Beete. Blattläuse!
Von Klaus Bachmann, Den Haag Ausländern aus Nicht-EU-Ländern – und ganz besonders aus islamischen Herkunftsländern - weht künftig in den Niederlanden ein kalter Wind ins Gesicht. Die drei Parteien, die seit Wochen über die Bildung einer neuen Koalitionsregierung verhandeln, wollen die bisherige liberale Einwanderungspraxis der Niederlande in ihr Gegenteil verkehren: Familienzusammenführung und Heiraten mit Partnern aus dem gleichen Kulturkreis wird in Zukunft wesentlich schwerer.