zum Hauptinhalt

Das Zittern des Arsenal hat ein - immerhin erst mal beruhigendes - vorläufiges Ende. Die ursprünglich auf 150000 Euro veranschlagten Kürzungen für den Haushalt 2003, die dem renommierten Kino den Garaus gemacht hätten, sind - nach einer Zwischenreduzierung um die Hälfte - nun ganz auf Null gebracht.

Von Frank Bachner Yordan Letschkow hat das Tor nicht gesehen. Er hat überhaupt kein Tor bei dieser WM gesehen.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit kam ohne Krawatte und der SPD-Landeschef Peter Strieder fiel durch ein knallrotes T-Shirt auf, das derzeit auch mehrere Millionen Südkoreaner tragen, um ihre Fußballmannschaft bei der Weltmeisterschaft von Sieg zu Sieg zu tragen. „Be the reds“, steht dort drauf.

UMLEITUNGS-REPORT In den ersten Tagen wollte es noch nicht so recht flutschen. Erst blockierte im Berufsverkehr ein defekter Zug die Strecke auf der U 6, am nächsten Tag zeigte eine Signalanlage ihre Tücken – und die Fahrgäste verpassten den Anschluss.

Der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen zeigt sich zufrieden damit, wie die geplante Fusion zwischen SFB und ORB zum „Rundfunk Berlin Brandenburg“ vorankommt. „Die ARD ist sehr an einem starken Sender im Raum Berlin interessiert“, sagte Pleitgen nach einer Sitzung der ARD-Intendanten.

Von Thomas Seibert, Istanbul und Hans Monath, Berlin Mit der Übernahme des Kommandos über die internationale Schutztruppe in Afghanistan (Isaf) an diesem Donnerstag lässt sich die Türkei auf ein Abenteuer ein. Zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert engagiert sich die Türkei mit einem großen Truppenkontingent in einem entfernten Konflikt; dabei stehen auch zum ersten Mal deutsche Soldaten unter türkischem Befehl.

Jetzt ist auch Hans Wall mit seinem Unternehmen, der Wall AG, in Mitte angekommen. Gestern war der große Tag: Der „international agierende Stadtmöblierer und Außenwerber“ aus Spandau - wohl am besten bekannt durch seine City-Toiletten - ist in die neue Firmenzentrale in die Friedrichstraße eingezogen.

Imagepflege wird bei den weltweit operierenden Automobilkonzernen in der Heimat derzeit ganz groß geschrieben. Erst kürzlich hatte BMW die Pläne für sein neues Münchner Erlebnis- und Auslieferungszentrum in der Galerie Aedes vorgestellt, während die Autostadt von Volkswagen bereits seit zwei Jahren fleißig am Image der zahlreichen Wolfsburger Automarken feilt.

Das „Handelsblatt“ aus Düsseldorf meint zum CDU-Parteitag: Sehr viel versprochen hat die Stoiber-Mannschaft nicht. Aber auch die wenigen Versprechen dürften ohne Ausgabenkürzungen kaum zu realisieren sein.

Heute wollen die Erzieherinnen in den öffentlichen Kindertagesstätten mit einem vierstündigen Warnstreik erneut gegen die vom Senat geplanten Kürzungen protestieren. Von 6 bis 10 Uhr morgens sollen die bezirklichen Kitas geschlossen bleiben.

Bei den Informatikern in Adlershof kann es passieren, dass der Besucher vergeblich an den automatisierten Klinken rüttelt, obwohl gerade „Tag der Offenen Tür" ist: „Die sind so programmiert", sagt Anusch Taraz, lächelt und schließt auf. Computer können eben nicht mitdenken, sie wissen nichts von einem „Tag der Offenen Tür".

Die Bundesregierung will im Fall eines Wahlsieges im kommenden Jahr 246,3 Milliarden Euro und damit ein halbes Prozent weniger als 2002 ausgeben. Die Neuverschuldung des Bundes soll laut Haushaltsentwurf, der am Mittwoch im Bundeskabinett verabschiedet wurde, um rund sechs Milliarden Euro auf 15,5 Milliarden Euro sinken.

Von Stefan Jacobs Die am Dienstag vom Senat beschlossene Verordnung zur genaueren Aufschlüsselung von Sozialausgaben bedeutet für die rund 270 000 Berliner Sozialhilfeempfänger keine Beschneidung ihrer Ansprüche. Roswitha Steinbrenner, Sprecherin der Sozialverwaltung, widersprach gestern Befürchtungen, wonach die Sozialämter Hilfeempfänger künftig stärker als bisher zum Umzug in billigere Wohnungen oder Viertel veranlassen könnten.

Rudolf Thome ist ein Regisseur, der die Nachteile in der Entwicklung der europäischen Sittengeschichte zu seinem Thema gemacht hat. Der größte Nachteil ist die Monogamie.

Charlottenburg. Nur das Echo seiner Schritte begleitete Bernhard Skrodzki, als er am vergangenen Sonnabend durch die Flure des Charlottenburger Rathauses schritt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach Das Landgericht Frankfurt/Main hat die Klage des Finanzsenators Thilo Sarrazin auf Weiterzahlung seines Gehalts durch den früheren Arbeitgeber „Deutsche Bahn Netz AG“ abgewiesen. Der SPD-Mann hat nach Einschätzung des Richters keinen Anspruch darauf; seine politische Unabhängigkeit bliebe sonst nicht gewahrt.

LEXIKON Erwartet ein Unternehmen in der Zukunft Ausgaben, deren Fälligkeitsdatum und Höhe noch nicht bekannt sind, bildet es in der Bilanz Rückstellungen. Auf diese Weise sollen die Ausgaben dem Zeitraum ihrer Entstehung zugerechnet werden.

Von Ulrich Fuchs César Luis Menotti ist entsetzt. „Armselig" findet er die Qualität des Fußballs, der bei der WM bis jetzt dargeboten wurde.

Der Ton beim Bauarbeiterstreik wird rauer. Die Gewerkschaft IG Bau warf den Arbeitgebern „provokantes Verhalten“ vor, indem sie versuchten, ausländische Arbeiter als Streikbrecher einzusetzen.

Wenn ein Auto gegen ein anderes fährt, dann scheint die Sache klar: Einer der beiden Fahrer muss etwas falsch gemacht haben. Das stand auch für Mercedes-Fahrer Gandulf H.

Geist und Macht sind ungleiche Brüder. Wie der Geist von der Macht geliebt werden will und von ihr nur geachtet wird, will die Macht geachtet werden und wird vom Geist nur geliebt - oder verachtet, wie die lange Tradition deutscher Intellektueller zeigt, die politische Führer erst als Symbolfiguren einer neuen Ordnung verehrten und dann verdammten.

Die „Stuttgarter Nachrichten“ schreiben zum selben Thema: Alles soll besser werden, möglichst im Handumdrehen, aber niemand sagt, wie. Die kühne Entschlossenheit, mit der die Union zurück an die Schalthebel der Macht strebt, hinterlässt bei Beobachtern vor allem deshalb mulmige Gefühle, weil sie alle Zweifel am eigenen Vermögen, auch jede Demut vor den Grenzen des Machbaren vermissen lässt.

Von Matthias Oloew Helmut Holl ist allergisch. Nicht auf Pollen, nicht auf Lebensmittel, nein, der Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen beim Bund reagiert allergisch, wenn man ihn als Botschafter Niedersachsens bezeichnet.

„Tödliches Quartett“ nannten Ärzte bis vor wenigen Jahren die Kombination aus verschiedenen Risikofaktoren: Übergewicht, hohe Blutfettwerte, Zuckerkrankheit und Bluthochdruck. Sie begünstigen Krankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall und haben mit dem Lebensstil in der Wohlstandsgesellschaft zu tun.

Wenn Sie die folgende Frage richtig beantworten, können Sie zwei der begehrten Eintrittskarten zum Sommerfest am kommenden Montagabend gewinnen. Wo liegt die Autostadt?

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })