Das Zittern des Arsenal hat ein - immerhin erst mal beruhigendes - vorläufiges Ende. Die ursprünglich auf 150000 Euro veranschlagten Kürzungen für den Haushalt 2003, die dem renommierten Kino den Garaus gemacht hätten, sind - nach einer Zwischenreduzierung um die Hälfte - nun ganz auf Null gebracht.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 20.06.2002 – Seite 2
Von Frank Bachner Yordan Letschkow hat das Tor nicht gesehen. Er hat überhaupt kein Tor bei dieser WM gesehen.
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit kam ohne Krawatte und der SPD-Landeschef Peter Strieder fiel durch ein knallrotes T-Shirt auf, das derzeit auch mehrere Millionen Südkoreaner tragen, um ihre Fußballmannschaft bei der Weltmeisterschaft von Sieg zu Sieg zu tragen. „Be the reds“, steht dort drauf.
UMLEITUNGS-REPORT In den ersten Tagen wollte es noch nicht so recht flutschen. Erst blockierte im Berufsverkehr ein defekter Zug die Strecke auf der U 6, am nächsten Tag zeigte eine Signalanlage ihre Tücken – und die Fahrgäste verpassten den Anschluss.
Die Bauarbeiten für die beiden geplanten Büro- und Hoteltürme am neuen Lehrter Bahnhof sollen Ende 2004 beginnen. Noch dieses Jahr werde es konkrete Gespräche mit Investoren geben.
Behinderung als Schadensfall? Der Bundesgerichtshof sieht es so und zwar seit zwei Jahrzehnten.
Der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen zeigt sich zufrieden damit, wie die geplante Fusion zwischen SFB und ORB zum „Rundfunk Berlin Brandenburg“ vorankommt. „Die ARD ist sehr an einem starken Sender im Raum Berlin interessiert“, sagte Pleitgen nach einer Sitzung der ARD-Intendanten.
Von Thomas Seibert, Istanbul und Hans Monath, Berlin Mit der Übernahme des Kommandos über die internationale Schutztruppe in Afghanistan (Isaf) an diesem Donnerstag lässt sich die Türkei auf ein Abenteuer ein. Zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert engagiert sich die Türkei mit einem großen Truppenkontingent in einem entfernten Konflikt; dabei stehen auch zum ersten Mal deutsche Soldaten unter türkischem Befehl.
Berlin (Tsp). Schwache Prognosen großer US-Technologiekonzerne haben am Mittwoch die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt.
Berlin (ce). Für größere Unternehmen soll es künftig feste Ansprechpartner in den Arbeitsämtern geben.
Jetzt ist auch Hans Wall mit seinem Unternehmen, der Wall AG, in Mitte angekommen. Gestern war der große Tag: Der „international agierende Stadtmöblierer und Außenwerber“ aus Spandau - wohl am besten bekannt durch seine City-Toiletten - ist in die neue Firmenzentrale in die Friedrichstraße eingezogen.
Von Oliver Trust Frankfurt. Mit Bürgschaften kennen sie sich aus in Frankfurt.
Imagepflege wird bei den weltweit operierenden Automobilkonzernen in der Heimat derzeit ganz groß geschrieben. Erst kürzlich hatte BMW die Pläne für sein neues Münchner Erlebnis- und Auslieferungszentrum in der Galerie Aedes vorgestellt, während die Autostadt von Volkswagen bereits seit zwei Jahren fleißig am Image der zahlreichen Wolfsburger Automarken feilt.
Von Cristina Moles Kaupp Liebe ist nur ein Wort. Und provoziert in China immer noch.
Das „Handelsblatt“ aus Düsseldorf meint zum CDU-Parteitag: Sehr viel versprochen hat die Stoiber-Mannschaft nicht. Aber auch die wenigen Versprechen dürften ohne Ausgabenkürzungen kaum zu realisieren sein.
Von Christoph Villinger Kreuzberg. Die grundsätzliche Einigung über die Bebauung des Gleisdreiecks steht unmittelbar bevor.
Heute wollen die Erzieherinnen in den öffentlichen Kindertagesstätten mit einem vierstündigen Warnstreik erneut gegen die vom Senat geplanten Kürzungen protestieren. Von 6 bis 10 Uhr morgens sollen die bezirklichen Kitas geschlossen bleiben.
Von Eberhard Löblich, Halberstadt In Numismatikerkreisen sind sie hoch begehrt. 200- und 500-Markscheine der DDR, die nie auf den Markt gekommen sind.
Bei den Informatikern in Adlershof kann es passieren, dass der Besucher vergeblich an den automatisierten Klinken rüttelt, obwohl gerade „Tag der Offenen Tür" ist: „Die sind so programmiert", sagt Anusch Taraz, lächelt und schließt auf. Computer können eben nicht mitdenken, sie wissen nichts von einem „Tag der Offenen Tür".
Amerika ist dreist. Dass die Bush-Regierung den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) ablehnt, ja verachtet, ist bekannt.
Die Bundesregierung will im Fall eines Wahlsieges im kommenden Jahr 246,3 Milliarden Euro und damit ein halbes Prozent weniger als 2002 ausgeben. Die Neuverschuldung des Bundes soll laut Haushaltsentwurf, der am Mittwoch im Bundeskabinett verabschiedet wurde, um rund sechs Milliarden Euro auf 15,5 Milliarden Euro sinken.
Von Thomas Migge Italien hat einen Kulturminister. Sein ist Giuliano Urbani.
Von Stefan Jacobs Die am Dienstag vom Senat beschlossene Verordnung zur genaueren Aufschlüsselung von Sozialausgaben bedeutet für die rund 270 000 Berliner Sozialhilfeempfänger keine Beschneidung ihrer Ansprüche. Roswitha Steinbrenner, Sprecherin der Sozialverwaltung, widersprach gestern Befürchtungen, wonach die Sozialämter Hilfeempfänger künftig stärker als bisher zum Umzug in billigere Wohnungen oder Viertel veranlassen könnten.
Zürich (jdh). Der US-Anwalt Ed Fagan will im Auftrag mehrerer Opfer des südafrikanischen Apartheid-Regimes Klagen gegen die Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse (CS) einreichen.
Vor drei Jahren überzog das Festival „Theater der Welt“ Berlin - jetzt stellen vier Städte in Nordrhein-Westfalen die Bühne für den Theater-Marathon vom 21. bis 30.
Von Regina Krieger Rom. Die Tragödie der Italiener hört auf zwei n: Byron Moreno und Ahn Jung-hwan.
Von Charles A. Landsmann Ariel Scharon hat keine andere Wahl.
Zack, die Augen auf. Hat der Wecker nicht gerade geklingelt?
Rudolf Thome ist ein Regisseur, der die Nachteile in der Entwicklung der europäischen Sittengeschichte zu seinem Thema gemacht hat. Der größte Nachteil ist die Monogamie.
Charlottenburg. Nur das Echo seiner Schritte begleitete Bernhard Skrodzki, als er am vergangenen Sonnabend durch die Flure des Charlottenburger Rathauses schritt.
Frankfurt (Main) (ro). Trotz der schlechten Zahlen in den ersten fünf Monaten erwartet der Verband der Automobilindustrie (VDA) ein einigermaßen gutes Autojahr 2002.
Von Ulrich Zawatka-Gerlach Das Landgericht Frankfurt/Main hat die Klage des Finanzsenators Thilo Sarrazin auf Weiterzahlung seines Gehalts durch den früheren Arbeitgeber „Deutsche Bahn Netz AG“ abgewiesen. Der SPD-Mann hat nach Einschätzung des Richters keinen Anspruch darauf; seine politische Unabhängigkeit bliebe sonst nicht gewahrt.
Am Freitag spielen die Deutschen im Viertelfinale gegen die USA (13 Uhr 30 MESZ). Jetzt will die ARD weitere WM-Spiele live zeigen.
LEXIKON Erwartet ein Unternehmen in der Zukunft Ausgaben, deren Fälligkeitsdatum und Höhe noch nicht bekannt sind, bildet es in der Bilanz Rückstellungen. Auf diese Weise sollen die Ausgaben dem Zeitraum ihrer Entstehung zugerechnet werden.
Von Ulrich Fuchs César Luis Menotti ist entsetzt. „Armselig" findet er die Qualität des Fußballs, der bei der WM bis jetzt dargeboten wurde.
Der Ton beim Bauarbeiterstreik wird rauer. Die Gewerkschaft IG Bau warf den Arbeitgebern „provokantes Verhalten“ vor, indem sie versuchten, ausländische Arbeiter als Streikbrecher einzusetzen.
Schöneberg-Tempelhof. Sozialhilfeempfänger haben Zeit.
Die mutmaßlichen Schadensersatzforderungen der Bankgesellschaft Berlin gegenüber Klaus Landowsky können nicht mehr verjähren. Der ehemalige CDU-Fraktionschefs und Berlin-Hyp-Vorstand hat auf eine Verjährung verzichtet, indem er eine entsprechende Vereinbarung unterschrieb.
Cottbus. Der Rechtsanwalt bewegt sich merkwürdig ruckartig, das Gesicht seiner Mandantin wirkt seltsam verschwommen.
Wenn ein Auto gegen ein anderes fährt, dann scheint die Sache klar: Einer der beiden Fahrer muss etwas falsch gemacht haben. Das stand auch für Mercedes-Fahrer Gandulf H.
Brüssel / Berlin (msb/agr/HB). Die Deutsche Post AG muss 572 Millionen Euro an Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zurückzahlen, weil sie zu Unrecht Beihilfen vom Bund bekommen hat.
New York (HB). Das US-Justizministerium hat eine Untersuchung in der Chipindustrie eingeleitet.
Von Thomas Gehringer Für mehr Staatsferne in den Medien hat sich Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) am Mittwoch bei der Eröffnung des 14. Medienforums NRW in Köln ausgesprochen.
Geist und Macht sind ungleiche Brüder. Wie der Geist von der Macht geliebt werden will und von ihr nur geachtet wird, will die Macht geachtet werden und wird vom Geist nur geliebt - oder verachtet, wie die lange Tradition deutscher Intellektueller zeigt, die politische Führer erst als Symbolfiguren einer neuen Ordnung verehrten und dann verdammten.
Die „Stuttgarter Nachrichten“ schreiben zum selben Thema: Alles soll besser werden, möglichst im Handumdrehen, aber niemand sagt, wie. Die kühne Entschlossenheit, mit der die Union zurück an die Schalthebel der Macht strebt, hinterlässt bei Beobachtern vor allem deshalb mulmige Gefühle, weil sie alle Zweifel am eigenen Vermögen, auch jede Demut vor den Grenzen des Machbaren vermissen lässt.
Von Matthias Oloew Helmut Holl ist allergisch. Nicht auf Pollen, nicht auf Lebensmittel, nein, der Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen beim Bund reagiert allergisch, wenn man ihn als Botschafter Niedersachsens bezeichnet.
„Tödliches Quartett“ nannten Ärzte bis vor wenigen Jahren die Kombination aus verschiedenen Risikofaktoren: Übergewicht, hohe Blutfettwerte, Zuckerkrankheit und Bluthochdruck. Sie begünstigen Krankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall und haben mit dem Lebensstil in der Wohlstandsgesellschaft zu tun.
Wenn Sie die folgende Frage richtig beantworten, können Sie zwei der begehrten Eintrittskarten zum Sommerfest am kommenden Montagabend gewinnen. Wo liegt die Autostadt?