Von Thomas Seibert Istanbul. Mit einem Schuss Wehmut und dem Gedanken an eine verpasste Chance hat die Türkei am Wochenende den 3:2-Erfolg ihrer Fußballmannschaft im Spiel um Platz drei gegen WM-Gastgeber Südkorea gefeiert.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 01.07.2002 – Seite 2
Dem Himmel sei Dank: Die Brasilianer hatten es nach ihrem WM-Sieg sehr eilig, Jesus ihre Dankbarkeit auszusprechen. Zuerst bildeten die Spieler einen Kreis, fassten sich an den Händen, drückten abwechselnd die Köpfe auf den Rasen und blickten versonnen nach oben.
Von Stefan Herrmanns Yokohama. Verlierer dürfen gar nichts.
Das Spiel ist aus, die WM 2002 Geschichte. Noch 1439 Tage, dann ist wieder Anstoß für eine Fußball-Weltmeisterschaft – dann in Deutschland, in München.
Heute beginnt der 7. Parteitag der israelischen Arbeitspartei.
„Der richtige Berliner“ heisst Walther Kiaulehns Buch über die Berliner Sprache. Den richtigen Dieter Hildebrandt möchte man ihn im Unterschied zu dem Kabarettisten gleichen ns nennen - allemal in Berlin, wo er, wie er einmal geschrieben hat, „immer wieder zur Welt gekommen ist.
Von Veronika Czisi Im Juni haben sie es endlich geschafft. Der Dax ist erneut unter die 4000-Punkte- Grenze und damit nahe an sein Septembertief abgetaucht; exakt 871 Punkte verlor der deutsche Leitindex.
Ohne Entscheidungen hat der Senat am Sonntag seine Arbeitsklausur zu Strukturentscheidungen für die nächste Zeit beendet. Alle fünf Themen seien in den gut sechsstündigen, während des WM-Finales unterbrochenen Beratungen ausführlich behandelt worden, sagte Senatssprecher Michael Donnermeyer.
DAS SPIEL IST AUS! Was bleibt von dieser Weltmeisterschaft?
Der Mann hat Kondition. Am Sonnabend noch füllte er mit Ehefrau Reni und Mitgliedern des Berliner Theaterclubs das Maxim-Gorki-Theater.
Von Stefan Hermanns Der Fußball, so behaupten Nostalgiker gelegentlich, schreibt seine eigenen Geschichten. Das ist Unsinn.
Ein halbes Jahr nach der Einführung der europaweiten Währung hat es der Euro zwar in die Portemonnaies, aber noch nicht in Kopf und Herz der Verbraucher geschafft. Viele Berliner rechnen beim Einkauf immer noch in D-Mark um.
Von Andreas Conrad Nach der WM ist vor der WM, das darf man in dieser dunklen Stunde nie vergessen. Und gerade Berlin muss dessen stets eingedenk sein, schließlich sind vier Jahre kürzer als man denkt.
Von Sandra Calian Die Anleger müssen auf die Couch. Manche Experten, die die Psychologie des Marktes verfolgen, halten eine Geistesverwirrung für die Ursache des beinahe täglichen Kurssturzes an den Börsen.
Von Juliane von Mittelstaedt Der erste Eindruck: rohes Fleisch. Beim ersten Schritt auf den hellen Dielenboden hat der Besucher es direkt vor Augen – Fleisch, Augenhöhlen, ein Kunstbild mit krassem Schockeffekt.
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Von Stefan Hermanns Yokohama. Vielleicht hätten sie Oliver Kahn nach dem Endspiel ehren sollen.
Gibt es einen Fußballgott? Nie, nie, nie in meinem langen Leben habe ich eine Glosse unter schrecklicheren Umständen schreiben müssen!
Vielleicht war es ein schlechtes Omen. Wenige Stunden vor dem Anpfiff des WM-Finales zwischen Deutschland und Brasilien wurde Oliver Kahn vom Fußball-Weltverband Fifa als bester Torwart der Weltmeisterschaft 2002 geehrt.
Von Caroline Fetscher Heute tritt das Römische Statut für den Internationalen Strafgerichtshof in Kraft. Ein Menschheitstraum wird Wirklichkeit.
Von Michael Rosentritt Als Alis Hände wieder einmal anfangen zu zittern, hält die ältere Dame hinter der Absperrung den Atem an. Bei offenem Mund.