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Auch die Brüsseler Tageszeitung „De Standaard“ beschäftigt sich mit den Reformplänen des EU-Agrarkommissars: Die neue französische Raffarin-Regierung hat schon wissen lassen, dass sie gegen die Reform ist. Tatsächlich hat die neue Regierung ein Programm, das zurück zur klassischen EU-Agrarpolitik möchte.

Von Bernd Matthies Es war, sagt der Feuerwehrsprecher, wie eine Wand, die plötzlich da war. In Schwanenwerder, und überall anderswo in Berlin.

„Es war wie eine Wand, die plötzlich da war“, beschrieb Feuerwehrsprecher Jens-Peter Wilke die Sekunden, bevor auf Schwanenwerder der Orkan losbrach. Innerhalb kürzester Zeit knickten starke Bäume wie Streichhölzer um.

Von Cordula Eubel Kaum hat Gerhard Schröder im Wahlkampf mit Peter Hartz doch noch ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert, legt sein Herausforderer Edmund Stoiber nach. Ausgerechnet Lothar Späth, der die Ideen der Hartz-Kommission vor einigen Wochen als „revolutionär“ lobte, bevor er von Stoiber zurückgepfiffen wurde, präsentiert heute gemeinsam mit dem Kanzlerkandidaten das Gegenprogramm der Union zur Arbeitsmarktreform.

Berlin. Ausgerechnet einen Tag vor dem Start der Internationalen Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften für Behinderte hatte der Sturm losbrechen müssen.

Die liberale österreichische Zeitung „Der Standard“ schreibt über die Gründung der Afrikanischen Union: Mit der Gründung der «Afrikanischen Union« (AU) soll durch den gesamten geschundenen Kontinent, der in den internationalen Schlagzeilen hauptsächlich mit Katastrophen, Kriegen und Korruptionsskandalen präsent ist, ein Ruck in Richtung bessere Zukunft gehen. Das wäre schön und wünschenswert, doch ein gehöriges Maß Skepsis ist angebracht: Dem afrikanischen Phönix fehlen derzeit noch die Flügel.

Der Sommerorkan, der am Mittwoch durch Berlin tobte, wird die Versicherungen teuer zu stehen kommen: Allein die Allianz-Versicherung erwartet nach ersten Einschätzungen im Großraum Berlin rund 2000 Schadensmeldungen im Wert von zwei Millionen Euro. „In den vier Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt zusammen erwarten wir acht- bis zehntausend Schadensfälle, die um die acht Millionen Euro kosten werden“, sagte Oliver Santen, Sprecher der Allianz-Versicherung in Berlin am Donnerstag.

Die Orkanböen erreichten am Wannsee ein Tempo von 152 Stundenkilometern und richteten Millionenschäden an. In weiten Teilen Deutschlands wurden Tausende Bäume umgeknickt.

Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter. So etwa sieht Otto Schily den Streit um das gefährdete NPD-Verbotsverfahren.

Er kam mit aller Wucht, aber er war nicht der Stärkste in Berlin in den vergangenen drei Jahrzehnten: Mit 120 Kilometern pro Stunde wütete der Orkan am Mittwochabend in der Stadt, das entspricht der Windstärke 12. Doch der Jahrhundertsturm vom November 1972 erreichte sogar Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern und damit die Windstärke 14.

Wie fühlt man sich als Versuchsmodell? Das wollte Bildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) am gestrigen Tag von den neuen Juniorprofessoren wissen.

Kein Segler in Seenot, aber größere Schäden in Yachthäfen: Das ist die Unwetter-Bilanz der Berliner Segel- und Motorboot-Vereine. Selbst erfahrene Segler auf Spree und Havel hatten nicht mit einem derart heftigen Orkan gerechnet.

Von Benedikt Voigt Der Titel der Basketball-Europaliga kann im Finale mit einem Dreipunktewurf in der Schlusssekunde gewonnen werden – manchmal aber auch viel früher. Geht es nach den Verantwortlichen des FC Barcelona, so traf der ersehnte Titel am Donnerstagmorgen um 11.

Von Ingo Bach Sie waren ein Volk der Verträge. In einer Welt, in der der größte Teil der Menschheit noch nicht einmal eine Schrift hervorgebracht hatte, schufen sich die Hethiter in Anatolien ein Reich und sicherten es mit einem umfangreichen System bilateraler Vereinbarungen ab.

Von Dagmar Dehmer Alle Spuren führen zur Futtermittelindustrie, sagt die SPD-Verbraucherpolitikerin Dagmar Roth-Behrendt. Auch der jüngste Lebensmittelskandal – Hormone in Schweinefutter und Fruchtsaftgetränken – habe seinen Ursprung in der Futtermittelindustrie.

Die konservative österreichische Zeitung „Die Presse“ kritisiert die Wirtschaftspolitik von US-Präsident George W. Bush: Den Republikanern glaubt niemand mehr, dass sie mit dem Bilanzfälschungssumpf richtig aufräumen können.

Italiens Finanzminister Giulio Tremonti hat sich in der Debatte um die strikte Einhaltung des Stabilitätspaktes bisher am weitesten aus dem Fenster gelehnt. Tremonti will einen „Stabilitätspakt light“.

Sie war selbstbewusst und bisweilen unnachgiebig. Ein Leben als Ordensschwester kam für so eine nicht in Frage.

Von Cordula Arend Wenn Chaos auf der Brücke herrscht und düstere Sternenwolken aufziehen, muss sich Captain Jean-Luc Picard etwas einfallen lassen. In seiner Kajüte greift er dann nicht zu bajoranischen, klingonischen oder vulkanischen Getränken, sondern er stellt sich vor den Replikator und entnimmt ihm eine Tasse heißen Earl Grey-Tees.

Von Brigitte Grunert Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) will sich vom Generalstaatsanwalt beim Landgericht, Hansjürgen Karge (SPD), trennen. Sie hat bereits bei den Fraktionen wegen der Abwahl des 61-jährigen Karge durch das Abgeordnetenhaus vorgefühlt.

Lorenz Maroldt über Rhein, Energie und Müngersdorfer Würstchen Was haben wir gelacht über Uwe Seeler, wie er da für den Werbespot von Bobele Beckers Telefonfirma im VIP-Raum des Volksparkstadions steht und uns vor leeren Rängen La Ola gibt, in leichtem Schwung aus der Hocke, die Beinchen gereckt, das Bäuchlein gestreckt, das Sakko zum Platzen gespannt. Halt, Moment mal – Volksparkstadion?

Schwarze Wolkenfronten drängen auf den Gendarmenmarkt zu, als die dunklen Blechbläser des Berliner Sinfonie-Orchesters gerade „Die Macht des Schicksals“ beschworen. 6 000 Menschen hatte sich hier versammelt, um mit einer Jubiläumsgala das 50-jährige Bestehen ihres Orchesters open air zu feiern.

Für einen Augenblick sah der See aus, als wäre er mit Blei gefüllt; die Luft stand still. Hunderte Menschen an den Badestränden rund um den Schlachtensee betrachteten fasziniert das Naturschauspiel – als bedrohlich empfanden es zu diesem Zeitpunkt nur wenige.

BERLINER CHRONIK Einen Monat nach einer komplizierten Operation in der Tierklinik Düppel, bei der ihr der gebrochene rechte Oberarmknochen zusammengeschraubt wurde, kann das zweieinhalb Jahre alte indische Elefantenweibchen Jyoti ihren Krankenstall bereits wieder zeitweilig verlassen und den Besuchern des Zoos gezeigt werden. Am 6.

Von Dagmar Dehmer Hormonskandale haben in Europa Tradition. Und gerade deshalb ist ihr Einsatz in der Viehzucht seit Jahren verboten.

Christiane Peitz lauscht der Stille nach dem Unwetter Gewöhnlich trifft es Inselbewohner. Oder Schiffsreisende.

Er horchte nur selten nach innen, er sperrte lieber die Ohren ganz weit auf, um seine Umwelt zu vernehmen. In Kreuzberg kannte man ihn, seine Ämter aufzuzählen ist kaum möglich.

Von Albert Funk Wenn es an die Substanz geht, werden sich die Bundesländer meist einig – auch wenn es dauert. So sollte die detaillierte Stellungnahme des Bundesrats zum europäischen Reformprozess, welcher im EU-Konvent vorbereitet wird und in dem die Länder nicht an Einfluss verlieren wollen, schon im Februar vorliegen.

Die Pariser Wirtschaftszeitung „Les Echos“ schreibt zu der gegenläufigen Lage an den Aktien- und Devisenmärkten: Es gibt noch keine Flucht vor den Währungen, da die Beben an den Börsen noch nicht voll auf die Volkswirtschaften durchschlagen. Man könnte sogar sagen, dass sich die Währungen im Gegenteil ruhig entwickeln angesichts der materiellen und moralischen Krise der Märkte.

Künftig lassen die beiden Ukrainer Vitali und Wladimir Klitschko ihre Fäuste nicht mehr bei den Kirch-Sendern Sat 1 und Premiere, sondern im Zweiten fliegen. An bis zu 15 Abenden im Jahr werden sie, aber auch „Tiger“ Dariusz Michalczewski, Weltmeisterin Regina Halmich und Talente wie der gebürtige Kubaner Juan Gomez, fürs ZDF in den Ring steigen.

Von Claus-Dieter Steyer Werneuchen. Dieses Szenario dürfte zu den Alpträumen eines Piloten gehören: Nach der geglückten Landung taucht plötzlich ein zwei Meter hoher Wall aus Erde und Steinen auf, der kein Ausweichen zulässt.

Die Deutschen haben sich selber in eine Zwickmühle manövriert. Nachdem Brüssel der Bundesregierung einen blauen Brief angedroht hatte, sicherte Bundesfinanzminister Hans Eichel der EU-Kommission zu, dass Deutschland bis 2004 das Budgetdefizit auf Null bringen würde.

Von Jörg Königsdorf Es herrscht sozusagen Kaiserwetter: Zum Beginn der Ära Rattle bei den Berliner Philharmonikern strahlt der Himmel über der Welthauptstadt der Klassik so ungetrübt wie seit Jahren nicht mehr. Als hätte es all die Etatkonkurrenzen, Tarifauseinandersetzungen und Chef-Rivalitäten nie gegeben.

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