Besonders an heißen Tagen ist der Gang in die Sanitäranlagen des Prinzenbades eine Zumutung. Im Korridor zu den Duschen sammelt sich eine Mischung aus Wasser, Dreck und Klopapierresten zu einer Pampe, die unter den Füßen klebt.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 11.07.2002
Auch wenn es sich die Aktionäre der Deutschen Telekom AG derzeit kaum vorstellen können: Der Bonner Telefonkonzern steht im Vergleich zu seinen europäischen Konkurrenten im Mittelfeld. „Eine gute Wahl in einer unterbewerteten Branche“ nennt die Kölner Privatbank Sal.
Die BVG ist jetzt auch ein Eisenbahnunternehmen und kann damit - theoretisch - den Betrieb der S-Bahn übernehmen. Auch die Übernahme von Regionalbahn-Strecken in Brandenburg ist damit möglich.
Von Wilfried B. Urbe „Powered by emotion“ möchte Sat 1 sein, Vox will „anmachen“, Kabel 1 verspricht und wünscht seinen Zuschauern „alles Gute“, „Viva liebt Dich“ und „mit dem Zweiten sieht man besser“.
Von Jan T. Günther und Moritz Schuller Was die Deutschen am liebsten erfinden, daran hat sich in den letzten 30 Jahren nichts geändert: Noch immer stammen die meisten Patentanmeldungen aus dem Bereich der Automobiltechnologie.
Von Christian Böhme Es kommt eher selten vor, dass sich die Innenminister der Länder einig sind. Aber bei einem vertraulichen Kamingespräch in Bremerhaven Anfang Juni waren es die Herren offenbar doch mal.
Der Vorsitzende der Bundesanstalt für Arbeit (BA), Florian Gerster, hat vor der „überzogenen“ Vorstellung gewarnt, dass mit der Reform der Nürnberger Behörde auch „durchschlagende“ Effekte auf dem Arbeitsmarkt erzielt werden könnten. „Eine optimierte Bundesanstalt kann 0,5 bis einen Prozentpunkt weniger Arbeitslosigkeit bringen“, sagte Gerster auf einem Forum des Wissenschaftszentrums Berlin.
Erst flogen die Beleidigungen, dann die Fäuste. Was als Familienstreit begann, endete als Prügelei und wurde für die Polizei ein Fall „häuslicher Gewalt“.
Von Tobias Symanski Die mit Spannung erwartete Grundsatzrede des US-Präsidenten zu den Bilanzbetrügereien US-amerikanischer Unternehmen verpuffte nicht nur ungehört an den Börsen. Kritiker bemängeln auch, dass George W.
Herr Bensel haben Sie das enorme Echo auf die Vorschläge der Hartz-Kommission erwartet? Ja, weil die Arbeitslosigkeit und damit die wirtschaftliche und soziale Integration in unserer Gesellschaft eines der drängendsten Probleme des Wirtschaftstandorts Deutschland ist.
Von Hans-Martin Lohmann Spiel mir das Lied von der Börse. Nichts vermochte Millionen von Deutschen vor ein paar Jahren stärker in Erregung zu versetzen als das wundersame Versprechen, aus wenig Geld mit einem Schlag viel Geld machen zu können.
Von Tanja Buntrock Wildes Gewusel? Stimmenwirrwar?
Anruf bei der „Hotline“ der Bäderbetriebe: „Kann ich mit meiner Zehnerkarte vom Stadtbad Schöneberg auch in ein Sommerbad? Frauenstimme: „Ja, Sie haben ja eine Karte von einem ’Top-Bad’.
Türsteher aufgepasst! Ab heute sind wieder Stars in der Stadt, die das Berliner Nachtleben testen wollen.
Die Aufbruchstimmung der achtziger Jahre des 19. Jahrunderts, als Borsig in Berlin immer größer wurde, schilderte im Roman „Leberecht Hühnchen“ Heinrich Seidel.
Lebensgefährliche Verletzungen erlitt ein siebenjähriger Junge aus Schöneberg, der Mittwochmittag von einem polnischen Sattelschlepper angefahren wurde. Der 44-jährige Lkw-Fahrer wollte um 11.
München (nad). Auf die Münchener Rück kommen Belastungen in Milliardenhöhe zu: Infolge der Terroranschläge in den USA hat der weltweit größte Rückversicherungskonzern seine Rückstellungen erhöht und seiner defizitären US-Tochter American Re eine großzügige Finanzspritze gewährt.
Uhren und Schmuck erbeuteten Unbekannte Mittwochmittag bei einem Überfall auf einen Juwelier Unter den Linden. Die maskierten Täter bedrohten nach Angaben der Polizei die Kunden und Angestellten und zwangen sie, sich auf den Bodenzu legen.
You’re my heart, you’re my soul, dummdi dummdi dummdidumm, You’re my heart, you’re my – oh, Verzeihung, haben gar nicht gemerkt, dass wir schon gedruckt … na, kann ja mal passieren, und überhaupt: Müssen Sie auch probieren, dieses Lied von Dieter Bohlen, ein echtes Lebenselexier! Sie wissen schon: Bohlen, das ist der von Modern Talking, der sich den Klodeckel auf seinen Siewissenschon fallen ließ, nur um in die Zeitung zu kommen, der das Teppichluder erfunden hat und die Verona aus seiner Popelsdorfer Villa warf, weil sie nicht so gut kochen konnte wie die Naddel, die dafür nicht so gut .
Da braut sich einiges zusammen. Was gedacht war als richtungweisend – George Bushs Rede zu Charakter und Gewissen im Kapitalismus –, kommt nicht so an wie gedacht.
Die Versammlungsbehörde und die Initiatoren der „Fuck Parade" haben sich auf einen Kompromiss über den Einsatz von Musik geeinigt. Die Versammlungsbehörde genehmigt während des Demozuges drei Wagen, von denen herab Musik gespielt werden darf.
Als „unzureichend“ hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen die Reform des Stiftungs- und Stiftungssteuerrechts in Deutschland kritisiert: Zwar seien die Rahmenbedingungen für private Stifter durch die in diesem Jahr beschlossene Reform des Stiftungszivilrechts verbessert worden, für eine „wirkliche Renaissance der privaten Stiftungskultur“ reiche das jedoch nicht aus. In einem „Katalog Offener Fragen“ brachte Fritz Brickwedde, Vorsitzender des Bundesverbands, seine Forderungen zu Gehör: Eine Erhöhung der Abzugsrate auf einheitlich 20 Prozent, eine Erweiterung der Stifterrente, eine Aufhebung des Endowment-Verbots, das Zustiftungen unterbindet sowie die einheitliche Behandlung aller Stiftungsformen.
Wie es war, das „Jetzt“-Magazin? Wer verstehen will, wie es dazu kam, dass aus einem Verlegenheitsprojekt das erste Jugendmagazin in Deutschland wurde, das Jugendliche ernst nahm, charmant und frech war und seine Leser nie mit einem plumpen Du anredete, der muss zunächst einmal erfahren, wie es war beim „Jetzt“.
Der für die Finanzen zuständige Geschäftsführer der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF), Andreas Foidl, scheidet Ende Juli vorzeitig aus seinem Amt aus. Sein Vertrag sollte nur um ein Jahr verlängert werden, während Foidl einen neuen Fünf-Jahresvertrag gefordert hatte.
Die 6. Mordkommission ermittelt wegen fahrlässiger Tötung, konnte den Verdacht gegen die drei Polizisten aber bislang nicht erhärten.
Döbern. Ein 17-jähriger Pole starb am Dienstagabend beim Versuch, sich einer Fahrzeug-Kontrolle durch den Bundesgrenzschutz (BGS) zu entziehen.
Zahlreiche Bankkunden werden heute vor verschlossenen Türen stehen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Bankbeschäftigten zu einem ganztägigen Streik aufgerufen.
Berlin / Basel (Tsp/mo). Die neuen Eigenkapitalregelungen für Banken können aller Voraussicht nach Ende 2006 in Kraft treten.
„Ne, is’ nicht“, hatte Mutter Klotz 1969 zum Moped gesagt. Damals war Sibyll 16 Jahre alt.
Wer kann mitmachen? Alle.
Berlin (mo). Der Euro hat sich am Mittwoch nach starken Schwankungen leicht abgeschwächt.
Berlin (alf/asi/uwe). Über den Telekom-Chef Ron Sommer wird voraussichtlich in der kommenden Woche entschieden.
Berlin. Spätestens im Jahr 2015 werden nach Berechnungen US-amerikanischer Experten sieben Milliarden Menschen auf der Erde leben.
Von Jan Tilman Günther „Frau am Steuer, das wird teuer", mit Klischees wie diesem werden weibliche Verkehrsteilnehmer noch immer häufig konfrontiert. Mit einigen Vorurteilen über Frauen und Männer im Straßenverkehr räumt jetzt eine bundesweite Studie auf.
Düsseldorf (cs/HB). Wolfgang Urban, Vorstandschef der Karstadt-Quelle AG, schließt das Ende einiger seiner unrentablen Warenhäuser nicht mehr aus.
Berlin (mot). Der Vorstandsvorsitzende des Tournee- und Konzertveranstalters Deutsche Entertainment AG (Deag), Peter Schwenkow, hat vor seinen Aktionären schwere Fehler eingeräumt und eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens angekündigt.
„Die Presse“ (Wien) ist der Ansicht: Entscheidend ist die Frage, ob der Irak wieder Waffeninspektoren ins Land lässt. Wenn das Regime mauert, wie zuletzt bei den Verhandlungen mit UN-Generalsekretär Annan in Wien, dürfte ein Krieg unausweichlich sein.
Frankfurt (Main) (ro). Die Chemische Industrie in Deutschland hat im ersten Halbjahr ihre Talsohle durchschritten.
Von John Whitfield, London Nach einer Dekade mühseligen Grabens in den Sanddünen Afrikas, im nördlichen Tschad, ist der Anthropologe Michel Brunet endlich fündig geworden: Er stieß auf einen Schädel, der ungefähr sechs bis sieben Millionen Jahre alt ist. Brunet gab seinem Fund den n „Toumaï“.
Von Klaus Rocca Berlin. Stefan Beinlich hatte dieser Tage besonderen Grund, glücklich zu sein: Er wurde zum dritten Male Vater.
Von Henrik Mortsiefer So hart kann Marktwirtschaft sein. Eben noch wie Popstars gefeiert, sitzen Unternehmer und Manager zwei Jahre nach dem Börsen-Höhenflug jetzt auf der Anklagebank.
Berlin. Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) hat die Wirtschaft aufgefordert, wieder an den „Anti-TeuroTreffen“ der Bundesregierung teilzunehmen.
Von Ralph Schulze, Madrid Spaniens konservativer Regierungschef José Maria Aznar liebt Überraschungen. Unerwartet feuerte er am Dienstagabend fast die Hälfte seiner Minister, versetzte drei weitere und holte fünf neue Köpfe in sein Kabinett.
Als „unzureichend“ hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen die Reform des Stiftungs- und Stiftungssteuerrechts in Deutschland kritisiert. Zwar seien die Rahmenbedingungen für private Stifter durch die in diesem Jahr beschlossene Reform des Stiftungszivilrechts verbessert worden, für eine „wirkliche Renaissance der privaten Stiftungskultur“ reiche das jedoch nicht aus.
Die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses soll zügig vorangehen. Das ist das Ergebnis der konstituierenden Sitzung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern von Bundesministerien und des Berliner Senats unter Vorsitz von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin.
Von Christian van Lessen Reinickendorf. Hier zu arbeiten, ist noch immer etwas Besonderes.
Berlin (Tsp). Unter Zeitdruck sucht die Bundesregierung offenbar nach einem Nachfolger für Telekom-Chef Ron Sommer.
Von Annette Kögel Für junge Leute wird es immer schwieriger, eine Lehrstelle zu finden. In Berlin waren zuletzt 13 468 Ausbildungsplatzbewerber gemeldet – aber nur 4 449 offene Stellen, so die Zahlen des Landesarbeitsamtes Berlin-Brandenburg.