Von Christian Domnitz und Barbara Junge Vom linken zum rechten Fuß hüpft der Hacki-Sack. Mit der Spitze seiner abgetragenen roten Turnschuhe kickt ihn Michael hoch und fängt ihn geschickt wieder auf.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 06.07.2002
Von Frank Thadeusz Baugenehmigungen gegen Cash; Geld vom Steuerzahler, das Sachbearbeiter auf ihr eigenes Konto umleiten; frisierte Gutachten gegen Zuwendungen. Der jüngste Fall von Veruntreuung öffentlichen Geldes im Sozialamt Steglitz/Zehlendorf wirft eine alte Frage auf: Wird der Verwaltungsapparat Berlins immer korrupter und bestechlicher?
Egal, wie das Wetter auch wird, ab Sonnabend ist es wieder soweit: der Konzertsommer im Englischen Garten beginnt. Bis zum 25.
Von Joachim Huber Es sollte, nach der Fußball–WM, das größte Fernseh-Sport-Ereignis des Jahres werden. Doch nach dem mutmaßlichen Doping-Fall Jan Ullrich droht die Tour de France in ein schiefes Licht zu geraten – und mit ihr einer der Fernsehsender, der möglichst spektakulär und störungsfrei vom Profi-Radfahren durchs schöne Frankreich berichten möchte: das Erste.
Andreas Neuendorf ist nervös, ungeduldig, und auf den Brief aus Frankfurt am Main will der Fußballprofi von Hertha BSC nicht warten. Heute Nachmittag, wenn Hertha zum ersten Vorbereitungsspiel auf die kommende Bundesliga-Saison in Bernau antritt (15 Uhr), wird Neuendorf das Trikot mit seinem Künstlern tragen.
Von Andreas Conrad Die Wurzeln der Love Parade sind zu wenig erforscht. Nein, hier geht es nicht darum, Techno musikhistorisch zu sezieren, auf Acid-House-Fabrikanten, auf Tangerine Dream, Kraftwerk und all die anderen Elektropopper zurückzuführen.
Sie jubeln. Sie eilen spontan zum Schlossplatz, lassen die Sektkorken knallen und umarmen Wilhelm von Boddien: „Wir empfinden große Befriedigung, aber ohne Triumphgeschrei und ohne Häme“, sagt Holger Heiken.
Als er von den Sternen sang, die im dritten Akt von Giacomo Puccinis „Tosca“ leuchten, blickte Startenor Ramon Vargas kurz kritisch in den Himmel über Berlin: Und tatsächlich, dort, wo am Nachmittag noch dichte Regenwolken die Sonne komplett verdeckt hatten, blitzte nun, einsam und hell, der Abendstern. Zur Eröffnung des diesjähigen Classic Open Air Spektakels auf dem Gendarmenmarkt ließen sich die Besucher durch die herbstlichen Temperaturen die angekündigte „Sommernacht der Oper“ nicht vermiesen - und die Künstler gaben ihr Bestes, um den Massen richtig einzuheizen.
Bei diesem Fest im Bundeskanzleramt ging es weder um Rot noch Grün, nein, die Farbe Blau überwog. Die rund 500 Jugendlichen im Garten des Bundeskanzleramtes trugen alle knallblaue T-Shirts – entweder direkt am Körper, lässig um den Hals gehängt oder cool über der Schulter.
Von Jürgen Zurheide, Düsseldorf Bei Babcock Borsig hängt jetzt alles von der Zustimmung der Banken zu einem Rettungskonzept ab. Die Politiker versuchen alles: schließlich hängt auch ihr Erfolg von der Rettung der Arbeitsplätze ab.
Ein Glücksgriff, eine Wunderwaffe, ein Geschenk des Himmels – kein Lob scheint in rot-grünen Gesprächen gegenwärtig zu gering, wenn es um die Vorschläge der Hartz-Kommission geht. Bisher stützte sich der neue Optimismus im Regierungslager vor allem auf die zerstörerische Wirkung der Reformideen auf das Selbstbewusstsein und die Geschlossenheit der Union.
Von Claudia KellerEine der bekanntesten Kulturinstitutionen Berlins bangt um ihre Existenz. Seit 1995 zieht es jährlich eine halbe Million Besucher zu den Konzerten, Theaterstücken und Partys in die Treptower „Arena Berlin“.
Nachdem die Frage nach der Fassade eines Neubaus auf dem Schlossplatz nun vorerst geklärt ist – harren die grundsätzlichen Probleme weiterhin einer Lösung: Wie soll das Gebäude genutzt werden? Wie soll es finanziert werden?
Die Polizeiführung lässt derzeit prüfen, welche Auswirkungen eine 20-prozentige Personalkürzung bei der Polizei hätte. Landesschutzpolizeidirektor Piestert bestätigte dem Tagesspiegel, dass an die Direktionen eine schriftliche Aufforderung gegangen sei, zu ermitteln, in welchen Bereichen gekürzt werden müsste, wenn der Senat künftig auch bei der Polizei sparen würde.
Von Frank Bachner Berlin. Hier, in diesem Stadion, im Lohrheide-Stadion in Wattenscheid, hier spürt er so etwas wie Heimatgefühle.
Beim Crashtest Auto gegen Fahrrad kamen auch hartnäckige Fahrradhelm-Gegner ins Grübeln
Von Brigitte Grunert Don Quichote kämpfte gegen Windmühlen. Finanzsenator Thilo Sarrazin ist kein Ritter von der traurigen Gestalt.
Von Jörg Bernig Wer sich in den letzten Jahrzehnten um eine Annäherung von Deutschen und Tschechen bemüht hatte, war überrascht und fassungslos. Bis kurz vor den Parlamentswahlen am 14.
Berlin. Lachen konnte Slawomir Andruszkiewicz nicht mehr, herzhaft in ein Brötchen beißen auch nicht, sondern nur noch kleine Stückchen mümmeln, und das auch nur mit der linken Mundseite.
Die Dichte der Döner-Stände in der Konrad-Adenauer-Stiftung muss dringend erhöht werden, scherzten hungrige Gäste des Sommerfestes am Donnerstagabend. Die beiden Drehspieß-Buden im Garten und in der Wandelhalle der CDU-Stiftung boten den Snack zum Motto des Festes: Brücken bauen – Deutsche und Türken.
Rüsselsheim (ro). Die Beschäftigten des angeschlagenen Autobauers Opel tragen mit Abstrichen bei der Lohnerhöhung und einem geringeren Weihnachtsgeld zur Sanierung des Konzerns bei.
Wieder billiger ins Freibad? Das Landeskartellamt überprüft zurzeit die Tarife der Berliner Bäderbetriebe.
Seine größten Fans waren Harald Schmidt und Manuel Andrack. Legendär seine Kommentare zu den Kletter-Fähigkeiten eines Didi Thurau, der „Pferdelunge“ Miguel Indurain oder Jan Ullrich.
Von Harald Maass, Peking In Pekings Buchhandlungen ist es ein Verkaufsschlager. „Harry Potter und der Leopardenpfad zum Drachen“ heißt der Titel des Buches, das unter dem n der britischen Erfolgsautorin Joanne K.
Ein schneller Fahndungserfolg für die Polizei: Ein 19-Jähriger wurde am Donnerstag wegen versuchten Mordes an einem Polizisten festgenommen. Der Autofahrer hatte am Montag früh um 3.
Immobilien stehen für Sicherheit. Da will mancher auch bei der Finanzierung auf Nummer Sicher gehen.
Für die Juli-Ausgabe des Deutschland- Trends im Auftrag von ARD/Bericht aus Berlin und Tagesspiegel hat Infratest dimap vom 1. bis 3.
Tom Peuckert verrät, was Sie nicht verpassen sollten Es gibt Orte, die wir immer mal gern besucht hätten. Aber letzten Endes hat uns doch der Mut gefehlt.
„Die Richtung stimmt“ – auf diese Botschaft haben sich die deutschen Gewerkschaftsführer und ihr Bundeskanzler verständigt. Gemeint war eigentlich die Arbeitsmarktpolitik, doch in Wirklichkeit dachten Schröder und die Funktionäre nur an den 22.
Die Rekonstruktion auf dem Schlossplatz ist vereinbart – nach den Millionen wird jetzt gefahndet. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) forderte am Freitag ein „realistisches Finanzierungskonzept“ für das auf 670 Millionen Euro geschätzte Projekt.
Nachstehend veröffentlichen wir die vom Botanischen Garten für diese Woche herausgegebene Zusammenstellung besonders sehenswerter Pflanzen, die mit einem roten Punkt gekennzeichnet sind. Der Garten ist täglich von 9 Uhr an geöffnet, die Gewächshäuser am Wochenende ab 10 Uhr.
Berlin/New York (cf). Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat UN-Generalsekretär Kofi Annan die USA wegen ihrer Haltung zum Internationalen Strafgerichtshof kritisiert.
Von Friedemann Diederichs, Los Angeles Was bewog den 41-jährigen Ägypter Hescham Mohamed Hadajet, am amerikanischen Unabhängigkeitstag im Flughafen von Los Angeles nach Augenzeugenberichten „sehr, sehr ruhig“ das Feuer auf Angestellte und Passagiere der israelischen Fluggesellschaft El Al zu eröffnen und dabei eine 20-jährige Abfertigungs-Angestellte und einen 46-jährigen Juwelier, Vater von acht Kindern, zu töten? Diese Frage, die sich nach dem Drama die Ermittler wie auch Millionen Amerikaner stellen, kann der Täter nicht mehr beantworten: Der Mann, der seit zehn Jahren in den USA ansässig war und mit einem Limousinen-Service sein Geld verdiente, wurde nur wenige Sekunden nach seiner Tat, nach einem heftigen Gerangel, vom El-Al-Sicherheitschef mit einem Bauchschuss niedergestreckt; er verbluetet innerhalb kürzester Zeit.
Berlin (Tsp). Nach einem verlustreichen Wochenauftakt haben sich Dax und Nemax 50 am Freitag mit kräftigen Kursaufschlägen ins Wochenende begeben.
Berlin (brö). Der Arbeitsmarkt in den USA erholt sich nur schleppend von der Wirtschaftskrise.
Werden Journalisten und Historiker künftig in den Stasi-Unterlagen von Helmut Kohl lesen können? Ich glaube es nicht.
Die Landesbank Berlin steckt in der Krise. Schuld sind Immobiliengeschäfte.
Von Nadeschda Scharfenberg Merdingen. Es ist in diesen Tagen schwer, ein Radsportler aus Merdingen zu sein.
Mit einer Ministererlaubnis (siehe Bericht auf Seite 15) kann das Bundeswirtschaftsministerium Zusammenschlüsse von Unternehmen selbst dann genehmigen, wenn das Kartellamt dagegen ist. Voraussetzung: Es müssen wichtige gesamtwirtschaftliche Gründe für die Fusion sprechen, die Allgemeinheit muss also ein großes Interesse an ihr haben.
Für sein Abitur hat sich Dietrich Mattausch 1960 eigentlich nicht interessiert. Und besondere Abi-Träume habe er deshalb auch überhaupt nicht gehabt.
DEMO DES TAGES Um 12 Uhr wird auf dem Kudamm vom Adenauer- zum Breitscheidplatz „Für die Abschaffung der Jagd“ demonstriert, (bis 1000 Teilnehmer). – Um 11.
Von Rolf Obertreis Die deutsche Automobilindustrie kann sich wieder auf bessere Zeiten einstellen. Zumindest wenn man dem Vorstand von Opel Glauben schenkt.
Marco Pantani, zuletzt ohnehin formschwach, ist wegen Dopings gesperrt, das Karriereende des Tour-Siegers von 1998 naht. Alex Zülle hat zwar die Tour de Suisse gewonnen, sein Team Coast erhielt aber für die Frankreich-Rundfahrt, die der Schweizer 1999 als Zweiter beendet hatte, keine Starterlaubnis.
Alles war so wunderbar bedacht: Ein warmer Sommerabend mit fröhlichen Gästen, coolen Cocktails, heißen Rhythmen – und das alles unter dem Motto „Karibische Nacht“. Diesen verführerischen Titel gab Staatssekretär Tilo Braune dem festlichen Veranstaltungs-Höhepunkt in seiner Landesvertretung von Mecklenburg-Vorpommern.
Der Streit um die Stasi-Akten entzündete sich am Umgang mit den Unterlagen von „Personen der Zeitgeschichte“, wie es im Stasi-Unterlagengesetz (StUG) heißt. Gemeint sind damit auch prominente Politiker – wie etwa Alt- Kanzler Helmut Kohl.
Peter von Becker über das Berliner Schloss als wahre Verwegenheit Noch liegt das Berliner Schloss in ziemlicher Ferne; doch nach dem Bundestagsvotum für einen Wiederaufbau der Schlüterschen Barockresidenz in ihren wesentlichen Fassaden-Teilen ist auch ein von Schlossgegnern gern zitiertes Gespenst ziemlich ferngerückt: der Geist der symbolischen „Restauration“. Wer die von unpathetischer Nüchternheit geprägte Debatte im Donnerstagabend im Parlament gesehen hat, mit Kulturstaatsminister Nida-Rümelin als letztem Mohikaner auf der leeren Regierungsbank und den erst zur Abstimmung in den Saal strömenden Abgeordenten, der weiß, dass keine Sturmglocken läuten.
Von Paul Kreiner, Wien Das war die Retourkutsche. Mitte Juni hatte das der rechten Opposition nahe stehende Blatt „Magyar Nemzet“ die Geheimdienstvergangenheit des sozialistischen Ministerpräsidenten Peter Medgyessy enthüllt; jetzt revanchierte sich ein zum Regierungslager gezählter Journalist an den Rechten: Der frühere Wahlkampfleiter der Sozialisten erzählte im Fernsehen, ein gewisser „Janos Pakozdi“ habe 33 Jahre lang, bis zur Wende 1989, die Stasi mit Spitzelberichten versorgt; er sei der Vater eines „prominenten ungarischen Politikers".
Von Karin Sturm Silverstone. „Mir hat man gesagt, heute sei ein ganz normaler Arbeitstag“, meinte Heinz-Harald Frentzen noch, als er um kurz vor zehn in Silverstone zum Training des Großen Formel-1-Preises von Großbritannnien an die Strecke kam.