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Von Thomas Seibert, Istanbul „Die Türkei hat nichts zu fürchten außer ihrer eigenen Furcht“, sagte der zurückgetretene türkische Außenminister Ismail Cem, als er jetzt antrat, das Land aus der Krise und nach Europa zu führen. Der Ex-Minister lieh sich den von US-Präsident Franklin D.

Caroline Fetscher staunt über den Politikerjargon der Herablassung Sie will es nun auch: Stoibers neue Kompetenzteamfrau Katherina Reiche - Mutter, Osten, Jugend - erklärt, dass sie „zu den Menschen hingehen“ und „die Menschen ansprechen“ möchte. Ihre Lektion in Politsprech hat sie also gelernt.

Von Martin Breutigam Dortmund. Ein Offizieller versuchte, Alexander Morosewitsch noch zu einem Besuch des Presseraums zu bewegen, doch der russische Schachgroßmeister wollte nur noch seine Ruhe haben und ging.

Von Vincenzo Delle Donne Mailand. Michele Ferrari wirkt durchtrainiert und scheint dennoch keinen sonderlich ausgeprägten Geltungsdrang zu haben, obwohl er allen Grund dazu hätte.

Von Christina Tilmann Kommt ein Künstler in eine Galerie und erzählt dem Galeristen einen Traum: Es geht um Mongolen und Plüschponys. Plötzlich klingelt das Telefon, und dem Künstler wird bewusst: Der Galerist hat keine Zeit.

HITPARADE An Wyclef Jean mussten HipHop-Fundamentalisten in den letzten Jahren verzweifeln. Erst legte er mit seinem Trio „The Fugees“ das bislang meistverkaufte HipHop-Album hin - es steht heute allein als legale Kopie in circa 17 Millionen Haushalten -, dann etablierte sich Wyclef als Hitmaschine für Carlos Santana, Whitney Houston, Mick Jagger oder Destiny’s Child.

Von Vivien Leue Nackte Haut, wohin man sich auch wendet. Halb bekleidete Frauen rennen durch den Raum, überall stehen vollbehängte Kleiderstangen.

Von Klaus-Dieter Steyer Fünf Jahre nach dem Oder-Hochwasser taucht in der Region zwischen Frankfurt und Eisenhüttenstadt wieder das Gerücht vom Verrat auf. Der Deich, so erzählen es die Einheimischen den Besuchern in den Gaststätten oder bei Spaziergängen durch die herausgeputzten Dörfern, sei damals absichtlich von den Helfern aufgegeben worden.

Von Andreas Oswald Der frühere Schweizer Botschafter Thomas Borer hat gute Aussichten, eine hohe Entschädigung vom Ringier-Verlag zu bekommen. Am Samstag zeichnete sich eine außergerichtliche Einigung ab.

Berlins Feuerwehrführung erwägt nach dem verheerenden Unwetter vom Mittwoch, ihre Prognosen künftig vom Meteorologen Jörg Kachelmann erstellen zu lassen. Das sagte Feuerwehrchef Albrecht Broemme gestern dem Tagesspiegel.

Betrifft: „US-Veto gefährdet Friedensmissionen“ vom 2. Juli 2002 Die USA wollen um jeden Preis verhindern, dass ihre Hegemonialstreitmacht vor einen internationalen Strafgerichtshof gestellt werden könnte, der nicht von ihnen selbst kontrolliert wird.

Der Sommer kann nur besser werden“, heißt es im letzten Konjunkturbericht des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Ende April. Und wie ist der Sommer?

Von Andreas Conrad Jetzt ist guter Rat teuer. Zwar ist es zu früh, sich vorzustellen, es sei Love Parade und keiner geht hin.

Kurz vor der Wahl stellt sich die Frage nicht, ob Gerhard Schröder Urlaub verdient hat. Mehr als ein paar Tage in Hannover sind da nicht drin.

Schröder sagte, seine Regierung habe die erste, noch nicht ganz vollendete Reformphase hinter sich, „jetzt kommt die Reformphase 2“. Dabei stehe man vor besonderen Schwierigkeiten: Erstmals in der Nachkriegszeit hätten in Deutschland breite Schichten der arbeitenden Bevölkerung etwas zu verlieren.

Betrifft: „Die Formel der Wirklichkeit“ vom 8. Juli 2002 Dass der Verfasser nicht sonderlich von Mathematik begeistert ist, ist ja nicht schlimm.

„Billig, billig!", ruft der Andenkenhändler am Potsdamer Platz.

Auf mindestens eine Million Euro werden die Schäden nach dem Sturm auf dem Südwestfriedhof Stahnsdorf an der südwestlichen Berliner Stadtgrenze geschätzt. Fast alle Wege auf dem parkähnlichen Gelände der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg sind noch immer unpassierbar, wie Ministerpräsident Matthias Platzeck gestern bei einem Besuch feststellte.

Von Annette Kögel Brandenburger Tor, Alexanderplatz, Pfalzburger Straße. Dieser Tage rollen Reisebusse auf ungewohnten Sightseeing-Routen durch Berlin: zum Orkanchaos-Gucken nach Wilmersdorf.

Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: Kulissenschieberei Eigentlich gehören diese Zimmer zur besseren Qualität des modernen Wohnungsbaus.

KLASSIK Kunst und Natur - das sollte im Sommer bestens zusammenpassen. „Klassik im Grünen“ hat sich das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin auf die Fahnen geschrieben und schickt in einer vierteiligen Kammermusik-Reihe seine attraktiven Solisten-Ensembles in den Botanischen Garten.

Der Fußball-Zweitligist 1. FC Union probte gestern beim FC Hennigsdorf (Spiel erst nach Redaktionsschluss beendet) – doch Trainer Georgi Wassilew schaute nicht zu.

Von Hermann Rudolph 125 Jahre sind eine respektable Zeit, aber dass es an diesem Sonntag so lange her ist, dass der Papiergroßhändler und Kommunalpolitiker Leopold Ullstein in Berlin eine Tageszeitung kaufte, müsste die Öffentlichkeit nicht unbedingt bewegen. Wenn diese Verlagsgründung nicht – das ist die eine Rechtfertigung, sozusagen die unternehmensgeschichtliche – eine Zeitungstradition begründet hätte, die mit Berliner Blättern wie „B.

Von Christine Meffert Am Rande des UIA-Weltkongresses der Architektur, der von kommendem Samstag bis zum Mittwoch in Berlin stattfinden wird, macht auch die katholische Guardini-Stiftung einen Versuch der Stadterkundung: Einen scheinbar unspektakulären und leicht übersehbaren Versuch – sehr sparsam in seinen Mitteln, aber dafür um so anspruchsvoller in seiner Zielsetzung. Es ist eine Erkundung, die sich nicht der äußeren Erscheinung, nicht dem steinernen Körper der Metropole widmet, sondern dem, was Stadt noch ausmacht – über die Summe ihrer Gebäude, Straßen und Bewohner hinaus.

Von Thomas Seibert, Istanbul „Die Türkei hat nichts zu fürchten außer ihrer eigenen Furcht“, sagte der zurückgetretene türkische Außenminister Ismail Cem, der nun antritt, das Land aus der Krise und nach Europa zu führen. Er lieh sich den von US-Präsident Franklin D.

Von Susanne Güsten Mit zwei Dingen hatten die Türken in diesem Sommer auf keinen Fall gerechnet: Dass ihre Fußball-Mannschaft es bis ins Halbfinale der Weltmeisterschaft schaffen würde, und dass aus Ankara noch einmal eine gute Nachricht kommen könnte. Nach dem türkischen Fußball läuft nun plötzlich auch die Politik zu ungeahnter Form auf.

Von Corinna Visser Vor ein paar Wochen rief ein junger Mann aus Berlin bei Hartmut Stevens an. „Ich habe eine Frau kennen gelernt und überlegt, was ich mit ihr unternehmen kann.

Nur 44 Prozent der Berliner finden das Bundestagsvotum für eine Rekonstruktion der historischen Stadtschlossfassade richtig. Jeder zweite Berliner hätte einen offenen Architektenwettbewerb besser gefunden, der auch modernen Fassaden eine Chance gegeben hätte.

Es hätte ein schöner, entspannter und vergnüglicher Abend werden können für Helmut Brandstätter, Chef des Berliner Nachrichtensenders n-tv. Er war am Mittwochabend in den Kaisersaal im Sony-Center eingeladen, wo der Onlinedienst AOL mit Boris Becker und anderen Prominenten seine „Media-Night“ feierte.

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