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Herr Quander, bei Ihnen in der Staatsoper Unter den Linden kann man jenen Leuten begegnen, die sonst überall in der Alterspyramide der Theater fehlen: Menschen zwischen Mitte 30 und 50. Die scheinen vor allem der aristokratischen Anmutung des Gebäudes wegen zu kommen.

Wer bisher gearbeitet hat und dann ein Studium beginnt ist in Zukunft nicht automatisch sozialversicherungspflichtig. Das Berliner Sozialgericht entschied jetzt, dass Beschäftigten, die ein Studium aufnehmen, nur unter bestimmten Umständen in die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung einzahlen müssen (Aktenzeichen S 82 KR 4/01).

Von Joachim Huber Guido Westerwelle hat es in der Hand. Sollte sich der FDP-Chef tatsächlich in die beiden Fernsehduelle zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und seinem Unions- Herausforderer Edmund Stoiber einklagen, dann werden die Fernsehsender die Veranstaltung absagen.

Wer sich auf die Website des Aspen Instituts einwählt, erfährt, dass der Internetauftritt derzeit neu entworfen wird und am 1. September Premiere feiert.

Von Babara-Maria Vahl, New York Der britische UN-Botschafter Jeremy Greenstock, dem die weitere interne Verhandlungsführung obliegt, sagte, dass nun Entscheidungen aus den Hauptstädten fällig seien und die Probleme nicht in New York gelöst werden könnten. Frühestens ab Dienstag sei mit einer Fortführung der Diskussion innerhalb des Sicherheitsrates zu rechnen.

Ulrich Amling sieht Berlin als Verlierer im Musical-Poker Wenn man dem Ausspruch „Konkurrenz belebt das Geschäft“ auch in Zeiten stagnierender Konjunktur noch Glauben schenkt, dann wird der Musical-Markt in Deutschland gerade zu Grabe getragen. Nach dem Insolvenzantrag der Stella hat der einstige Gegenspieler Stage Holding jetzt für vier Theater des Unternehmens in Hamburg, Stuttgart und Berlin ein Kaufangebot abgegeben.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Was haben wir uns damals gegruselt, als Ronald Reagan den Weltuntergang angekündigt hat! Sie erinnern sich?

Von Gerd Höhler, Athen Die Beschäftigten des Goethe-Instituts in Athen können aufatmen, auch den Mitarbeitern des Deutschen Archäologischen Instituts, den Lehrern und Schülern der Deutschen Schule dürfte ein Stein vom Herzen fallen. Die drohende Zwangsversteigerung dieser deutschen Liegenschaften, mit denen der griechische Anwalt Ioannis Stamoulis Schadenersatzforderungen aus der Zeit der deutschen Besatzung eintreiben wollte, ist gestoppt.

26,54 Millionen Menschen haben das WM-Finale Deutschland – Brasilien am Sonntag im ZDF verfolgt. Das ist die Rekordquote des Jahres und das viertbeste Ergebnis seit Beginn der Quotenmessungen 1985.

Das wäre auch zu gemein gewesen, wenn ausgerechnet der englische Regen einen Engländer aus dem Konzept gebracht hätte. 4:1 hatte Tim Henman in Wimbledon im dritten Satz geführt, doch nach einer Pause, in der es, wie der Engländer sagt, Hunde und Katzen regnete, hatte sein Gegner Michel Kratochvil den Satz plötzlich mit 6:4 für sich entschieden.

Der niederländische Unterhaltungskonzern Stage Holding will vier Theater seines insolventen Konkurrenten Stella übernehmen. Für zwei Spielstätten in Stuttgart, die Neue Flora in Hamburg und das Musical-Theater am Potsdamer Platz legte das Unternehmen bindende Angebote vor, denen die Gläubiger noch zustimmen müssen.

Auf der Feiermeile am Kurfürstendamm sind nach dem WM-Endspiel 101 Personen wegen Störungen vorläufig aus dem Verkehr gezogen und später wieder entlassen worden. Angesichts der Zahl von rund 9000 feiernden Fans in der westlichen Innenstadt sei das aber keine besonders große Zahl von Störern, bilanzierte die Polizei am Montag.

Die gewerkschaftseigene Union-Druckerei und Verlagsanstalt Frankfurt (UD) ist nicht einfach ein Gewinnmaximierungsbetrieb, sondern hat die Welt der Arbeitnehmer und ihrer Rechte als Programm: Themen wie Arbeitsschutz, Stress am Arbeitsplatz, Tarifentwicklungen werden als Broschüren, Bücher und CD-ROM publiziert. Und die Druckerei kann sich über Großkunden freuen: Neben diversen Gewerkschaftsperiodika druckt sie das monatliche ver.

Seit gestern sollen in Kaufhäusern und Bekleidungsgeschäften keine Kinderanoraks, Jacken oder Kapuzen mehr verkauft werden, die mit festen Kordeln zugebunden werden können. So sieht es die Selbstverpflichtungserklärung vor, die der Textileinzelhandelsverband als Reaktion auf mehrere tödliche Unfälle abgab.

Seit Wochen steigt der Euro-Außenwert gegenüber dem Dollar. Devisenhändler erwarten, dass die Gemeinschaftswährung auch über die Parität (siehe Bericht Seite 17) hinaus steigen wird.

„Willkommen in Berlin“, ehemals der Club der Diplomatenfrauen, hat eine neue Präsidentin. Annemarie Ziefer löste Mania Feilcke ab, mit der sie als Vizepräsidentin schon seit August 2000 zusammengearbeitet hatte.

CDU, Grüne und FDP wollen gegen das Haushaltsgesetz 2002/03 eine Normenkontrollklage vor dem Landesverfassungsgericht anstrengen, sobald das Gesetz amtlich verkündet ist. Die Opposition rechnet mit einem Urteil noch vor Jahresende und stützt sich mit ihrer Klage auf ein Gutachten des Rechtswissenschaftlers Michael Kloepfer von der Humboldt-Universität.

Von Bernd Ulrich Gerhard Schröder ist Vorsitzender der SPD und gilt daher schon qua Amt als Anwalt der kleinen Leute. Um das zu kompensieren, erklärte sich Edmund Stoiber im Gegenzug zum Anwalt der noch kleineren Leute.

Die Idee klingt verlockend: Die landeseigenen Messebauten unter dem Funkturm sind sanierungsbedürftig, das Geld für die Arbeiten fehlt. Um es aufzutreiben, gründet man eine neue Spielbank, aus deren Erlös sie auf den technisch neuesten Stand gebracht werden.

Schriftsteller und Literaturübersetzer fordern die Buchverleger auf, mit ihnen über die Vergütungsregeln zu verhandeln, die das neue, seit gestern gültige Urhebervertragsrecht vorsieht. In der Filmwirtschaft haben die Verhandlungen schon begonnen, der Journalistenverband kündigt sie an.

1997 haben sich Bund, Länder und Kohle-Unternehmen darauf geeinigt, bis 2005 sieben von 17 Steinkohlebergwerken zu schließen. 1997 überwiesen Bund und Länder noch 10,4 Milliarden Mark an die Kohlekonzerne, 2005 sollen es immer noch 5,5 Milliarden Mark sein.

Gut Betuchte müssen nicht länger darauf warten, dass sich die Lufthansa ihrer erbarmt und Berlin wieder ins interkontinentale Streckennetz aufnimmt. Während es hier aus Sicht der Airline nicht genügend finanzkräftige Passagiere gibt, reicht deren Zahl allemal, um einen Langstrecken-Miet-Jet anzuschaffen.

Von moritz kleine-Brockhoff, Jakarta In Südaustraliens Wüste ist es im Moment nachts so kalt wie seit 13 Jahren nicht mehr. Die Polizei glaubt, dass dort zehn Asylsuchende, die aus dem Internierungslager Woomera ausbrachen, bei minus 5 Grad im Freien schlafen müssen.

Von Frank Jansen Die Wuppertaler Spendenaffäre bekommt eine neue Dimension: In der Staatsanwaltschaft ist die Entscheidung gefallen, gegen Oberbürgermeister Hans Kremendahl (SPD) Anklage zu erheben. In den nächsten Tagen, spätestens kommende Woche werde die Öffentlichkeit informiert, hieß es am Montag in Wuppertaler Justizkreisen.

Die Verletzte macht das Licht aus. Fricka hat ihrem Mann Wotan in der „Walküre“ alles gesagt, was zu sagen war - und will nun gehen.

Von Brigitte Grunert Alles was Recht ist, das Jahr hat seinen Rhythmus, erst recht in der Politik. Immer, wenn die Schulferien nahen, herrscht besonders hektische Betriebsamkeit.

Brüssel. Sowohl der Nato-Rat als auch das Politische und Sicherheitskomitee der EU diskutierten gestern Krisenszenarien für den Fall, dass die USA die UN-geführte Polizeitruppe in Bosnien zum Rückzug zwingen wird.

Ausgerechnet die ungeliebte Ökosteuer und die Förderung der erneuerbaren Energien sollen den Weg in eine klimaverträgliche Zukunft weisen. Das geht aus den Ergebnissen der Bundestags-Enquete-Kommission „Nachhaltige Energiepolitik“ hervor.

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