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Seit gestern rollt die Straßenbahn wieder über den Alexanderplatz. Für rund 250 000 Euro sind in den vergangenen Wochen die Gleise der erst im Dezember 1998 eröffneten Strecke saniert worden.

Von Andreas Conrad „Der Insulaner verliert seine Ruhe nicht“, hieß es vor Jahrzehnten. Daran scheint sich auch aus Sicht des Hauptstädters nicht viel geändert haben.

Es gibt Menschen, die benutzen Papier nicht zum Schreiben. Sie lassen das Papier eine tragende Rolle spielen: die angehenden Bauingenieure der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule in Nürnberg, etwa.

Der Mangel an schöpferischer Produktivität in der arabischen Welt lässt sich auch am „akuten Mangel von Neuveröffentlichungen“ von Büchern ablesen. Insgesamt werden in der gesamten arabischen Welt zudem jährlich nur etwa 300 Bücher ins Arabische übersetzt.

Die Messe Berlin soll bis Anfang kommenden Jahres privatisiert werden; zumindest zum Teil. Messe-Geschäftsführer Raimund Hosch stellte am Montag ein so genanntes Zwei-Säulen-Modell für die Zukunft des Unternehmens vor.

BERLINER CHRONIK Wenn die Pläne der Wirtschaftsverwaltung aufgehen, wird West-Berlin im Herbst nächsten Jahres mit Bundeshilfe den Bau einer Kabinenbahn-Strecke beginnen können. Der Bund will sich nun mit 60 Prozent an einer sogenannten Planungseinsatzstudie in West-Berlin beteiligen.

Von Ingo Bach Die Berliner Krankenkassen wollen Millionen im Krankenhausbereich einsparen und setzen ihr Skalpell nun bei den Krankenhäusern an. 4850 Krankenhausbetten sollen bis 2005 verschwinden, rund ein Fünftel der gesamten Klinik-Kapazitäten in Berlin.

Ein Gefühl von Freiheit mochte bei Wolfgang Thierse mit bestandener Reifeprüfung nicht aufkommen – im Gegenteil. „Frisch eingesperrt waren wir“, erinnert sich der Bundestagspräsident an seine Abi-Zeit im südthüringischen Hildburghausen.

Von Michael Rosentritt Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass Mitte August wieder ein Länderspiel stattfinden soll.“ Rudi Völler sagte das Minuten nach dem WM-Finale.

Auf der Feiermeile am Kurfürstendamm sind nach dem WM-Endspiel 101 Personen wegen Störungen vorläufig aus dem Verkehr gezogen und später wieder entlassen worden. Angesichts der Zahl von rund 9000 feiernden Fans in der westlichen Innenstadt sei das aber keine besonders große Zahl von Störern, bilanzierte die Polizei am Montag.

Seit Wochen steigt der Euro-Außenwert gegenüber dem Dollar. Devisenhändler erwarten, dass die Gemeinschaftswährung auch über die Parität (siehe Bericht Seite 17) hinaus steigen wird.

Seit gestern sollen in Kaufhäusern und Bekleidungsgeschäften keine Kinderanoraks, Jacken oder Kapuzen mehr verkauft werden, die mit festen Kordeln zugebunden werden können. So sieht es die Selbstverpflichtungserklärung vor, die der Textileinzelhandelsverband als Reaktion auf mehrere tödliche Unfälle abgab.

Die gewerkschaftseigene Union-Druckerei und Verlagsanstalt Frankfurt (UD) ist nicht einfach ein Gewinnmaximierungsbetrieb, sondern hat die Welt der Arbeitnehmer und ihrer Rechte als Programm: Themen wie Arbeitsschutz, Stress am Arbeitsplatz, Tarifentwicklungen werden als Broschüren, Bücher und CD-ROM publiziert. Und die Druckerei kann sich über Großkunden freuen: Neben diversen Gewerkschaftsperiodika druckt sie das monatliche ver.

Von Carsten Brönstrup Die Wirtschaft ist auf einem guten Weg, keine Frage. Die meisten Konjunkturdaten deuten darauf hin, dass das Schlimmste in Deutschland überstanden ist und es bald wieder bergauf geht.

Die „Japan Times“ analysiert den Kampf der Fußball-Giganten: Die Brasilianer tanzten mit Samba zum fünften Weltmeisterschaftstitel. Ronaldo traf zwei Mal, um Deutschland und den Albtraum von 1998 zu begraben.

Von Ruth Ciesinger Richard Goldstone spricht aus, was viele denken. Die USA, sagt der ehemalige Chefankläger beim Jugoslawien-Tribunal in Den Haag und südafrikanischer Verfassungsrichter, verhalten sich beim internationalen Recht mehr und mehr wie in einem Selbstbedienungsrestaurant.

Der Senat durchforstet den Landeshaushalt fortgesetzt nach Einsparmöglichkeiten. Bei der Sozialhilfe ist Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) jetzt an einer weiteren Stelle fündig geworden: Von den rund 240 000 Sozialhilfeempfängern der Stadt sind etliche Tausend nicht krankenversichert.

Von Ralf Langhammer „Sprechlustig und plauderfroh kommt das Kind in die Schule - verstummt verlässt der Schüler sie." Diese harsche Kritik des Begründers der Sprecherziehung Erich Drach scheint auch noch nach gut 80 Jahren nicht falsch zu sein.

Von Robert Birnbaum Angela Merkel verweigert die Auskunft. „Ich möchte zu dem gesamten Themenkomplex Katherina Reiche nichts sagen“, sagt die CDU-Chefin.

Herr Quander, bei Ihnen in der Staatsoper Unter den Linden kann man jenen Leuten begegnen, die sonst überall in der Alterspyramide der Theater fehlen: Menschen zwischen Mitte 30 und 50. Die scheinen vor allem der aristokratischen Anmutung des Gebäudes wegen zu kommen.

Der niederländische Unterhaltungskonzern Stage Holding will vier Theater seines insolventen Konkurrenten Stella übernehmen. Für zwei Spielstätten in Stuttgart, die Neue Flora in Hamburg und das Musical-Theater am Potsdamer Platz legte das Unternehmen bindende Angebote vor, denen die Gläubiger noch zustimmen müssen.

Wer bisher gearbeitet hat und dann ein Studium beginnt ist in Zukunft nicht automatisch sozialversicherungspflichtig. Das Berliner Sozialgericht entschied jetzt, dass Beschäftigten, die ein Studium aufnehmen, nur unter bestimmten Umständen in die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung einzahlen müssen (Aktenzeichen S 82 KR 4/01).

Von Joachim Huber Guido Westerwelle hat es in der Hand. Sollte sich der FDP-Chef tatsächlich in die beiden Fernsehduelle zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und seinem Unions- Herausforderer Edmund Stoiber einklagen, dann werden die Fernsehsender die Veranstaltung absagen.

Wer sich auf die Website des Aspen Instituts einwählt, erfährt, dass der Internetauftritt derzeit neu entworfen wird und am 1. September Premiere feiert.

„Willkommen in Berlin“, ehemals der Club der Diplomatenfrauen, hat eine neue Präsidentin. Annemarie Ziefer löste Mania Feilcke ab, mit der sie als Vizepräsidentin schon seit August 2000 zusammengearbeitet hatte.

CDU, Grüne und FDP wollen gegen das Haushaltsgesetz 2002/03 eine Normenkontrollklage vor dem Landesverfassungsgericht anstrengen, sobald das Gesetz amtlich verkündet ist. Die Opposition rechnet mit einem Urteil noch vor Jahresende und stützt sich mit ihrer Klage auf ein Gutachten des Rechtswissenschaftlers Michael Kloepfer von der Humboldt-Universität.

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