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„Wir sind keine Jammerbranche, aber wir stecken in einer schwierigen Situation". Dieter Schormann, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, rechnet nicht mehr damit, dass das Umsatzminus zwischen 2,1 und drei Prozent aus den ersten fünf Monaten 2002 bis zum Jahresende aufgeholt wird.

Von Wolfgang Drechsler In Malawi herrscht eine Hungersnot, in Simbabwe Anarchie. Der Kongo besteht nur noch auf dem Papier.

Von Henning Klüver Die Mailänder Scala ist im Exil: Draußen am Stadtrand residiert das Traditionshaus bis auf weiteres im so genannten Teatro degli Arcimboldi, einem 28 Millionen Euro teuren Neubau, der extra für die Zeit der Renovierung des Stammhauses errichtet wurde. Derweil sind in der „alten“ Scala bereits die Handwerker am Werk.

Von Franziska Sturm, München Ein Skandal unfassbaren Ausmaßes erschüttert München. Parteispenden?

Von Cordula Eubel Macht Berlin krank? Zumindest sind Berliner häufiger krank als Menschen anderswo in der Republik.

Von Monika Rössiger Für seinen Broterwerb braucht Cesar Socias Lungen wie ein Delphin und das scharfe Auge eines Barracudas. Die Beute des 21-jährigen Fischers lebt nämlich gut getarnt zwischen den Korallen: Seepferdchen.

Einer der Kernsätze kam eher unauffällig, mitten im Statement. Der neue Schweizer Botschafter, Werner Baumann, hatte im Anschluss an die Überreichung seines Beglaubigungsschreibens bei Bundespräsident Johannes Rau zum Presseapéro eingeladen.

Von Ingo Bach Berliner Arbeitnehmer sind im bundesweiten Vergleich am häufigsten krank geschrieben. Im Jahre 2001 waren in der Hauptstadt durchschnittlich jeden Tag 4,8 Prozent der DAK-Versicherten arbeitsunfähig – im Bundesschnitt waren es 3,5 Prozent.

Von Moritz Kleine-Brockhoff, Rangun Während sie spricht, starrt die 45-jährige Frau auf die Tischplatte. „Schreib meinen n bitte nicht, nenn mich Nan“, sagt sie.

Die größte europäische Unternehmensberatung für Informationstechnik-Dienstleistungen verlegt ihre Zentrale für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Osteuropa nach Berlin. Rund 200 Berater und Beschäftigte von „Cap Gemini Ernst & Young“ ziehen ins Neue Kranzler-Eck am Kurfürstendamm und werden von dort aus die Außenstellen koordinieren.

Frank Bachner über die Klage der Berliner Schwimmer gegen den Senat Berlin ist pleite, Berlin kann nicht Rücksicht auf alle wichtigen Termine nehmen. Ende Juli findet in Berlin die Schwimm-Europameisterschaft statt, ein sportliches Highlight.

Die Opel-Bank gibt sich fürsorglich: „Gerade wenn man arbeitslos ist, muss man mobil sein und braucht seinen Wagen, um auf Arbeitssuche zu gehen“, sagt der Sprecher der Autobank. Nach der VW-Bank will nun auch die Opel-Bank ihre Kunden gegen die Arbeitslosigkeit absichern.

Von Robert von Rimscha Seit 1953 gibt es die Behörde. Seit Dienstag hat sie neue Aufgaben – und einen neuen n.

Mitte Mai hatte sich der Bundeskanzler noch demonstrativ hinter Ron Sommer gestellt. Man müsse jetzt den Mut haben, „den Ärger der Kleinaktionäre auszuhalten und ihnen zu sagen: Liebe Leute, es besteht kein Anlass, den Mann auszuwechseln, er hat gut gearbeitet“, hatte Gerhard Schröder damals dem „ Stern“ gesagt.

Keine Angst, liebe ausländische Mitbürger! Trotz zunehmendem Wahlkrampf darf Miroslav Klose weiter Miroslav heißen, die Türken müssen nicht Eisbein essen statt Kebab.

Nach dem noch gültigen Krankenhausplan für Berlin von 1999 müssen rund 1000 Klinikbetten abgebaut werden. Jährlich muss die Gesundheitssenatorin dem Abgeordnetenhaus über den Fortgang des Abbaus berichten – auch wenn der nicht mehr aktuell ist, da die Gesundheitsverwaltung an einer Neufassung des Planes arbeitet, die von einem wesentlich höheren Abbau ausgeht.

Von Christoph Amend Wie es war, das „Jetzt“-Magazin? Wer verstehen will, wie es dazu kam, dass aus einem Verlegenheitsprojekt das erste Jugendmagazin in Deutschland wurde, das Jugendliche ernstnahm, charmant und frech war und seine Leser nie mit einem plumpen Du anredete, der muss zunächst einmal erfahren, wie es war beim „Jetzt“.

Nach dem Tod eines 31-jährigen Mannes, der am Montagabend in Neukölln in Polizeigewahrsam gestorben war, haben Bekannte des Toten schwere Vorwürfe gegen die beteiligten Beamten erhoben. Der mehrfach vorbestrafte und als Rauschgiftkonsument bekannte Abbas Atris hatte Zeugen zufolge auf der Sonnenallee Passanten bedroht, eine Frau vom Fahrrad gestoßen und versucht, einer anderen Frau die Handtasche zu entreißen.

Von Annekatrin Looss Berlin. Zwölf Berliner Schwimmvereine wollen die Berliner Regierung in der nächsten Woche verklagen.

Heute erinnert in Dresden nichts mehr an die Sammlerin Ida Bienert, in deren Salon einst die Größen der Klassischen Moderne dicht gereiht hingen. 1905 kaufte sie ihren ersten Picasso, unterstützte Paul Klee und holte El Lissitzky zur Internationalen Kunstausstellung 1926 nach Dresden.

Wochenlang hat Guido Westerwelle gedroht, am heutigen Mittwoch will er die Klage tatsächlich einreichen, die am Ende die öffentliche-rechtlichen Sender dazu zwingen soll, ihm, dem Kanzlerkandidaten der FDP, ein drittes Pult beim Fernseh-Duell hinzuzustellen. Die FDP sieht sich durch ein rechtswissenschaftliches Gutachten bestätigt.

„Diese Medienregion gewinnt zunehmend an Profil“, sagt Bernd Schiphorst, der Medienbeauftragte der Länder Berlin und Brandenburg. Und er unterstellt, dass dieses Profil noch geschärft werden kann.

DEMO DES TAGES Um 12 Uhr ruft der Fachschaftsrat der Humboldt-Universität zu einer Demonstration „Sicherung des Bildungsstandortes Deutschland“ auf. Bis zu 1000 Menschen wollen vom Alexanderplatz zum Bebelplatz ziehen.

Von Henning Kraudzun Mainstream, Kommerzialisierung, Verrat an der Szene –wenn diese Schlagworte fallen, steht die Love Parade an. Einer, der sich bei dem Rummel zurücklehnt, ist Wolle Neugebauer.

Noch klammert sich der todkranke Ministerpräsident Ecevit an seine Macht, aber die eigenen Leute laufen ihm scharenweise davon. Das Ende seiner Amtszeit naht, dem Regierungschef geht die Parlamentarische Mehrheit verloren.

Von Klaus Rocca Berlin. Vor einiger Zeit rief Jan Burmeister aus Stralsund bei der Magdeburger „Volksstimme“ an und wollte wissen, wo er sich als Student sportlich betätigen könne.

Von Stefan Jacobs Mitte. „Mit 14 hab’ ich mir geschworen, dass ich mit 30 Millionär bin“, sagt Wolfgang Janke und sieht dabei nicht glücklich aus.

Ein nackter Fuß im Großformat, wie zur Pirouette auf die Zehen gestellt. Die helle Haut an der Unterseite wirkt verletzlich.

Lange wurde in Cottbus gezittert, ob Brüssel die beantragten Fördermittel für den Ausbau des Stadions der Freundschaft bewilligen würde. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, dass die Europäische Union ein Fußballstadion als grenzüberschreitendes Projekt anerkennt.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Die Grünen haben es derzeit mit den Vögeln. Und das gleich auf dreierlei Weise, metaphorisch, plastisch und kulinarisch.

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