Ob Einkaufen zum Spaß oder zum gezielten Mehren des materiellen Besitzes: Shopping-Hedonismus ist in. Während die Deutschen bei Dingen des täglichen Gebrauchs – ob aus wirtschaftlichen Zwängen oder aus Gewohnheit – zum Pfennigfuchsen neigen, sitzt der Euro bei edlem Mobiliar, Schmuckstücken und Autos, aber auch vergänglichen Gütern wie Reisen und Wellness- oder Funangeboten vergleichsweise lockerer.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 28.07.2002
Von Christian Hönicke Hockenheim. Es soll Leute geben, die es nicht so sehr mit Michael Schumacher halten.
Berlin. Die Bundesregierung will nach Informationen des Tagesspiegels über die Vorschläge der Hartz-Kommission auch den Städten und Gemeinden helfen und damit die Stimmung noch vor der Wahl entscheidend verbessern.
Lwiw/Moskau (Tsp). Bei einer Flugschau in der ukrainischen Stadt Lwiw ist am Samstag ein Kampfflugzeug in die Zuschauermenge gestürzt.
Von Harald Martenstein In einer Zeitung hat gestanden, welchen Kosen Edmund Stoiber seiner Ehefrau gegeben hat. Er nennt sie „Muschi".
Von Christoph von Marschall Hurra, es ist Wahlkampf.Endlich wird das verdächtige Beziehungsgeflecht zwischen Politikern und Lobbyisten genauer untersucht.
Von Elke Windisch Goluboj heißt eigentlich hellblau. In der russischen Umgangssprache bedeutet es aber auch schwul.
Auf dem S-Bahnhof Feuerbachstraße in Steglitz ist am Samstagabend eine ältere Dame von einem einfahrenden Zug erfasst worden. Die Ursache des Unglücks sei noch nicht bekannt, sagte Polizeisprecher auf Anfrage.
Noch ist der Berliner Sommer nicht vorbei, behaupten zumindest optimistische Wetterforscher. Wer bei der spätestens ab nächster Woche brütenden Hitze dem Enkel, Patenkind oder sich selbst eine feuchte Freude machen will, liegt mit Wasserspielzeug (Foto: Ullstein) genau richtig.
Wer sein Geld mit Sicherheit, wenn auch nicht mit Vollgas vermehren will, ist mit Zinsanlagen am besten bedient. Praktisch und derzeit unschlagbar sind Tagesgelder: Das Geld ist werktäglich verfügbar, wirft aber trotzdem bis zu 4,5 Prozent ab.
Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: die Kinzo-Bar Eigentlich kennen sich die drei Männer aus Hamburg.
Von Christian Schröder Die Prinzessin thront auf einem Holzhocker. Sie trägt ein weißes Baumwollkleid mit Spitzen, aus ihrem Hundekopf wachsen Hörner.
Von Erik Eggers Leverkusen. Genervt warf sie den Stab zu Boden.
Potsdam. Wie durch einen grünen Teppich habe er sich gekämpft, sagt Thomas Lurz nach dem Rennen.
Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Es gibt Sprichwörter, die nicht nur im bürgerlichen Alltag zutreffen, sondern sich auch auf die hohe Politik übertragen lassen. So etwa der Spruch: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.
Nachdem ich die Gäste an der Wohnungstür verabschiedet habe, gehe ich zurück ins Zimmer und sehe, wie Frau Hoffmann auf dem Tisch steht. Ungerührt schnuppert sie an den leeren Gläsern und Tellern.
Von Claus-Dieter Steyer Oranienburg. Überall lauert die tödliche Gefahr – unter Wohnhäusern, in Vorgärten, an und in der Havel.
Jetzt an die Börse? Die Mehrheit der Großinvestoren sagt: Ja.
Von Elke Windisch, Moskau Die Bilder sind nichts für schwache Nerven und der russische Privatsender NTW riet Eltern, ihre Kinder zum Spielen auf den Hof zu schicken. Die Kamera hatte den haarlosen, blutüberströmten Schädel eines Mannes eingefangen, von dem sich die Kopfhaut in Fetzten schälte.
Betrifft: „Zurückgeschrieben“ im Tagesspiegel vom 21. Juli 2002 Ich war kürzlich in Frankreich und habe mir auf der Hauptpost in Lyon zehn Sondermarken für Ansichtskarten geholt, die ich im EU-Raum verschicken wollte.
Frederik Hanssen über die feine englische Art im Konzertsaal Das Lamento ist so alt wie der Konzertbetrieb: Störende Geräusche entladen sich immer nur an den leisesten Stellen. Deshalb hat das kostenlose Hustenbonbon in Musikhallen, Festspielhäusern und Kammermusiksälen längst Tradition.
Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (Essen) schreibt: Dass Cem Özdemirs schnelle Demission ein Zeichen für neue moralische Maßstäbe in der Politik ist, darf bezweifelt werden. Vor allem die anstehende Bundestagswahl hat Joschka Fischer und Co.
Die Warnungen lagen wie Gewitterwolken über der Stadt. Nichts geht mehr, hieß es.
Ein extrovertiertes Einzelexemplar (Foto: Schleser), das gesehen werden will und viel Zuwendung braucht. In hingebungsvoller Arbeit von einer Französin geflochten und mit selbstgepflücktem Mohn verziert, wird er Sie zum Mittelpunkt der Pferderennbahnen dieser Welt machen.
Von Antje Sirleschtov und Alexander Visser Die Untersuchungen des Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse (SPD) über die wirtschaftliche Tätigkeit von Bundestagsabgeordneten gehen nun über den bereits bekannten Fall Hunzinger hinaus. Wie ein Sprecher Thierses dem Tagesspiegel bestätigte, werden jetzt auch die Tätigkeiten der Abgeordneten Günter Rexrodt (FDP) und Peter Danckert (SPD) geprüft.
Nur wenige Stunden noch. Es ist fast wie früher, als die Mutter die Gans in den Ofen geschoben hatte und es hinter der verschlossenen Wohnzimmertür verdächtig raschelte.
Von Ingo Wolff Berlin. Dimitrios Vergos liebt Zahlen.
HITPARADE Tot? Von wegen.
In deutschen Schubladen liegen 83 Millionen Policen. In unsicheren Börsenzeiten legen viele ihr Geld lieber in Kapital-Lebensversicherungen an.
Betrifft: „In guter Gesellschaft“ im Tagesspiegel vom 22. Juli 2002 Herr Hunzinger handelt mit Kontakten zwischen Wirtschaft und Politikern und berät sie in Sachen Public Relations.
Kaum ein Tag ohne Party. Am Mittwoch in Wusterhausen an der Dosse feierliche Umbenennung des alten Dampfers, der dem Verein im vorigen Jahrhundert den n gab, am Donnerstag Festlichkeit am Olympiastadion mit vielen Ehrengästen, abends Siegesfeier nach dem Ligapokal-Sieg gegen die Bayern, heute große Saisoneröffnungsfeier auf dem Maifeld – bei Hertha BSC geht es im Jahr des 110-jährigen Bestehens hoch her.
Von Sabine Beikler Wolfgang Wiedemann ist Professor an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie in Würzburg und nicht gut auf die Initiative Berliner Bankenskandal zu sprechen. Die hat den n des Hochschullehrers auf eine Liste von 150 Fondszeichnern der Bankgesellschaft Berlin gesetzt und veröffentlicht.
Die Pyonen sind das beste Beispiel dafür, dass Eventagenturen den Job nicht immer so ernst nehmen müssen. Surft man auf ihre Webseite, wird erklärt, dass sie die kleinsten physikalischen Teilchen erforschen wollen, speziell die „Elektroproduktion neutraler Pyonen am Deuteron.
Vor mir liegt Berlin ausgebreitet, wie es vor genau 45 Jahren, also 1957, beschaffen war: geteilt zwar mit fett-roter Linie in West- und Ost-Berlin, aber immerhin als Taschenplan mit Straßenverzeichnis noch ein großes Ganzes. Noch!
ARD und ZDF stünden kurz vor dem Abschluss eines neuen Vertrages mit der insolventen KirchMedia über die Zweitverwertung von Fernsehbildern der Fußball-Bundesliga, meldet der „Focus“. Sendersprecher nannten dies „eine Spekulation“.
Die „Leipziger Volkszeitung“ zieht einen Vergleich zum Fall Scharping: Wenn es dafür nicht mehr Gründe gibt als einen günstigen Privatkredit aus dem Hause Hunzinger und ein paar Privatflüge, gebucht auf die dienstliche „Miles & More“-Karte, dann kann man Cem Özdemirs Rücktritt nur hysterisch nennen. Im Fall Rudolf Scharping lag die Sache anders.
Betrifft: „So offen wie möglich“ im Tagesspiegel vom 23. Juli 2002 „Die Anzeigepflicht von Bundestagsabgeordneten entfällt, wenn das Entgeld 2500 Euro im Monat oder 15 000 Euro im Jahr nicht übersteigt", schreibt Ihr Autor.
Immobilien mit soliden Renditen sind wieder schick. Doch Vorsicht: es ist nicht alles Betongold, was in den Verkaufsprospekten glänzt.
Praktische Glasbox (Foto: Steinert) für Sahnebonbons oder gepökelte Heringe. Der Metalldeckel schützt die Vorräte vor Kindern, Partnern und anderem gierigem Getier.
Macon. Vieles deutet darauf hin: Das Team Telekom und Jan Ullrich stehen vor der Trennung.
Eigentlich müsste Ludwig Stiegler die Aktenkoffer gepackt und das Büro längst gewechselt haben – von seinem einfachen Abgeordnetenbüro in das des SPD-Fraktionschefs. Schließlich hat die Fraktion den 58-Jährigen am Donnerstag als Nachfolger von Peter Struck zu ihrem Chef gewählt.
Eine dieser ungelösten Fragen: Können Handtaschen praktisch sein und trotzdem schön? Die hier kann: Bananentasche von Lamarthe (Foto: Schleser), die dazu einlädt, drin herumzuwühlen.
Die „Stuttgarter Zeitung“ kommentiert Cem Özdemirs Rücktritt: Dass Cem Özdemir seine Finanzen nicht mit der notwendigen Sorgfalt im Griff hatte, wie er selbst es formuliert, und jetzt auch noch gegen die Reiseregeln des Bundestags verstoßen hat, ist eine schwere Belastung. Keiner wird es zugeben.
Berlin (Tsp). Die Debütanten Norman Becker und Stefan Ulrich haben bei den Schwimm-Europameisterschaften in Berlin Probleme.
Berlin (cas). Der neue SPD-Fraktionschef Ludwig Stiegler schließt eine Koalition mit der PDS nach der Bundestagswahl aus.
Betrifft: „Wer war besser?“ im Tagesspiegel vom 22.
Jeder Große Preis hat seine ganz eigene Geschichte. Hier wird sie erzählt.
Von Bernd Matthies Die Zeiten sind, alles in allem, etwas ruhiger geworden im Hotelgewerbe. Die meisten Gäste benehmen sich ordentlich, selbst unter Rockstars ist es nicht mehr üblich, die Suite zu zerhacken.