Von Markus Feldenkirchen und Antje Sirleschtov Trotz der scharfen Kritik an Westerwelle nahm Clement dessen Stellvertreter, den nordrhein-westfälischen FDP-Chef Jürgen Möllemann, ausdrücklich in Schutz. „Ich denke nicht daran, den Stab über ihn zu brechen“, sagte Clement.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 21.07.2002 – Seite 2
Mit einer „Liebeserklärung“ an die deutsche Hauptstadt hat die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Samstagsausgabe ihre „Berlin-Seite“ verabschiedet. Exakt 100 Gründe führt das Blatt an, „die für Berlin sprechen“.
Von Karsten Doneck Schneverdingen. Wenn Theo Gries über Berlin spricht, dann tritt ein schwärmerischer Glanz in seine Augen.
Von Oliver Trust Einen Drückeberger haben sie Mehmet Scholl genannt und ihn verspottet, weil er „viel Wahres“ in Büchern über den Buddhismus gefunden hatte. Es müssen einsame Tage für ihn gewesen sein an der Säbener Straße in München, beim Aufbautraining auf dem Gelände des FC Bayern München.
Erneut ist ein Bus der BVG beschossen worden – dieses Mal von vorne. Über die Art der Waffe gibt es aber noch keine Erkenntnisse.
Von Klaus Kurpjuweit Eine amerikanische 250-Kilo-Sprengbombe hat gestern Nachmittag weite Teile der östlichen Innenstadt lahmgelegt, bevor sie entschärft werden konnte. Zeitweise bestand die Gefahr einer Explosion des Sprengkörpers aus dem Zweiten Weltkrieg.
Seit Anfang dieses Jahres kassieren die großen Online-Buchhändler wie Amazon.de, BOL.
Der piekfeine „Kaisersaal“, jüngst renoviertes Relikt des Berliner Hotels Esplanade, wäre seine Sache nie gewesen – der Gastwirt Wilhelm Kaiser, von seinen Freunden Kaiser Wilhelm genannt, sorgt in seinen „Kaiserstuben“ lieber für Urberliner Kneipengemütlichkeit mit Molle und Korn, Bulette und Solei und, nicht zuletzt, mit Rat und Tat für seine Gäste. Drei Jahre nach dem Mauerbau war es, als Horst Pillau erstmals ins Rampenlicht trat und den Blick zurück lenkte in ein ungeteiltes Berlin, das einen Überlebenskampf zu bestehen hatte: „Der Kaiser vom Alexanderplatz“, 1964 im Hebbel-Theater uraufgeführt, wurde der erste große Erfolg des Autors, sozusagen sein Meisterstück, nachdem er vier Jahre zuvor in Zusammenarbeit mit Curth Flatow sein Gesellenstück „Fenster zum Flur“ vorgelegt hatte.
Von Markus Feldenkirchen Einige Ehrengäste können sich schon nach den ersten Schritten des neuen Verteidigungsministers gar nicht vorstellen, dass dieser mal etwas anderes gemacht hat. An der Seite von Bundeskanzler Schröder und Polens Präsident Aleksander Kwasniewski schreitet Peter Struck an den 500 Rekruten vorbei, die am Samstagabend im Berliner Bendlerblock ihren Eid ablegen sollen.
Berlin (lem). Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Cem Özdemir, hat vor drei Jahren von dem PR-Unternehmer Moritz Hunzinger, der auch die Honorare an Rudolf Scharping gezahlt hatte, einen Kredit über 80 000 Mark erhalten.
Von Maurice Shahd Ron Sommer wollte kämpfen. Als der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom am Dienstag zusammentrat, war die Entscheidung gegen Sommer aber längst gefallen.
Als der Bundestag 1999 von Bonn nach Berlin umzog, zog auch der SPD-Abgeordnete Konrad Kunick (62) mit. Doch nicht die schicken Szeneviertel der Hauptstadt hatten es dem ehemaligen Bremer Hafensenator angetan, sondern der Campingplatz Kohlhasenbrück in Steglitz-Zehlendorf.
Von Karin Sturm Magny-Cours. Ausgerechnet diese Retortenstrecke ohne Flair im „Niemandsland“, wie sie Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher stets despektierlich nennt.
Von Jan-Martin Wiarda, Chapel Hill Die Probleme haben ja nicht erst in Minnesota angefangen. Warnende Stimmen hatte es seit Jahren gegeben, und doch brauchte es den bislang größten akademischen Skandal im College-Basketball, um die 100 Jahre alte Symbiose von Sport und Wissenschaft an amerikanischen Universitäten ernsthaft in Frage zu stellen.
Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher startet heute beim Großen Preis von Frankreich von Platz zwei. Von der besten Position wird Williams-Pilot Juan Pablo Montoya ins Rennen gehen, der in Magny-Cours seine fünfte Poleposition in Folge und die sechste in dieser Saison herausfuhr.
ZURÜCKGESCHRIEBEN Das Briefporto soll ab 2003 nur noch 55 statt derzeit 56 Cent kosten, das Postkartenporto soll vermutlich um zwei bis drei Cent billiger werden. Deshalb muss dann die Post – so steht’s zu lesen – 10 000 Beschäftigte entlassen.
Die Immunität der Abgeordneten ist ein hohes Gut der Demokratie. Sie soll die Gesetzgeber vor Eingriffen der Justiz schützen, um die Unabhängigkeit der Legislative zu wahren.
Die Ausstellung „Klopfzeichen“ kommt nicht nach Berlin. Ursprünglich sollte die Doppel-Ausstellung über Kunst in der DDR und in Westdeutschland nach der Eröffnung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig am 3.
Von Tanja Buntrock Kaum ist Jörg Howe, Chefredakteur von Sat1 und Mitgeschäftsführer des Nachrichtensenders N24, aus seinem Sylt-Urlaub wieder gelandet, hört er auf seiner Mailbox vom Bombenfund am Gendarmenmarkt. Nicht weit davon, in der Oberwallstraße, befinden sich die Büros der Sender N24, Sat1 und Pro7.
Schneverdingen. Schon morgens, die Mannschaft saß noch gemütlich beim Frühstück, kurvte ein Polizeiwagen mal kurz über den Hotelparkplatz.
Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Gerhard Schröder hat neulich ein Geständnis abgelegt. Er wisse ja, dass es heutzutage wichtig sei, sich mit Computer, Internet und diesem Gedöns auszukennen, hat er sinngemäß bekannt.
Wörgl (Tsp). Dieter Hoeneß hatte immer wieder auf die Uhr geschaut, den ganzen Tag schon.
Henning Klüver über modernen Ablasshandel in Italien Es lässt sich nicht mehr verheimlichen: Italien leidet unter seinen Touristen. Jedes Jahr fallen Heerscharen urlaubswütiger Menschen im schönsten Land der Welt ein - und machen offensichtlich mehr Kosten als sie Geld ausgeben.
Von Oliver Trust Stuttgart. Nach zwei Stunden und 13 Minuten war alles vorbei.
Von Claus-Dieter Steyer Altenhof. Mitten im dichten Wald in der Nähe des Werbellinsees endet der holprige Weg.
Betrifft: „Der Generalstaatsanwalt soll gehen“ vom 12. Juli 2002 Die Staatsanwaltschaft Berlin wurde jahrelang auf Verschleiß gefahren – und ist seit Jahren verschlissen.
Die belgische Tageszeitung „De Standaard“ aus Brüssel schreibt zur anhaltenden Krise an der Börse: Es ist schlimm genug, dass es eine ganze Reihe von Parallelen zur Krise der 30er Jahre gibt. Nicht nur wegen des Ernstes und der Dauer des Börsensturzes, sondern vor allem, weil jetzt so viele Leichen aus dem Schrank fallen in Form von unzulässigen buchhalterischen Tricks, dass sich die Anleger verbreitet fragen, was die Zahlen wohl wert sind, auf denen ihre Entscheidungen zum Kauf oder Verkauf basieren.
Von Frank Peter Jäger In der Nacht des 9. November 1989 stand Matthias Sauerbruch am Neuköllner Grenzübergang Sonnenallee und schaute Richtung Osten: Nach den Radioberichten über die Öffnung der DDR-Grenzen war er mit seinen Kollegen vom Londoner Architekturbüro OMA hierher gefahren, um dabeizusein, doch an der Sonnenalle war kein Mensch zu sehen.
BERLINER CHRONIK 110 Jahre nach der ersten Verkehrszählung in Berlin – sie fand in der Potsdamer Straße in Tiergarten statt – schreitet die Verwaltung in demselben Bereich morgen erneut zur Zählung. Zwischen 6 und 19 Uhr werden an der Kreuzung Entlastungsstraße mit der Tiergartenstraße viertelstündlich die Verkehrsmengen ermittelt, mit Unterscheidung nach Kraftrad, Personenwagen, Lieferwagen, Lastkraftwagen und Bus.
Jeder Große Preis hat seine ganz eigene Geschichte. Hier wird sie erzählt.
Die Welt könnte für die großen Pharmakonzerne so schön sein, gäbe es sie nicht, die ungleich kleineren Nachahmerfirmen. Denn kaum läuft der Patentschutz für ein Medikament aus, sorgen sie dafür, dass den Pharmagiganten Milliardenbeträge durch die Lappen gehen.
Von Peter Siebenmorgen Wozu noch kämpfen? Hat sich die Bundestagswahl in der vergangenen Woche nicht gerade entschieden?
Was empfinden Sie für Rudolf Scharping nach dessen Rauswurf durch den Kanzler? Ich finde die Entscheidung des Bundeskanzlers richtig.
Im Verhandlungsmarathon um die Privatisierung des Theaters des Westens hat der Berliner Senat überraschend die finanzielle Absicherung des Hauses übernommen. Bislang war dies vom Finanzsenator abgelehnt worden.
HITPARADE 8d2 8e2 8f2 8a2 8g2 8f2 2d2 4a1 8f2 2e2 4c2 8d2 2.a1 2- 8d2 8e2 8f2 8a2 8g2 8f2 2d2 4a1 8f2 2e2 4c2 8d2 2.
PREIS DER WOCHE Von Dagmar Rosenfeld Ende der Fünfzigerjahre gab es in Berlin zwischen der Bäckerinnung und dem Senat ein Abkommen über die "Sechs-Pfennig-Schrippe": Der Berliner Senat stimmte einer Preiserhöhung für Backwaren zu, im Gegenzug garantierten die Bäcker, weiterhin Schrippen für nur sechs Pfennige das Stück zu verkaufen. Als einige Bäckereien entgegen dieser Vereinbarung den Brötchen-Preis auf sieben Pfennige erhöhten, hetzten wütende Berliner das Preisamt auf die Schrippen-Sünder.
Glückwunsch, Frau Hamann - gerade mal ein Jahr beim ZDF und schon zur „Anchor-Woman“ von „heute“ aufgestiegen. Waren Sie selbst überrascht von Ihrem Erfolg?
Betrifft: „Parteien verurteilen ,Hexenjagd‘ auf Anleger“ vom 18. Juli 2002 Nur ein beamteter Professor wie Herr Grottian kann Anleger auffordern, ihre Anteile an einem Fonds aufzugeben, nur weil dieser das Stadtsäckel belastet.
Der schöne Plan ist hin: Zum morgen beginnenden Weltkongress der Architektur (UIA) hätte die Stadtentwicklungsverwaltung den rund 6000 Gästen gern neben Berlins Paradeprojekten in Mitte auch eine weithin fertig geplante neue City-West präsentiert. Mit dem Hochhausprojekt „Zoofenster“ als Höhepunkt.
XXI. Architektur-Weltkongress vom 22.
Haben Sie schon einmal versucht, in einem Supermarkt aus 40 000 Produkten das richtige in den Einkaufskorb zu legen? Und dabei nicht zum besten und preiswertesten gegriffen, sondern ein zu teures oder nicht genau passendes gewählt?
Dortmund hat zwei gute Seiten. Die erste ist, dass einem alle vier Jahre, kurz vor den Sommerferien, bei Aldi ein Politiker entgegenkommt.