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Wenn es einen programmatischen Satz bei Leonardo Padura gibt, dann vielleicht den: „Eine Flasche Rum und eine Frau – beides je schärfer, desto besser – waren das schnell und radikal wirkende Heilmittel bei einer so übernatürlichen wie übermächtigen Depression.“ Mario Conde, genannt: El Conde, würde die Heilmittel sicher um einige andere erweitern.

Von Norbert Thomma

Fast 200 Verletzte, 19 Festnahmen, viele hunderttausend Euro Schaden: So lautet die Bilanz nach demFußballspiel zwischen Lazio und AS Rom. Das Stadtderby war auf Druck der Fans beim Stand von 0:0 abgebrochen worden.

Jens Lehmann ist in England gelassener geworden – mit Arsenal könnte er als erster Deutscher den Titel holen

Von Moritz Honert

Sterben kann ganz erfrischend sein. Das weiß auch Armin Kratzert, der in „Playboy“ den Helden Porfirio Rubirosa auf eine abenteuerliche postmortale Reise schickt: Erschlagen von einem Ferrari, beginnt für den untoten Lebemann eine beschwingte Tour durch Länder und Zeiten.

Der Sultan ist ein glücklicher Mensch. Den ganzen lieben langen Tag hockt er auf seinem Berg aus Kissen, die ihm seine hundert Frauen gestickt haben.

Von Rolf Brockschmidt

Als Iggy Pop auf einem Rasthof vor einen Lastwagen stolpert, der ihn beinahe zermalmt (viele meinen, er hat es doch getan), schreit er entsetzt: „Du Arsch, hättest mich beinahe umgebracht und die Geschichte des Rock’n’Roll beendet!“ Obwohl es zunächst nicht so aussah, hatte Iggy Pop es keineswegs eilig zu sterben.

Von Kai Müller

China hat uns auch dies voraus: Es ehrt seine Alten. Wenn wir das täten, dann wäre Heiner Geißler heute ein hoch Geehrter.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Mit Töchtern ist es wie mit Kirschen: Die der Nachbarn sind immer besser. Sie rufen jeden Tag an, sie haben einen wirklich sehr sehr netten Mann geheiratet, und entweder sie oder dieser nette Mann kommen alle zwei Wochen vorbei und mähen den Rasen.

Musik von Mozart, aus Kuba und für Amerika gibt es im Juli mitten in Mitte: Auf dem Gendarmenmarkt findet das 13. Classic Open Air statt

Suter ist erbarmungslos. Er setzt die Leser in einen Zug, und sie wissen genau, dass er gegen die Wand fahren wird, nur nicht, wo, wie und wann.

Von Susanne Kippenberger

Diesen Franz Biberkopf muss ich unbedingt spielen, sagte sich Heinrich George, nachdem er Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ gelesen hatte. Aber einen Produzenten zu finden, war dann gar nicht so einfach.

Mehr als ein Siebtel aller Ungarn der Welt lebt in der ungarischen Hauptstadt. Wenn Pest die „Stadt“ ist, ist Buda das „Haupt“.

Der ADFC fordert für Lastwagen seit langem einen vierten rechten Außenspiegel nach holländischen Vorbild. Dieser würde den toten Winkel von 38 auf vier Prozent verringern, sagt der ADFCVorsitzender Benno Koch.

Wie eine Flotte aus Geigen loslegt, als trauriger Klangzug hinausläuft aufs Meer der Haare, Krägen, Trenchcoats, sich hebt und senkt, einzeln und zusammen, das zu vergessen ist unmöglich. Das wird den kleinen Jungen begleiten, solange er lebt.

Eigentlich ist auf den ersten Blick alles klar. „Ein Wallander im Jugendbuch“ steht auf dem Cover des neuen Romans von Mats Wahl, und tatsächlich bietet „Kaltes Schweigen“ alles, was deutsche, nach Henning Mankells Kriminalromanen süchtige Leser in die Buchläden treibt: schlechtes Wetter, depressive Kriminalbeamte, miese Sozialprognosen für praktisch alle Beteiligten, dazu jenen detailfreudig kreisenden, gedämpften Kammerton, der gemeinhin als „sensibel“ gilt.

Von Lars von Törne

Sie ist Mitte 30 und ihr wurde gerade der Wagen geklaut. Ihr Lover ist verheiratet, ihr Vater senil und der Mann ihres Lebens durch einen Unfall getötet.

Was kann man von einem Mann wie Petronius auch anderes erwarten, als den obzönsten Roman der Weltgeschichte? Von jenem Ästhetokraten am Hofe Neros, der, wie Tacitus schreibt, „den Tag mit Schlafen, die Nacht mit Geschäften und Lustbarkeiten, wie das Leben bietet, zubrachte“.

Von Moritz Schuller

Zypern soll ein Bundesstaat nach eidgenössischem Vorbild werden – die Verhandlungen gehen bei Luzern in die entscheidende Runde

Von Thomas Seibert

Neunjähriger Junge auf dem Radweg von abbiegendem Lastwagen überrollt. Auch 60-jähriger Radfahrer kam in Tempelhof ums Leben

Von Jörn Hasselmann

Diese Formel zeigt die optimale Absatzhöhe für Frauen – je nach Zahl der Cocktails

Von Andreas Oswald

Eine junge Frau verbringt eine Nacht in dem heruntergekommenen Hotels eines Gebirgsstädtchens. Eine andere wacht am Krankenhausbett über die letzten Tage ihrer ins Koma gefallenen Schwester.

„Wahre Geschichten aus vier Jahrzehnten“ – der Untertitel ihres Buches sagt viel über Marie-Luise Scherer: Eine Vielschreiberin ist die 1938 geborene Journalistin und Schriftstellerin nie gewesen. „Der Akkordeonspieler“ ist ihr zweites Buch.

Er ist weder Geologe noch Astronom, kein Physiker, kein Biologe. Und trotzdem will uns Bill Bryson in „Eine kurze Geschichte von fast allem“ die Entstehung der Welt erklären.

Von Andreas Austilat

VON TAG ZU TAG Gerd Nowakowski fragt nach Schuld und Opfern im Straßenverkehr Zwei Drittel aller Unfälle im Verkehr verschulden Kinder selbst, sagt die Polizei. Sie haben eine eingeschränkte Wahrnehmung, bewegen sich unsicher auf der Straße und reagieren schlecht auf überraschende Verkehrssituationen.

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