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Nein, das ist kein Kinderbuch. Der Titel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ ist keine fröhliche Aufforderung zu einem Ratespiel, sondern offenbart eine erschütternde Erfahrung von Anetta Kahane, der 50-jährigen deutschen Jüdin, die in der DDR aufwuchs und die im vereinten Deutschland durch ihren Kampf gegen Rassismus und Ausländerhass bekannt wurde.

Die Jungen sind schneller als der Regen. Wie eine rußige weiße Blume ist die Husche davongestaubt, lachend tröpfelt die Nachhut hinterher wie die Lichtkreuzer im Märchen.

Ein riesiges Ridikül bleibt in der Mitte der Donau, der Stadt hängen, an der Südspitze der Margaretheninsel und wächst langsam an. Versteinert.

Angenommen, die klassische Reiseliteratur beschreibt das „Hin“: die Bewegung hin auf etwas Neues, voller Begeisterung und weit geöffneter Sinne, die Gier nach Wissen, die Aneignung eines unbekannten Territoriums. Sie besitzt, vielleicht, eine koloniale Attitüde.

Von Stephan Haselberger

Der langjährige Sportchef des Hessischen Rundfunks, Jürgen Emig, ist von seinem Amt zurückgetreten. Die Leitung der Abteilung „Sport RadioTV“ übernahm kommissarisch Manfred Krupp, Fernseh-Chefredakteur des HR.

Die Ökosteuer ist vor fünf Jahren eingeführt worden. Sie verteuert den Verbrauch von Energie und trägt so zum Klimaschutz bei.

Michael Frayns Kindheits- und Kriegsthriller „Spionagespiel“, sein Willy-Brandt-Drama „Demokratie“ – und eine Begegnung mit dem englischen Autor

Von Peter von Becker

VON TAG ZU TAG Gerd Nowakowski fragt nach Schuld und Opfern im Straßenverkehr Zwei Drittel aller Unfälle im Verkehr verschulden Kinder selbst, sagt die Polizei. Sie haben eine eingeschränkte Wahrnehmung, bewegen sich unsicher auf der Straße und reagieren schlecht auf überraschende Verkehrssituationen.

Er ist weder Geologe noch Astronom, kein Physiker, kein Biologe. Und trotzdem will uns Bill Bryson in „Eine kurze Geschichte von fast allem“ die Entstehung der Welt erklären.

Von Andreas Austilat

Er war 18, als der Blitz in sein Leben einschlug. Und es war ein verbranntes Leben fortan.

Von Wolfgang Prosinger

Im Oktober 1946 war im Berliner Schloss die Wanderausstellung „Moderne französische Malerei“ zu sehen. Die Resonanz war enorm – beim kulturhungrigen Publikum wie bei den Alliierten.

Von Bernhard Schulz

Armin Lehmann über die gefährliche Krise im italienischen Fußball Der Spielabbruch von Rom war am Dienstag noch zu präsent, als dass eine andere Meldung aus Italien große Beachtung gefunden hätte. Silvio Berlusconi, Italiens Regierungschef und Präsident des AC Milan, will ein Dekret zur „Rettung des Fußballs“ erlassen.

Was tun, was sagen, wenn die Queen anruft? Vor dieses Problem sieht sich der israelische Historiker Nathan Jisraeli gestellt, als eines Abends bei ihm das Telefon klingelt.

Von Clemens Wergin

Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, in Zukunft einen gemeinsamen Bildungsbericht für Deutschland herauszugeben. Noch im Laufe des Frühjahrs soll nach dem Willen der Kultusministerkonferenz (KMK) und Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn eine Ausschreibung für eine solche gemeinsam finanzierte Bildungsberichterstattung fertig gestellt werden.

DaimlerChrysler hat seine umstrittenen Pläne, die Gehälter seiner Aufsichtsräte stärker am Unternehmenserfolg auszurichten, vorläufig aufgegeben. Der Punkt sei von der Tagesordnung der Hauptversammlung in rund zwei Wochen gestrichen worden, teilte das Unternehmen mit.

Welch ein Triumph, welch ein Scheitern. Das Wagnis, im Jahre 1838 eine wissenschaftliche Expedition ins Eis der Antarktis zu schicken, mit zerbrechlichen Segelschiffen und ungenauen Kompassen war einer heutigen Raumfahrt zum Mond ebenbürtig.

Von Gerd Nowakowski

Das Umschlagbild führt in die Irre. Ein Dreimaster schwankt zwischen Brechern.

Von Markus Hesselmann

„Ich klage mich intellektueller (und physischer) Wichserei an“, bezichtigt sich Frédéric Beigbeder in „Windows on the World“. Da mag man nicht widersprechen.

Von Alexander Visser

Es ist zum Glück nicht „Der letzte Bolero“ des Pepe Carvalho. Ein katastrophaler Übersetzungsfehler auf der ersten Seite ist jedoch kein guter Einstieg.

Verstößt es gegen die Würde eines Käfers, wenn ihm ein Schlagersänger den Kopf abbeißt? Nein, meint der Rechtsphilosoph Norbert Hoerster.

„Etwas Klägliches liegt darin, dass Menschen einen Menschen lobpreisen und ihm huldigen, weil er, als er wurde, die Götter bei Geberlaune fand. Doch gilt ja, genau besehen, das Lob den Lobenden, die im Individuum die Gattung rühmen und sich etwas drauf zugute tun, dass einer ihresgleichen so Hohes imstande war.

Von David Ensikat

Brandenburgs Regierungskoalition hat im jahrelangen Streit um die Nutzung des Truppenübungsplatzes Wittstock/Dosse als „Bombodrom“ eine spektakuläre Kehrtwende vollzogen: Gestern verständigten sich SPD und CDU auf einen gemeinsamen Antrag, den sie kommende Woche in den Landtag einbringen wollen – gegen die Wiederinbetriebnahme des früheren russischen Bombenabwurfplatzes. Bisher hatte die Koalition die PDS-Anträge gegen das „Bombodrom“ immer abgeschmettert.

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