Als Iggy Pop auf einem Rasthof vor einen Lastwagen stolpert, der ihn beinahe zermalmt (viele meinen, er hat es doch getan), schreit er entsetzt: „Du Arsch, hättest mich beinahe umgebracht und die Geschichte des Rock’n’Roll beendet!“ Obwohl es zunächst nicht so aussah, hatte Iggy Pop es keineswegs eilig zu sterben.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 24.03.2004 – Seite 3
ROCK & POP
Mit Patricia Kaas besiegeln Ku’damm und Champs-Elysées ihre Partnerschaft
China hat uns auch dies voraus: Es ehrt seine Alten. Wenn wir das täten, dann wäre Heiner Geißler heute ein hoch Geehrter.
Fast 200 Verletzte, 19 Festnahmen, viele hunderttausend Euro Schaden: So lautet die Bilanz nach demFußballspiel zwischen Lazio und AS Rom. Das Stadtderby war auf Druck der Fans beim Stand von 0:0 abgebrochen worden.
Frank Schirrmacher und Verona Feldbusch treffen sich bei „Beckmann“ und reden gezielt aneinander vorbei
Suter ist erbarmungslos. Er setzt die Leser in einen Zug, und sie wissen genau, dass er gegen die Wand fahren wird, nur nicht, wo, wie und wann.
Wegen Bedrohung und Beleidigung verurteilte das Amtsgericht Tiergarten gestern einen Polizisten zu einer Geldstrafe von 3200 Euro. Alper K.
Fraunhofer-Präsident Hans-Jörg Bullinger über die notwendigen Reformen in Bildung und Wissenschaft
Der ADFC fordert für Lastwagen seit langem einen vierten rechten Außenspiegel nach holländischen Vorbild. Dieser würde den toten Winkel von 38 auf vier Prozent verringern, sagt der ADFCVorsitzender Benno Koch.
Berlin (cf). Genau fünf Jahre nach der NatoIntervention für das Kosovo hat der UN-Verwalter des Gebiets in einem offenen Brief zu den jüngsten UnruhenStellung bezogen.
Diesen Franz Biberkopf muss ich unbedingt spielen, sagte sich Heinrich George, nachdem er Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ gelesen hatte. Aber einen Produzenten zu finden, war dann gar nicht so einfach.
Mehr als ein Siebtel aller Ungarn der Welt lebt in der ungarischen Hauptstadt. Wenn Pest die „Stadt“ ist, ist Buda das „Haupt“.
Das Buch, das uns diese Welt erklärt, gibt es auch auf der Leipziger Buchmesse nicht
24920 Anträge gingen 2003 allein beim Verwaltungsgericht ein
Der wieder gewählte PDS-Fraktionschef Stefan Liebich kritisiert die öffentliche Schelte des Regierenden Bürgermeisters am PDS-Kultursenator
Sie ist Mitte 30 und ihr wurde gerade der Wagen geklaut. Ihr Lover ist verheiratet, ihr Vater senil und der Mann ihres Lebens durch einen Unfall getötet.
Berlin und Paris wollen Visa-Bestimmungen vereinfachen
Wie eine Flotte aus Geigen loslegt, als trauriger Klangzug hinausläuft aufs Meer der Haare, Krägen, Trenchcoats, sich hebt und senkt, einzeln und zusammen, das zu vergessen ist unmöglich. Das wird den kleinen Jungen begleiten, solange er lebt.
Eigentlich ist auf den ersten Blick alles klar. „Ein Wallander im Jugendbuch“ steht auf dem Cover des neuen Romans von Mats Wahl, und tatsächlich bietet „Kaltes Schweigen“ alles, was deutsche, nach Henning Mankells Kriminalromanen süchtige Leser in die Buchläden treibt: schlechtes Wetter, depressive Kriminalbeamte, miese Sozialprognosen für praktisch alle Beteiligten, dazu jenen detailfreudig kreisenden, gedämpften Kammerton, der gemeinhin als „sensibel“ gilt.
Den Hockey-Damen fehlt immer noch ein Punkt für Olympia
Was kann man von einem Mann wie Petronius auch anderes erwarten, als den obzönsten Roman der Weltgeschichte? Von jenem Ästhetokraten am Hofe Neros, der, wie Tacitus schreibt, „den Tag mit Schlafen, die Nacht mit Geschäften und Lustbarkeiten, wie das Leben bietet, zubrachte“.
Aktionärsschützer verlangen mehr Transparenz – Erst zehn Dax-Firmen legen die Managergehälter offen
Neunjähriger Junge auf dem Radweg von abbiegendem Lastwagen überrollt. Auch 60-jähriger Radfahrer kam in Tempelhof ums Leben
Diese Formel zeigt die optimale Absatzhöhe für Frauen – je nach Zahl der Cocktails
Zypern soll ein Bundesstaat nach eidgenössischem Vorbild werden – die Verhandlungen gehen bei Luzern in die entscheidende Runde
„Wahre Geschichten aus vier Jahrzehnten“ – der Untertitel ihres Buches sagt viel über Marie-Luise Scherer: Eine Vielschreiberin ist die 1938 geborene Journalistin und Schriftstellerin nie gewesen. „Der Akkordeonspieler“ ist ihr zweites Buch.
Eine junge Frau verbringt eine Nacht in dem heruntergekommenen Hotels eines Gebirgsstädtchens. Eine andere wacht am Krankenhausbett über die letzten Tage ihrer ins Koma gefallenen Schwester.
Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Oben links steht „Trabi“. Darunter ist ein Trabant zu sehen.
Winkler/Lohse brillieren beim Pflichttanz
Das neue und das alte Europa: Es ist auf der Leipziger Buchmesse, die heute Abend eröffnet wird, seit vielen Jahren das große Thema. Die Aussicht, dass ab 1.
Hyperion im Atomlabor: Johannes Kühns wiederentdeckte Erzählung „Ein Ende zur rechten Zeit“
Nein, das ist kein Kinderbuch. Der Titel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ ist keine fröhliche Aufforderung zu einem Ratespiel, sondern offenbart eine erschütternde Erfahrung von Anetta Kahane, der 50-jährigen deutschen Jüdin, die in der DDR aufwuchs und die im vereinten Deutschland durch ihren Kampf gegen Rassismus und Ausländerhass bekannt wurde.
Anke Stellings Figuren sind wie der Flattersatz der Erzählungen, in dem ihre Schicksale aufbewahrt sind: Sie stehen nicht scharf ausgerichtet in der Welt, ihnen mangelt es an der selbstbewussten Behauptung ihrer Ecken und Kanten, vielmehr „fügen“ sie sich „wohl“ in die vorgefundenen Räume, und ob sie sich darin wohlfühlen, kümmert keinen. Die Jüngeren heißen Sonja, Sandra, Silke und Svenja, die Älteren auch schon mal Renate, doch gemeinsam ist allen, dass die Räume, in die sie sich fügen sollen, in aller Regel kalt sind (Berliner Ofenheizung oder elsässischer Kamin oder der Schwamm in den Wänden des Vororthäuschens) und sie schauen müssen, wie ihnen warm wird.
Streit in Koalition nicht beigelegt
„Bericht aus Berlin“ wird in „Tagesthemen“ integriert
Amtsgerichtspräsident verweist auf Ermessensspielraum und will Vorgang nicht kommentieren
Union verlangt baldige Entscheidung zu Arbeitslosengeld II
Man kann Jazz fühlen, schmecken, riechen, man kann sich in ihm verlieren. Die Blutblasen des Bassisten, die dicken Lippen des Trompeters, die chemische Coolness des Drummers – das ist einfach irgendwann da.
Vor 25 Jahren berichteten wir über die Tücken eines Wandklappbettes BERLINER CHRONIK In hilflosem Zustand wurde gestern früh eine 57jährige Frau in ihrer Wohnung in Reinickendorf aufgefunden. Die Frau war in ihr Wandklappbett, auf das sie sich in angetrunkenem Zustand gesetzt hatte, eingeklemmt worden.
Die Illusion hielt nicht lange vor: „Ich wuchs auf und verstand. Für den Westen und die Mehrheit der russischen Intelligenzija war Stalin eines und für viele Millionen Russen etwas anderes.
Michael Frayns Kindheits- und Kriegsthriller „Spionagespiel“, sein Willy-Brandt-Drama „Demokratie“ – und eine Begegnung mit dem englischen Autor
Zweisprachige Klasse ab Sommer
ARCHITEKTUR
Der Saban-Vertraute Guillaume de Posch folgt Urs Rohner als Vorstandsvorsitzender von ProSiebenSat 1
Vor einem Jahr war der Deutsche Musikrat noch von Insolvenz bedroht, am gestrigen Dienstag eröffnete die Interessenvertretung mit Hauptsitz in Bonn ein Filialbüro in Berlin. Viel kulturpolitische Prominenz war in die neuen Räume an der Oranienburger Straße in Mitte gekommen, an der Spitze Kulturstaatsministerin Christina Weiss, die den Anlass nutzte, um den Musikrat als wichtigen Ratgeber in Fragen von „Fehlentwicklungen und fehlenden Entwicklungen“ im Kulturleben zu loben und in gewohnter Deutlichkeit zu einigen brennenden Fragen ihre Statements abzugeben.
(den). Die deutschen Aktien haben am Dienstag im Sog der abbröckelnden USKurse kaum verändert geschlossen und ihre zwischenzeitlichen Kursgewinne wieder abgegeben.