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Als Iggy Pop auf einem Rasthof vor einen Lastwagen stolpert, der ihn beinahe zermalmt (viele meinen, er hat es doch getan), schreit er entsetzt: „Du Arsch, hättest mich beinahe umgebracht und die Geschichte des Rock’n’Roll beendet!“ Obwohl es zunächst nicht so aussah, hatte Iggy Pop es keineswegs eilig zu sterben.

Von Kai Müller

China hat uns auch dies voraus: Es ehrt seine Alten. Wenn wir das täten, dann wäre Heiner Geißler heute ein hoch Geehrter.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Fast 200 Verletzte, 19 Festnahmen, viele hunderttausend Euro Schaden: So lautet die Bilanz nach demFußballspiel zwischen Lazio und AS Rom. Das Stadtderby war auf Druck der Fans beim Stand von 0:0 abgebrochen worden.

Suter ist erbarmungslos. Er setzt die Leser in einen Zug, und sie wissen genau, dass er gegen die Wand fahren wird, nur nicht, wo, wie und wann.

Von Susanne Kippenberger

Der ADFC fordert für Lastwagen seit langem einen vierten rechten Außenspiegel nach holländischen Vorbild. Dieser würde den toten Winkel von 38 auf vier Prozent verringern, sagt der ADFCVorsitzender Benno Koch.

Diesen Franz Biberkopf muss ich unbedingt spielen, sagte sich Heinrich George, nachdem er Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ gelesen hatte. Aber einen Produzenten zu finden, war dann gar nicht so einfach.

Mehr als ein Siebtel aller Ungarn der Welt lebt in der ungarischen Hauptstadt. Wenn Pest die „Stadt“ ist, ist Buda das „Haupt“.

Sie ist Mitte 30 und ihr wurde gerade der Wagen geklaut. Ihr Lover ist verheiratet, ihr Vater senil und der Mann ihres Lebens durch einen Unfall getötet.

Wie eine Flotte aus Geigen loslegt, als trauriger Klangzug hinausläuft aufs Meer der Haare, Krägen, Trenchcoats, sich hebt und senkt, einzeln und zusammen, das zu vergessen ist unmöglich. Das wird den kleinen Jungen begleiten, solange er lebt.

Eigentlich ist auf den ersten Blick alles klar. „Ein Wallander im Jugendbuch“ steht auf dem Cover des neuen Romans von Mats Wahl, und tatsächlich bietet „Kaltes Schweigen“ alles, was deutsche, nach Henning Mankells Kriminalromanen süchtige Leser in die Buchläden treibt: schlechtes Wetter, depressive Kriminalbeamte, miese Sozialprognosen für praktisch alle Beteiligten, dazu jenen detailfreudig kreisenden, gedämpften Kammerton, der gemeinhin als „sensibel“ gilt.

Von Lars von Törne

Was kann man von einem Mann wie Petronius auch anderes erwarten, als den obzönsten Roman der Weltgeschichte? Von jenem Ästhetokraten am Hofe Neros, der, wie Tacitus schreibt, „den Tag mit Schlafen, die Nacht mit Geschäften und Lustbarkeiten, wie das Leben bietet, zubrachte“.

Von Moritz Schuller

Neunjähriger Junge auf dem Radweg von abbiegendem Lastwagen überrollt. Auch 60-jähriger Radfahrer kam in Tempelhof ums Leben

Von Jörn Hasselmann

Diese Formel zeigt die optimale Absatzhöhe für Frauen – je nach Zahl der Cocktails

Von Andreas Oswald

Zypern soll ein Bundesstaat nach eidgenössischem Vorbild werden – die Verhandlungen gehen bei Luzern in die entscheidende Runde

Von Thomas Seibert

„Wahre Geschichten aus vier Jahrzehnten“ – der Untertitel ihres Buches sagt viel über Marie-Luise Scherer: Eine Vielschreiberin ist die 1938 geborene Journalistin und Schriftstellerin nie gewesen. „Der Akkordeonspieler“ ist ihr zweites Buch.

Eine junge Frau verbringt eine Nacht in dem heruntergekommenen Hotels eines Gebirgsstädtchens. Eine andere wacht am Krankenhausbett über die letzten Tage ihrer ins Koma gefallenen Schwester.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Oben links steht „Trabi“. Darunter ist ein Trabant zu sehen.

Von Robert von Rimscha

Das neue und das alte Europa: Es ist auf der Leipziger Buchmesse, die heute Abend eröffnet wird, seit vielen Jahren das große Thema. Die Aussicht, dass ab 1.

Nein, das ist kein Kinderbuch. Der Titel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ ist keine fröhliche Aufforderung zu einem Ratespiel, sondern offenbart eine erschütternde Erfahrung von Anetta Kahane, der 50-jährigen deutschen Jüdin, die in der DDR aufwuchs und die im vereinten Deutschland durch ihren Kampf gegen Rassismus und Ausländerhass bekannt wurde.

Anke Stellings Figuren sind wie der Flattersatz der Erzählungen, in dem ihre Schicksale aufbewahrt sind: Sie stehen nicht scharf ausgerichtet in der Welt, ihnen mangelt es an der selbstbewussten Behauptung ihrer Ecken und Kanten, vielmehr „fügen“ sie sich „wohl“ in die vorgefundenen Räume, und ob sie sich darin wohlfühlen, kümmert keinen. Die Jüngeren heißen Sonja, Sandra, Silke und Svenja, die Älteren auch schon mal Renate, doch gemeinsam ist allen, dass die Räume, in die sie sich fügen sollen, in aller Regel kalt sind (Berliner Ofenheizung oder elsässischer Kamin oder der Schwamm in den Wänden des Vororthäuschens) und sie schauen müssen, wie ihnen warm wird.

Von Ulrike Baureithel

Man kann Jazz fühlen, schmecken, riechen, man kann sich in ihm verlieren. Die Blutblasen des Bassisten, die dicken Lippen des Trompeters, die chemische Coolness des Drummers – das ist einfach irgendwann da.

Von Lorenz Maroldt

Vor 25 Jahren berichteten wir über die Tücken eines Wandklappbettes BERLINER CHRONIK In hilflosem Zustand wurde gestern früh eine 57jährige Frau in ihrer Wohnung in Reinickendorf aufgefunden. Die Frau war in ihr Wandklappbett, auf das sie sich in angetrunkenem Zustand gesetzt hatte, eingeklemmt worden.

Michael Frayns Kindheits- und Kriegsthriller „Spionagespiel“, sein Willy-Brandt-Drama „Demokratie“ – und eine Begegnung mit dem englischen Autor

Von Peter von Becker

Vor einem Jahr war der Deutsche Musikrat noch von Insolvenz bedroht, am gestrigen Dienstag eröffnete die Interessenvertretung mit Hauptsitz in Bonn ein Filialbüro in Berlin. Viel kulturpolitische Prominenz war in die neuen Räume an der Oranienburger Straße in Mitte gekommen, an der Spitze Kulturstaatsministerin Christina Weiss, die den Anlass nutzte, um den Musikrat als wichtigen Ratgeber in Fragen von „Fehlentwicklungen und fehlenden Entwicklungen“ im Kulturleben zu loben und in gewohnter Deutlichkeit zu einigen brennenden Fragen ihre Statements abzugeben.

(den). Die deutschen Aktien haben am Dienstag im Sog der abbröckelnden USKurse kaum verändert geschlossen und ihre zwischenzeitlichen Kursgewinne wieder abgegeben.

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