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Harry Potter 5 hat in der gebundenen Ausgabe 1021 Seiten. Lesevergnügen verbindet sich mit Lesearbeit.

Von Joachim Huber

Christine LemkeMatwey fragt sich, warum Peter Ruzicka Salzburg verlässt Man könnte zur Abwechslung ja einfach mal glauben, was gesagt wird. Peter Ruzicka, Intendant der Salzburger Festspiele, wird seinen Vertrag über das Mozartjahr 2006 hinaus nicht verlängern – weil er sich in Zukunft verstärkt dem eigenen Komponieren und Dirigieren widmen wolle.

Der langjährige Sportchef des Hessischen Rundfunks, Jürgen Emig, ist von seinem Amt zurückgetreten. Die Leitung der Abteilung „Sport RadioTV“ übernahm kommissarisch Manfred Krupp, Fernseh-Chefredakteur des HR.

Die Jungen sind schneller als der Regen. Wie eine rußige weiße Blume ist die Husche davongestaubt, lachend tröpfelt die Nachhut hinterher wie die Lichtkreuzer im Märchen.

Die Ökosteuer ist vor fünf Jahren eingeführt worden. Sie verteuert den Verbrauch von Energie und trägt so zum Klimaschutz bei.

Was tun, was sagen, wenn die Queen anruft? Vor dieses Problem sieht sich der israelische Historiker Nathan Jisraeli gestellt, als eines Abends bei ihm das Telefon klingelt.

Von Clemens Wergin

Er war 18, als der Blitz in sein Leben einschlug. Und es war ein verbranntes Leben fortan.

Von Wolfgang Prosinger

Im Oktober 1946 war im Berliner Schloss die Wanderausstellung „Moderne französische Malerei“ zu sehen. Die Resonanz war enorm – beim kulturhungrigen Publikum wie bei den Alliierten.

Von Bernhard Schulz

Armin Lehmann über die gefährliche Krise im italienischen Fußball Der Spielabbruch von Rom war am Dienstag noch zu präsent, als dass eine andere Meldung aus Italien große Beachtung gefunden hätte. Silvio Berlusconi, Italiens Regierungschef und Präsident des AC Milan, will ein Dekret zur „Rettung des Fußballs“ erlassen.

Sie war ein Fräuleinwunder, damals, 1975, als der Literaturbetrieb das altertümelnde Werbewort niemals zu erfinden gewagt hätte, ein Fräuleinwunder aus der Schweiz, unergründlich schön und schön unergründlich ihr Lächeln vom Klappentextfoto ihres ersten Romans namens „Vorabend“, der eine Demonstration am Folgetag zum Gegenstand hatte, doch lieber von den früh fragmentierten Vergangenheiten der noch so jungen Autorin erzählte, 27 war sie damals erst, oder erzählte sie gar nicht, diese Stimme, sondern war nur neu und war nur da? Erzählte nicht ohne Punkt und Komma, nein, das nicht; doch in langen schwarzen Blöcken und fast ohne Absätze strömten Gertrud Leuteneggers Miniaturen ineinander und voran, oder sollte ich sie Koloraturen nennen, denn worum sonst ging es denn in ihren Wortgirlanden als um Gesang, und was anderes sprach aus ihnen als ein leises feines Dauerzittern des Bewusstseins und selbstmitleidlos kalte Einsamkeit?

Von Jan Schulz-Ojala

In „Keine Angst vor Niemand“ ist von mutigen Frauen die Rede, die über das Dach aus dem Gefängnis fliehen. Von jungen Leuten, die Jimi Hendrix hören und Banken überfallen, dabei Negerküsse spendieren und das Geld auch schon mal an Arme verteilen.

B Beigbeder, Frédéric: Windows on the World 30 Bryson, Bill: Eine kurze Geschichte von fast allem 21 C Cook, Richard: Blue Note 25 D Donaldson, Julia: Prinzessin Spiegelschön 4 Draesner, Ulrike: Hot Dogs 23 Dyer, Geoff: Reisen, um nicht anzukommen18 E Eliacheff, Caroline/Heinich, Nathalie: Mütter und Töchter23 F Falb, Daniel: die räumung dieser parks 29 Fest, Joachim: Im Gegenlicht. Eine italienische Reise.

Beim Eiskunstlaufen soll die 6,0 bald verschwinden – und das Bewertungssystem gerechter werden

Von Frank Bachner

Haben wir uns das nicht immer schon gewünscht: ein leibhaftiges alter ego, das sich all die Dinge herausnimmt, die wir uns selber nicht trauen? Die kleine Ellen hat einen solchen guten Geist, die Prinzessin Spiegelschön.

Von Nicola Kuhn

Großmutter Lotte beschimpft die Menschen gern als „Sauhunde“, manchmal auch als „dreckige Sauhunde“. Sie war mal Tänzerin, liebt Kleider und hat einen Tumor, der ihr das Gesicht zerfrisst, die papierweiße, weiche Haut, auf die sie immer so stolz war.

Von Christine-Felice Röhrs

Laut Gesetz müssen alle Aktiengesellschaften einen Aufsichtsrat (siehe Bericht auf dieser Seite) bilden. Das Gremium kontrolliert, berät und bestellt den Vorstand des Unternehmens, darf aber nicht in die laufenden Geschäfte eingreifen.

Das Unglück, meinte Robert Walser, sei schön, gut und enthalte auch das Glück: „Es hat eine zornige und vernichtende, aber auch eine sanfte und liebliche Seite. Es weckt neues Leben, wenn es altes erschlagen hat, das ihm nicht gefallen hat.

Ein riesiges Ridikül bleibt in der Mitte der Donau, der Stadt hängen, an der Südspitze der Margaretheninsel und wächst langsam an. Versteinert.

Angenommen, die klassische Reiseliteratur beschreibt das „Hin“: die Bewegung hin auf etwas Neues, voller Begeisterung und weit geöffneter Sinne, die Gier nach Wissen, die Aneignung eines unbekannten Territoriums. Sie besitzt, vielleicht, eine koloniale Attitüde.

Von Stephan Haselberger

Nein, das ist kein Kinderbuch. Der Titel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ ist keine fröhliche Aufforderung zu einem Ratespiel, sondern offenbart eine erschütternde Erfahrung von Anetta Kahane, der 50-jährigen deutschen Jüdin, die in der DDR aufwuchs und die im vereinten Deutschland durch ihren Kampf gegen Rassismus und Ausländerhass bekannt wurde.

Anke Stellings Figuren sind wie der Flattersatz der Erzählungen, in dem ihre Schicksale aufbewahrt sind: Sie stehen nicht scharf ausgerichtet in der Welt, ihnen mangelt es an der selbstbewussten Behauptung ihrer Ecken und Kanten, vielmehr „fügen“ sie sich „wohl“ in die vorgefundenen Räume, und ob sie sich darin wohlfühlen, kümmert keinen. Die Jüngeren heißen Sonja, Sandra, Silke und Svenja, die Älteren auch schon mal Renate, doch gemeinsam ist allen, dass die Räume, in die sie sich fügen sollen, in aller Regel kalt sind (Berliner Ofenheizung oder elsässischer Kamin oder der Schwamm in den Wänden des Vororthäuschens) und sie schauen müssen, wie ihnen warm wird.

Von Ulrike Baureithel

Man kann Jazz fühlen, schmecken, riechen, man kann sich in ihm verlieren. Die Blutblasen des Bassisten, die dicken Lippen des Trompeters, die chemische Coolness des Drummers – das ist einfach irgendwann da.

Von Lorenz Maroldt

Vor 25 Jahren berichteten wir über die Tücken eines Wandklappbettes BERLINER CHRONIK In hilflosem Zustand wurde gestern früh eine 57jährige Frau in ihrer Wohnung in Reinickendorf aufgefunden. Die Frau war in ihr Wandklappbett, auf das sie sich in angetrunkenem Zustand gesetzt hatte, eingeklemmt worden.

Michael Frayns Kindheits- und Kriegsthriller „Spionagespiel“, sein Willy-Brandt-Drama „Demokratie“ – und eine Begegnung mit dem englischen Autor

Von Peter von Becker

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Oben links steht „Trabi“. Darunter ist ein Trabant zu sehen.

Von Robert von Rimscha
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