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Das Musical „Streets of Wedding“ gehört zu den erstaunlichsten Erfolgsstorys des letzten Jahres. Ein bisschen ist es ein Beweis dafür, dass ein Schuss amerikanischer Unbefangenheit bei der Lösung von Problemen eben doch nützlich ist.

Soll man wirklich an einem Charity Ladies’ Lunch zugunsten neuer „Lebensfreude für krebskranke Frauen teilnehmen“? Unter den 80 Frauen, die sich gestern im Ellington Hotel trafen, gab es einzelne, die sich diese Frage gestellt haben.

Die meisten der Frauen und Männer, die hier „Gutenbergklause“ am Ostbahnhof heiß diskutieren, treibt ein ganz einfacher Grund: das Geld.

Trotz BVG-Streik fließt der Verkehr auf den Straßen. Polizei muss Gedränge in S-Bahn auflösen. Es läuft schleppend, aber es läuft.

Von Tanja Buntrock

Reinickendorfs Bürgermeisterin und Finanzstadträtin Marlies Wanjura (CDU) hat in einer BVV-Sondersitzung die „politische Verantwortung“ für ihren umstrittenen Umgang mit Spenden und Sponsorengeldern übernommen.

Aslan

Busfahrer Tuncay Aslan sieht keine Alternative zum Streik bei der BVG. Geldsorgen und die Angst vor Übergriffen kennzeichnen den Alltag des Familienvaters.

Berliner Schüler aus dem Wedding gehen mit einem eigenen Musical auf Tournee. Mit Hilfe der US-Botschaft und von Polit-Prominenz führen sie den Zuschauern die harte Realität vor Augen.

Es wird gestreikt. Unbefristet. Als ob man das noch erwähnen müsste! Schon kapiert: Wenn die U-Bahn-Schächte verschlossen sind und die Busse nicht anrollen ist klar, dass da irgendwas im Busch ist.

Scharfe Kritik am Nutzungsvorschlag für den Flughafen Tempelhof: Die Ideen der Senatsverwaltung stoßen bei der Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof auf Unverständnis. Der Vizevorsitzende Ulrich Kirschbaum wirft Senatorin Ingeborg Junge-Reyer Konzeptlosigkeit vor.

Um ihren Forderungen in den laufenden Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen, streiken nun auch rund 3000 Berliner Lehrer, Erzieher und Polizisten. Von den Arbeitsniederlegungen betroffen ist vor allem der Ostteil Berlins. Die Schulen versuchen wenigstens einen Notbetrieb aufrecht zu erhalten.

Zweiter Tag Stillstand: Auch am Donnerstag bleiben die Fahrzeuge der Berliner Verkehrsbetriebe im Depot. Die Beschäftigten warten weiter auf ein neues Angebot ihres Arbeitgebers. Auch die Berliner Bürger warten - auf überfüllte Sonderbusse oder im Stau.

Die Tische im China-Club in der Behrenstraße in Mitte trugen die Namen von fernen Reisezielen: Boston, Beijing, Bangkok. Mit einem eleganten Dinner feierte die Mandarin Oriental Group mit 13 Generaldirektoren aus elf Ländern in die ITB hinein.

Die Mitfahrzentralen sollten eigentlich vom Streik im öffentlichen Nahverkehr profitieren, denn tausende Pendler müssen zur Arbeit, Schule oder in die Uni. Dummerweise bieten nicht genügend Personen mit Auto Mitfahrgelegenheiten an.

Keine Entspannung an der Streikfront: Heute beginnen auch Lehrer und Polizisten mit Arbeitsniederlegungen. Die BVG setzt ihren Streik fort. Unterdessen prüft die Verbraucherzentrale eine Musterklage für Zeitkarten-Inhaber.

Von
  • Sigrid Kneist
  • Klaus Kurpjuweit

Am ersten Streiktag fielen auf dem Berliner Flughafen Tegel 18 von 503 Flügen aus. Zudem waren die Zubringer-Busse überfüllt. Die einzigen die derzeit vom Ausstand profitieren sind die Taxifahrer.

In zwei Einsätzen hat die Polizei am Montagabend fünf gefährliche Räuber festgenommen. Zwei Täter hatten sich gemeinsam auf Postfilialen spezialisiert, die anderen auf Supermärkte. Gegen sie wurden Haftbefehle erlassen.

Von Jörn Hasselmann

Zwar hat die BVG mit hundert Bussen einen Ersatzverkehr organisiert, an den Haltestellen fehlen aber Informationen zu den Abfahrtszeiten. Das Problem: Die Mitarbeiter zum Aushängen von Fahrplänen streiken ebenfalls.

Von
  • Daniela Martens
  • Klaus Kurpjuweit
Tempelhof

Was wird aus dem Tempelhofer Feld? Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer stellt ein Konzept für die Nachnutzung des Flughafengeländes vor.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Finanzsenator Thilo Sarrazin, Verdi-Chef Frank Bsirske, Verdi-Verhandlungsführer Frank Bässler und Berlins Verdi-Chefin Susanne Stumpenhusen unterschrieben 2005 zu später Stunde einen handschriftlichen Anhang und besiegelten damit die BVG-Tarifvereinbarung. Darum dreht sich nun der Streit.

Prinz Hassan von Jordanien wurde mit dem Abraham-Geiger-Preis 2008 ausgezeichnet. Gastgeber war der bayerische Staatsminister Markus Söder, die Laudatio hielt Innenminister Wolfgang Schäuble.