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Die Tische im China-Club in der Behrenstraße in Mitte trugen die Namen von fernen Reisezielen: Boston, Beijing, Bangkok. Mit einem eleganten Dinner feierte die Mandarin Oriental Group mit 13 Generaldirektoren aus elf Ländern in die ITB hinein.

Die Mitfahrzentralen sollten eigentlich vom Streik im öffentlichen Nahverkehr profitieren, denn tausende Pendler müssen zur Arbeit, Schule oder in die Uni. Dummerweise bieten nicht genügend Personen mit Auto Mitfahrgelegenheiten an.

Keine Entspannung an der Streikfront: Heute beginnen auch Lehrer und Polizisten mit Arbeitsniederlegungen. Die BVG setzt ihren Streik fort. Unterdessen prüft die Verbraucherzentrale eine Musterklage für Zeitkarten-Inhaber.

Von
  • Sigrid Kneist
  • Klaus Kurpjuweit

Am ersten Streiktag fielen auf dem Berliner Flughafen Tegel 18 von 503 Flügen aus. Zudem waren die Zubringer-Busse überfüllt. Die einzigen die derzeit vom Ausstand profitieren sind die Taxifahrer.

In zwei Einsätzen hat die Polizei am Montagabend fünf gefährliche Räuber festgenommen. Zwei Täter hatten sich gemeinsam auf Postfilialen spezialisiert, die anderen auf Supermärkte. Gegen sie wurden Haftbefehle erlassen.

Von Jörn Hasselmann

Zwar hat die BVG mit hundert Bussen einen Ersatzverkehr organisiert, an den Haltestellen fehlen aber Informationen zu den Abfahrtszeiten. Das Problem: Die Mitarbeiter zum Aushängen von Fahrplänen streiken ebenfalls.

Von
  • Daniela Martens
  • Klaus Kurpjuweit
Tempelhof

Was wird aus dem Tempelhofer Feld? Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer stellt ein Konzept für die Nachnutzung des Flughafengeländes vor.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Finanzsenator Thilo Sarrazin, Verdi-Chef Frank Bsirske, Verdi-Verhandlungsführer Frank Bässler und Berlins Verdi-Chefin Susanne Stumpenhusen unterschrieben 2005 zu später Stunde einen handschriftlichen Anhang und besiegelten damit die BVG-Tarifvereinbarung. Darum dreht sich nun der Streit.

Prinz Hassan von Jordanien wurde mit dem Abraham-Geiger-Preis 2008 ausgezeichnet. Gastgeber war der bayerische Staatsminister Markus Söder, die Laudatio hielt Innenminister Wolfgang Schäuble.

Knut mit Decke

Lieber Leser, dies ist kein knut-kritischer Text. Wenn Ihnen das Getue um das weiße Wollknäuel auf die Nerven geht, dann lesen Sie jetzt besser nicht weiter. Wenn Sie, wie ich eine heimliche Liebe hegen, dann dürfen Sie die mit mir teilen.

Von Ulrike Thiele
Streik

Der BVG-Streik sorgt für ein Verkehrschaos. Viele Berliner kommen nur mit Mühe an ihr Ziel. Die Mitarbeiter des Verkehrbetriebs sind nicht untätig, viele sind schon seit 6 Uhr auf den Beinen. Sie geben sich kämpferisch - und hoffen doch auf eine Tarifeinigung.

Am 27. April sollen die Berliner Bürger über die Zukunft des Flughafens Tempelhof abstimmen. Bis dahin haben die zuständigen Behörden alle Hände voll zu tun, um den zu erwartenden Massenandrang zu bewältigen. Rund 2,4 Millionen Berliner sind bei der Abstimmung wahlberechtigt.

Die treuen Berliner BVG-Nutzer sind bei dem BVG-Streik die Verliere. Stammkunden besitzen nicht einmal Schadensersatzansprüche. Und das Unternehmen kündigte an, dass es keine Kulanz geben wird.

Von Amir El-Ghussein
Schnee

Der Wintereinbruch hat am Mittwochmorgen in weiten Teilen Brandenburgs für glatte Straßen und zahlreiche Unfälle gesorgt. Auf dem südlichen Berliner Ring krachten mehr als 22 Autos ineinander - Teile der Autobahn mussten gesperrt werden.

Die S-Bahnen sind überfüllt. Die Polizei sperrte zeitweise sogar den Eingang des Bahnhofs Friedrichstraße. Schnee sorgt für Chaos auf den Straßen. Viele Fahrzeuge konnten sich nur im Schneckentempo bewegen. Die BVG schickt mehr als 80-Ersatzbusse auf die Straßen.

Der Streik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat den öffentlichen Nahverkehr weitgehend lahmgelegt. Trotz heftigen Schneetreibens gibt es im morgendlichen Berufsverkehr bislang keine größeren Behinderungen. Wegen des BVG-Ausstands bleiben Busse, U-Bahnen und Trams in den Depots. Nur die S-Bahn fährt noch.

Surrend Ausstellung

Unter Protest geschlossen, unter Bewachung wiedereröffnet: Die Berliner Galerie Nord hat mit einer Ausstellung religionskritischer Plakate großen Wirbel verursacht. Ein Besuch in der Moabiter Satire-Ausstellung.

Von Thomas Loy
Frank Bäsler

Zwei Positionen, ein Konflikt: Claudia Pfeiffer vertritt die Arbeitgeber – und ballt die öffentliche Hand zur Faust. Frank Bäsler ist Streikführer bei der BVG - und will zeigen, wie hart Verdi sein kann.

Maide Töremis, 40, verkauft am U-Bahnhof Fehrbelliner Platz mediterrane Spezialitäten. Da das Bahnhofsgelände während des Streiks abgesperrt wird, bleibt auch der Betrieb geschlossen: „Der Streik ist eine große Schweinerei und bedeutet großen Schaden für uns.

Dieter Hoch kauft oft im Supermarkt am U-Bahnhof Innsbrucker Platz ein: „Ich finde den Streik gut. Es gibt keine andere Möglichkeit: Der Kompromiss zwischen den BVG-Fahrern und den Arbeitgebern muss erstreikt werden.

Renate Floßdorf, 53, weiß noch nicht genau, wie sie zur Arbeit kommen soll: „Ich finde es richtig, dass gestreikt wird. Für mich ist die Situation allerdings dumm, weil ich Schicht arbeite.

Die Leiche einer bislang nicht identifizierten Frau ist gestern früh von Gartenarbeitern auf dem Kienberg, einer Grünanlage neben dem Erholungspark Marzahn, gefunden worden. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus, die Mordkommission ermittelt.

Mit einem Phantombild wird nach dem Angreifer gefahndet, der vorigen Montag, kurz nach 7 Uhr, einen Busfahrer bewusstlos prügelte. Er sei etwa 30 Jahre alt, 1,80 Meter groß, habe kurze, mittelbraune bis braune Haare und eine sportliche, schlanke Figur.

Der Senat hat fürs laufende Jahr 1,5 Millionen Euro für die Zusammenarbeit zwischen Schulen und kulturellen Einrichtungen bewilligt. Das Kunstzentrum Podewil soll zur Anlaufstelle werden, die beispielsweise Theater und Schulklassen zusammenbringt.

Die Tarifgespräche sind bisher gescheitert, weil es unter den knapp 12.000 Beschäftigen der BVG eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gibt. Altbeschäftigte wollen jetzt einen Ausgleich für den jahrelangen Verzicht auf höhere Einkommen.

Von Klaus Kurpjuweit

Es sollte ein Fixpunkt in der Karriere eines hoffnungsvollen Baumeisters werden. Mark Braun wollte auf dem Spreedreieck genannten Baufeld am Bahnhof Friedrichstraße einen gläsernen Turm errichten. Doch es kam alles anders. Braun muss sein Büro aus gesundheitlichen schließen und wartet noch immer auf seine Bezahlung.

Von Matthias Oloew