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Alexander Lukaschenko am 27. Dezember 2022 in Sankt Petersburg.

© IMAGO/ITAR-TASS/Alexei Danichev

Thema

Alexander Lukaschenko

Der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko ist seit 1994 an der Macht. 2020 wurden in Weißrussland die Präsidentschaftswahlen gefälscht, seitdem wird Lukaschenko unter anderem von der EU nicht mehr als legitimes Staatsoberhaupt anerkannt.

Aktuelle Artikel

Alexander Lukaschenko.

Gerade traf der Diktator aus Belarus den Kreml-Herrscher. Jetzt überrascht Lukaschenko mit dem Vorschlag für Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Ist das mit Putin abgesprochen?

Von Frank Herold
Einsatzkräfte in dem ausgebrannten Konzertsaal

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko behauptet, die Angreifer hätten erfolglos versucht, in sein Land zu kommen. In Moskau wurde derweil die Suche nach Vermissten eingestellt.

Die Familie von Sirwan C. bei der Flucht über Belarus und Polen in die EU.

Täglich versuchen Menschen, von Belarus in die EU zu fliehen. Mit unmenschlichen Methoden werden sie daran gehindert, wie ein vielgelobter Film zeigt. Eine in Berlin gelandete Familie schildert ihre Odyssee.

Von Anna Weiß
Alexander Lukaschenko herrscht seit 30 Jahren über Belarus.

Erstmals seit den Protesten 2020 wurde im autoritär regierten Belarus gewählt. Doch Herrscher Alexander Lukaschenko hat wenig zu befürchten. Auch, weil er einen mächtigen Partner hat.

Von Maxi Beigang
Eine Frau wirft ihren Wahlzettel in eine Urne.

In Belarus soll heute ein neues Parlament gewählt werden. Eine wirkliche Wahl haben die Bürger des Landes jedoch vermutlich nicht. Oppositionsführerin Tichanowskaja ruft zum Boykott der Veranstaltung auf.

Geht gegen angeblich aus dem Ausland gesteuerte Extremisten vor: Machthaber Alexander Lukaschenko.

Vor den ersten landesweiten Wahlen seit den Protesten 2020 setzt Machthaber Lukaschenko auf Einschüchterung. Bewaffnete Straßenpatrouillen sollen Jagd auf „Extremisten“ machen.

Für Bashir (Jalal Altawil) und seine Familie bedeutet die Ankunft in Europa noch lange nicht die ersehnte Freiheit. Die Odyssee beginnt erst.

Die preisgekrönte Regisseurin Agnieszka Holland hat einen aufrüttelnden Film über die „Pushbacks“ an der polnisch-belarussischen Grenze gemacht. Kino an der Grenze von Filmkunst und Aktivismus.

Von Andreas Busche
Polizisten nehmen Frauen bei einem Protest gegen die Ergebnisse der belarussischen Präsidentenwahl fest. (Archivfoto)

Ständig Festnahmen und die Zivilgesellschaft weitgehend zerstört: Seit den Protesten 2020 hat sich das Regime in Belarus weiter radikalisiert – doch kaum jemand schaut noch hin.

Von Christoph Zempel
Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, und Xi Jinping, Präsident von China, bei ihrem Treffen in Peking.

Viele internationale Verbündete hat Belarus nicht. In China hat das osteuropäische Land allerdings einen mächtigen Partner auf der Weltbühne. Das soll auch so bleiben, wie beide Staatschefs betonen.

Von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erwartet die Gewerkschaft der Polizei Maßnahmen angesichts vermehrter Schleusungen über die belarussische Hauptstadt Minsk.

Nach Erkenntnissen der Bundespolizei befördern Fluggesellschaften Menschen mit zweifelhaften Visa aus der Türkei, Pakistan und dem Irak nach Belarus. Die Reise geht dann aber weiter nach Deutschland.

Von Albrecht Meier
Belarus-Herrscher Lukaschenko: Im Falle eines Schuldspruchs würde erstmals in einem Urteil festgehalten werden, dass sein Regime für Kapitalverbrechen verantwortlich ist 

In der Schweiz wird am Donnerstag das Urteil in einem hochpolitischen Prozess erwartet: Ein Mann soll für Belarus Regimegegner gezielt entführt und ermordet haben.

Von Jan Dirk Herbermann
Der 45-jährige Juri Garawski aus Belarus, der nach eigenen Angaben Mitglied einer Sondereinheit des Innenministeriums war, steht während einer Pause vor dem Gericht. Erstmals wird in der Schweiz vor einem unabhängigen Gericht über mögliche Verbrechen im Staatsauftrag in Belarus (Weißrussland) verhandelt.

Juri Garawski muss sich wegen Verschwindenlassens dreier Oppositionellen verantworten. Im Gericht fiel immer wieder der Name Lukaschenkos. Er soll die Morde in Auftrag gegeben haben.

Lukaschenko, im Januar 2023.

Der belarussische Machthaber will den Söldnerchef vor Folgen nach dem Putsch gewarnt haben. Er könne sich aber nicht vorstellen, dass Putin für den Flugzeugabsturz verantwortlich ist.

Von Tristan Fiedler
ARCHIV - 20.09.2010, Russland, St. Petersburg: Dieses von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichte Foto zeigt Jewgeni Prigoschin (l), russicher Unternehmer, der Wladimir Putin, Präsident von Russland, durch seine Fabrik, die Schulspeisungen herstellt, führt. Der Kreml hat Berichte über ein Treffen von Russlands Präsident Putin mit dem Chef der Söldnertruppe Wagner nach dessen Revolte gegen die Militärführung im Juni bestätigt. «In der Tat hatte der Präsident ein solches Treffen, er hat dazu 35 Leute eingeladen - alle Kommandeure von Einheiten und die Führung des Unternehmens, darunter Prigoschin selbst», sagte Kremlsprecher Peskow am Montag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Foto: Alexei Druzhinin/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Noch immer wirft der abgebrochene Putschversuch von Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin Fragen auf. Warum ließ Putin nicht festnehmen? Und gibt es doch noch ein Nachspiel? Christo Grozev glaubt: ganz bestimmt.

Polen veregt Truppen an die Grenze zu Belarus. Sie ist auch die Ostgrenze der Nato.

Polens Wahlkampf bekommt zehn Wochen vor der Wahl ein neues Thema: Wer kann die Sicherheit des Landes vor Angriffen aus dem Osten garantieren?

Von Christoph von Marschall
Das Migrantenaufkommen an der polnisch-belarussischen Grenze nimmt zu.

Russland und Belarus schicken gezielt Migranten über die „Ostroute“ von Polen an die deutsche Grenze. Die Polizeigewerkschaft warnt vor den Folgen.

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki zeigt sich besorgt über die Bewegungen der Wagner-Söldner.

Laut dem polnischen Ministerpräsidenten kommen mehr als hundert Söldner der belarussischen Grenze zu Polen und Litauen näher. Warschau nimmt das als Bedrohung wahr.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko schüttelt seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin während eines Treffens in St. Petersburg die Hand.

Der Kremlchef hat sich erstmals seit dem Wagner-Aufstand mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko getroffen. Putins Sorgen konnten dabei wohl nicht zerstreut werden.

Wladimir Putin (l.) und Alexander Lukaschenko.

Die engen Verbündeten Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko haben sich das erste Mal seit dem Wagner-Aufstand getroffen. Doch die Gegenoffensive treibt ihre Meinungen auseinander.

Auf diesem vom Prigoschin-Pressedienst am 3. März 2023, veröffentlichten Handout-Foto aus einem Video ist Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner, zu sehen.

In einem Video legt sich Prigoschin erneut mit dem Kreml und den Militärs in Moskau an. Ist die Aufnahme echt, wäre es das erste Lebenszeichen seit der gescheiterten Meuterei.

Marschbefehl: Polnische Soldaten der 12. und 17. Mechanisierten Brigade sammeln sich vor ihrem Weg an die Grenze zu Belarus.

Warschau will einer möglichen „Destabilisierung“ durch das Nachbarland, einen Satelliten Russlands, vorbeugen. Dabei könnte es nicht nur um Schutz vor Prigoschins Truppe gehen.

Von
  • Andrea Dernbach
  • Christopher Ziedler
Der Bundesnachrichtendienst soll ein Gespräch zwischen Prigoschin und Lukaschenko abgehört haben.

Der Bundesnachrichtendienst hat das Gespräch, das den Marsch der Söldner gen Moskau beendete, offenbar überwacht. Zuletzt war die Behörde wegen ihres Umgangs mit dem Aufstand unter Druck geraten.

Der Söldnerchef Jewgeni Prigoschin.

Nach dem abgebrochenen Aufstand der Wagner-Söldner vor knapp zwei Wochen hieß es, Prigoschin halte sich in Belarus auf. Nun gibt es neue Informationen.

Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja.

Nicht zum ersten Mal erhält Swetlana Tichanowskaja Nachrichten über den vermeintlichen Tod ihres Mannes in belarussischer Haft. Die Oppositionsführerin hat das Regime von Machthaber Lukaschenko im Verdacht.

Belarus, Osipowitschi: Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt kürzlich errichtet Zelte auf einem ehemaligen Militärstützpunkt außerhalb der belarussischen Stadt Osipowitschi.

Laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) errichten die Söldner die Lager auf einer ehemaligen Militärbasis. Innerhalb der letzten Woche seien dort neue Zelte aufgetaucht.

Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Selfie mit einem jungen Mädchen in Dagestan.

Während der Corona-Pandemie hielt Russlands Präsident Putin selbst bei Staatsbesuchen einen maximalen Abstand. Aufnahmen seines Besuchs in Derbent lassen Beobachter stutzen.

Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, bei seiner Rede während einer Auszeichnungszeremonie für hochrangige Militärs.

Der belarussische Präsident erklärte bei einem Treffen mit Offizieren und Journalisten, er habe seinen russischen Amtskollegen davon überzeugt, den Wagner-Chef am Leben zu lassen.

Putin hat mehrfach wiederholt, dass er alles entschuldigen kann außer Verrat. 

Wagner-Chef Prigoschin soll in Minsk gelandet sein. Was ihm dort drohen könnte und wie Lukaschenko von der Lage profitiert, erklärt der belarussische Ex-Diplomat Pavel Slunkin im Interview.

Von Anja Wehler-Schöck
Kämpfer der privaten Söldnertruppe Wagner patrouillieren in der Nähe des Hauptquartiers des südlichen Militärbezirks in der Stadt Rostow am Don (Archivbild).

Nach dem gescheiterten Wagner-Aufstand gibt es für die Söldner mehrere Optionen. Derzeit wird offenbar die Entwaffnung der Kämpfer vorbereitet. Inzwischen ist Prigoschin in Belarus angekommen.

Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner.

Der Kreml hatte nach dem Wagner-Aufstand den Verzicht auf Strafverfolgung verkündet. Nun wird aber offenbar weiter gegen Jewgeni Prigoschin ermittelt, berichten russische Medien.

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin (r.) verlässt den Militärstützpunkt in Rostow.

Viele Jahre hat John Lechner in der Ukraine und mehreren afrikanischen Ländern zur Wagner-Gruppe und deren Chef Jewgeni Prigoschin geforscht. Im Interview erklärt er Prigoschins Motive.

Von Anja Wehler-Schöck
Wagner-Soldaten umgeben von Zivilisten in Rostow.

Der Wagner-Chef hat den Putsch nicht bis zum Ende geführt. Doch ein Zurück kann es weder für ihn noch für den Moskauer Machtzirkel geben. Eine gute Nachricht für die Ukraine.

Ein Kommentar von Benjamin Reuter
Wagner-Kämpfer verlassen Rostow.

Die Wagner-Truppen und ihr Anführer haben die besetzte Stadt Rostow am Samstagabend verlassen und setzen ihren Abzug nun in anderen Orten fort. Wie genau es weitergeht, ist unklar. Der Überblick.