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Die CSU-Regierung in Bayern hält eine "maßvolle" Zuwanderung nach Deutschland von rund 200 000 Personen netto im Jahr für verkraftbar. Das geht aus einem Bericht für die Staatsregierung zur "Zuwanderungssteuerung und Zuwanderungsbegrenzung" hervor, der dem Tagesspiegel vorliegt.

Von Robert Birnbaum

Mit dem ersten Leukämie-Fall eines deutschen Soldaten nach einem Balkan-Einsatz haben alle Parteien den politischen Druck auf Verteidigungsminister Scharping (SPD) verstärkt. Der Minister müsse lückenlos über die von der Nato im Frühsommer 1999 eingesetzte radioaktive Uran-Munition berichten.

Von Martin Gehlen

Vor zwei Jahren kam ein Mann an die Universität Krakau, der unbedingt Jerzy Zoladz sprechen wollte. Es war der polnische Skisprung-Trainer Apoloniusz Tajner, der den Professor für Physiologie und Biochemie als Berater in seinen Trainerstab aufnehmen wollte.

Von Benedikt Voigt

Wer gestern, beispielsweise, als Charlottenburg-Wilmersdorfer, einen Spaziergang in Treptow-Köpenick machte, demonstrierte funktionierende Einheit, unabhängig von aller Wortungetümen der Bezirksfusion. Vieles wurde in den vergangenen Tagen darüber und über vieles Andere geschrieben.

Die Vorsitzende der CDUFrauenunion, Rita Süssmuth, hat die Union vor einer Verengung der Debatte um Hilfen für Familien mit Kindern gewarnt. Das von CSU-Chef Edmund Stoiber geforderte Familiengeld von 1000 Mark sei "nur eine Teilantwort", schrieb Süssmuth in einem Beitrag für den Tagesspiegel.

Ärztevertreter, die evangelische Kirche und Politiker haben am Wochenende ihr Nein zum "therapeutische Klonen" bekräftigt. Diese Fehlentwicklung habe ihre Ursachen in den Interessen einer "sehr wirtschaftsorientierten Politik", sagte der Vorsitzende der Ärzteorganisation Marburger Bund, Frank Ulrich Montgomery, in einem Interview der "Welt am Sonntag".

Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (Bakom) geht Gerüchten über einen Einstieg der Deutschen Telekom beim Hauptaktionär der Mobilfunkfirma Sunrise/diAx, Tele Danmark (TDC), nach. Der Verdacht: Die Deutsche Telekom soll dem dänischen Konkurrenten zwei Mal den Vortritt gelassen haben, zuletzt im Tauziehen um den Einstieg auf dem Schweizer Mobilfunkmarkt.

Im Klüsserather Weg in Marzahn haben Zeugen die kleine Sophia Wendt zuletzt gesehen, auf die Gegend um die Nebenstraße konzentriert die Polizei seitdem ihre Suche: Auch am gestrigen Sonntag reihte sich zwischen Einfamilienhäusern und der Kleingartenkolonie "Sorgenfrei" Einsatzwagen an Einsatzwagen. Polizisten durchsuchten die Lauben, Hundeführer durchkämmten die Gärten.

Von Katja Füchsel

Die Handballerinnen des SV Berliner VG 49 können weiter vom Aufstieg in die Bundesliga träumen. Das Team von Trainer Rüdiger Bones kam zum Abschluss der ersten Halbserie mit sieben Toren von Romy Reincke zu einem schwer erkämpften 21:18-Heimsieg gegen den HC Niederndodeleben.

Heute sind rund 40 000 Heeressoldaten aus 30 Nationen im Rahmen der internationalen Kfor-Friedenstruppe in der jugoslawischen Provinz Kosovo stationiert. Kosovo wurde von der Kfor in fünf Schutzzonen (Sektoren) aufgeteilt, die von Deutschland, Großbritannien, Frankreich, den USA und Italien kontrolliert werden.

Die Deutsche Presse-Agentur veröffentlichte gestern bereits den Vollzug, doch Marco Baldi hält sich noch zurück. "Wir melden einen Neuzugang erst, wenn der Vertrag abgeschlossen ist", sagt der Vizepräsident von Alba Berlin.

Der künftige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat sich von Bemerkungen des früheren Präsidenten Richard Nixon in einem gemeinsamen Gespräch vor 29 Jahren distanziert. Wie die Zeitung "Chicago Tribune" am Sonntag berichtete, hatte Rumsfeld abschätzige Kommentare Nixons über die schwarze Bevölkerung der Vereinigten Staaten damals mit zustimmenden Worten begleitet.

Die nun auch in Europa heftig diskutierte Frage, ob der Gebrauch von radioaktiver Munition für Krebserkrankungen von Soldaten wie auch Zivilisten verantwortlich sein kann, beschäftigt in den USA seit Jahren Politiker, Mediziner und Rechtsanwälte. Doch während die amerikanische Regierung offiziell keinen Zusammenhang zwischen dem Einsatz sogenannter uranabgebender Geschosse und Tumorfällen, aber auch anderen Krankheitsbildern sieht, bereiten derzeit mehrere Rechtsanwälte im Auftrag von erkrankten Golfkriegs-Veteranen eine Millionenklage gegen das Verteidigungsministerium vor.

Von Friedemann Diederichs

Montag: Fachhochschule Potsdam; Hans-Christoph Hobohm über "Stadtbibliotheken: Schatzkisten und Goldgräber im Zeitalter des Internet. Über den potenziellen Beitrag kommunaler Bibliotheken zur New Economy", 18 Uhr 30, Friedrich-Ebert-Straße 37, Potsdam.

Beim legendären sibirischen "Eismarathon" hat die 25-jährige Studentin Friedericke Venus aus Hamburg sensationell den zweiten Platz bei den Frauen belegt. Bei einer Rekordkälte von minus 42 Grad hat sie am Wochenende mehr als einhundert einheimische Läufer im sibirischen Omsk überrundet.

Was wäre, wenn die geplante weitgehende Beschränkung auf EU-Ausländer im deutschen Sport schon seit einiger Zeit Gültigkeit hätte? Anthony Yeboah, zweimaliger Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, dürfte in Deutschland keine Tore schießen.

Von Markus Hesselmann

Der westafrikanische Staat Ghana hat einen neuen Präsidenten: Am Sonntag hat der 62-jährige John Kufuor den Amtseid in Accra geleistet. Damit löste der langjährige Oppositionspolitiker nach 19 Jahren den früheren Militärmachthaber Jerry Rawlings ab.

Von Christoph Link

Im Kosovokrieg 1999 haben A-10-Kampfflugzeuge der USA etwa 31 000 Granaten mit abgereichertem Uran abgefeuert. Vorteil aus der Sicht der Militärs: Die harten Geschosse können mühelos auch dicksten Panzerstahl durchschlagen.

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