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200 Mitglieder der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend demonstrieren um 10 Uhr im Thälmannpark für das "Recht auf Leben ohne Rassismus und Faschismus". 10 Aktivisten von "Animal Peace" protestieren ab 13 Uhr gegen Pelztier-Verkauf vor dem Kaufhof am Alex.

Von Jörn Hasselmann

Der Solidarpakt von 1994 beinhaltet Leistungen des Bundes von jährlich rund 26 Milliarden Mark an die neuen Bundesländer, die bis ins Jahr 2004 festgeschrieben sind. Darunter fallen 14 Milliarden Mark so genannter Sonderbedarfsergänzungszuweisungen, sieben Milliarden Mark nach dem Investitionsförderungsgesetz und bis zu fünf Milliarden Mark Investitionszulage.

Für Sozialminister Walter Riester (SPD) muss das einer der schönsten Momente seiner politischen Karriere gewesen sein. Monatelang haben seine alten Freunde aus den Gewerkschaften Riesters Rentenpläne als unsozial gebrandmarkt.

Die Anwohner in der Auguste-Viktoria-Straße in Grunewald werden sich daran gewöhnen müssen: Seit die israelische Botschaft Mitte Dezember aus der Schinkelstraße ein paar Blocks weiter gezogen ist, stehen Wasserwerfer und Polizeiwagen an der Ecke Reinerzstraße. Auf dem weitläufigen Gelände mit dem Neubau der israelische Architektin Orit Willenberg-Giladi und der umgebauten Residenz des Botschafters patrouillieren Polizisten und Sicherheitskräfte, während noch am Garten gearbeitet wird.

Kaum ein Dirigent, der sich nicht auf ihn beruft, kaum ein Stück des romantisch-klassischen Repertoires, das er nicht zu neuer Lebendigkeit geführt hätte: Wilhelm Furtwängler, der musikalische Leitstern zwischen Wien, Bayreuth und Berlin. Doch was dem 1954 verstorbenen Kapellmeister Weltruhm bescherte, nannte er selber nur "das Unglück mit dem Dirigieren".

Von Ulrich Amling

Das Bundesverteidigungsministerium schließt eine Zusammenarbeit mit den USA für eine "taktische Luftabwehr" nicht aus. Die Bundeswehr arbeite an einem Konzept für Aufklärung und Flugabwehr, sagte Ministeriums-Sprecher Cholin am Freitag in Berlin.

Das Internet bietet für den Mittelstand nach Einschätzung des Geschäftsführers der IBM Deutschland GmbH, Erwin Staudt, eine historische Chance. Die Einstiegskosten für die neuen Technologien seien sehr niedrig, sagte Staudt am Freitag in Schwerin.

Wenige Jahre vor seinem Tod, 1984, hatte ein Freund und Wegbegleiter von Octavio Paz die Idee, noch einmal die Langgedichte des Poeten herauszubringen, die 1980 unter dem Titel "Suche nach einer Mitte" bereits der Suhrkamp Verlag publiziert hatte. Paz begrüßte den Vorschlag, äußerte aber den Wunsch, dem Quartett ein weiteres long poem anzufügen: den Text "Charta des Glaubens", der einem seiner späteren Bücher entstammte und nun als eine Art "fünfter Sonne" erstrahlen sollte - als Finale der Sammlung, die der Autor "Das fünfarmige Delta" überschrieb.

Vier Jahres ist es her, da war in Berlin erstmals eine Retrospektive des Malers Ivo Hauptmann (1886-1973) zu sehen, organisiert von der Enkelin im Hotel Brandenburger Hof. Schon damals konnte man sich nur wundern, dass noch immer kein Kunsthändler sich des herausragenden Werks angenommen hatte.

Von Nicola Kuhn

Auf dem Flughafen Tegel können 20 weitere Abfertigungsschalter und ein zusätzlicher Abflugwarteraum gebaut werden. Eine Klage auf Baustopp von einer Anwohnerin des Flughafens hatte vor dem Bundesverwaltungsgericht keinen Erfolg.

Uli Hoeneß (Manager FC Bayern München): "Selbstverständlich akzeptiere ich eine Entschuldigung. Ich habe immer gesagt, ich würde einem Gespräch mit Christoph Daum nicht aus dem Weg gehen.

Nokia ist mit Abstand der Handyhersteller mit dem höchsten Börsenwert, mehr als Ericsson und Siemens zusammen. Der Weltmarktführer gilt bei fast allen Analysten als Kauftipp.

Keine tiefen Spareinschnitte zu Gunsten der Kultur soll die Berliner Wissenschaft in diesem Jahr erbringen, hat Kultur- und Wissenschaftssenator Christoph Stölzl zugesichert. Er habe durchaus ein Herz für die Wissenschaft und werde sich für deren Belange genauso einsetzen wie für die der Kultur, sagte der Senator am Freitag dem Tagesspiegel.

Von Jörn Hasselmann

Berlin soll nach dem Willen des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) eine weltweit wohl einmalige Anlage erhalten: einen Flughafen nur für kleine Privat- und Geschäftsmaschinen mitten im Zentrum. Diepgen forderte jetzt erneut, Tempelhof für diesen Verkehr auf Dauer offen zu lassen.

Von Klaus Kurpjuweit

Vor einem Rückzug ausländischer Kulturinstitutionen aus vielen deutschen Städten hat der bayerische Kunstminister Hans Zehetmair gewarnt. Nachdem bereits das British Council mit Ausnahme Berlins alle deutschen Vertretungen aufgeben wolle, habe nun auch das Institut Français massive Schließungen angekündigt.

Es gibt in der Politik Posten, bei denen es ziemlich egal ist, wer darauf sitzt. Landwirtschaftsminister zum Beispiel war lange Zeit hindurch so ein Amt mit niedrigem Anforderungsprofil - Hauptsache Stallgeruch.

Die Ärzte haben von der neuen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) einen radikalen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik und das Ende der Ausgabenbegrenzung bei Honoraren und Arzneien gefordert. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Manfred Richter-Reichhelm, kündigte am Freitag im "Südwestrundfunk" einen entsprechenden Forderungskatalog an.

Aufgelöst ist der Knoten keineswegs, an dem seit Wochen und Monaten gezogen und gezurrt wird. Alle Erfahrung rät dazu, die Nachricht über das Einlenken von Innenminister Schily in der Frage der Herausgabe von Stasi-Unterlagen über westdeutsche Politiker, die am Freitag die Runde machte, niedriger zu hängen.

Von Hermann Rudolph

Wer in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi in seinem Auto laut Musik hört, muss künftig mit einer Strafe rechnen. Die Behörden wollten mit diesem Verbot gegen die Lärmbelästigung vorgehen und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen, teilte die Verkehrspolizei am Freitag mit.

Als Erster schlurfte Derrick Phelps gestern morgen in Vilnius durch die Hotelhalle zum Bus. Der Aufbauspieler hatte am Abend zuvor eine sehr schwache Wurfleistung geboten, weshalb er wohl besonders schnell die Stätte seines persönlichen Unglücks verlassen wollte.

Von Benedikt Voigt

Die Sicherheitskräfte waren in Kompaniestärke auf dem internationalen Flughafen von Rom aufmarschiert - unklar war allerdings, ob sie den Ankömmling schützen oder nur mal wieder bestaunen wollten: Diego Armando Maradona, 40 Jahre alt, in den achtziger Jahren das Idol des verspielten, genialen Fußballs schlechthin, sollte wieder einmal zur Stätte seiner Erfolge zurückkehren, nach Neapel. Dort, hieß es, solle er sich der derzeit desolaten Mannschaft in einer führenden Stellung annehmen.

Von Werner Raith

Der Senat will am Dienstag den Abriss der Eissporthalle und den Umbau der Deutschlandhalle zur provisorischen Eishockey-Arena beschließen. Damit sollen die "Voraussetzungen für eine repräsentative Eingangssituation" auf dem Messe-Südgelände geschaffen werden.

Die Chemnitzer Ausstellung mit Kriegsbildern von Lothar-Günther Buchheim ist abgesagt. Buchheim wollte nicht, dass zu den Propaganda-Gemälden, die er selbst für "widerständig" hält, distanzierende Anti-Kriegs-Texte im Katalog veröffentlicht werden.

Von Harald Martenstein
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