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Der Deutsche Kulturrat erwartet vom neuen Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin Unterstützung für das freiwillige Bürgerengagement im Musikleben und anderen Kunstgattungen. Ohne dieses Engagement sei die Vielfalt des Kulturangebotes in Deutschland nicht denkbar, erklärte der Spitzenverband der Bundeskulturverbände am Montag in Berlin.

Trotz der zweijährigen Vorbereitung der Bezirksfusionen haben die Politiker und Ämter es bisher versäumt, die neuen Ortsteilnamen in Kraft zu setzen, die als wichtig für die Identifikation der Bürger mit den vergrößerten Stadtteilen gelten. Offiziell ist nach Auskunft des Rechtsexperten der Innenbehörde, Andreas Schmidt von Puskas, "bisher gar nichts geregelt".

Von Cay Dobberke

Erst vor knapp zwei Jahren hat die Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf (WoGeHe) den "Boulevard Kastanienallee" übernommen, jetzt ist sie ihn schon wieder los: Das gesamte Viertel zwischen der Zossener und der Hellersdorfer Straße - mit 3100 Wohnungen, inklusive der Läden in den Erdgeschossen - wurde an den US-Rentenfonds "New Yorker Lone-Star-Fund" verkauft. Das bestätigt WoGeHe-Chef Wolfgang Kujath auf Anfrage.

Wegen Mordes aus Rache an einem Belastungszeugen muss sich seit Montag ein 28-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Kurde wird beschuldigt, im Juli vergangenen Jahres einen 35-jährigen Landsmann in Spandau auf der Straße durch sechs Schüsse umgebracht zu haben, weil der Mann in einem Rauschgiftverfahren 1997 seinen Bruder belastet hatte.

In Großbritannien herrscht Unsicherheit über die Fortsetzung der amerikanisch-britischen Überwachungsflüge im Süden des Irak. Die britische Zeitung "The Guardian" hatte berichtet, die britische Regierung wolle der künftigen US-Regierung die Einstellung der Überwachungsflüge vorschlagen.

Die USA setzten im Rahmen der Nato-Luftangriffe auf Bosnien und Jugoslawien (1995 und 1999) uranhaltige Munition wegen ihrer besonderen Sprengkraft ein. Das schwach strahlende Uran kann nach Auskunft von Forschern dem Menschen gefährlich werden, wenn er Staub von zerstörter oder beschädigter Munition mit Schadstoffen angereichert einatmet.

Roms Oberbürgermeister Francesco Rutelli hat nach knapp sieben Jahren an der Spitze der italienischen Hauptstadt seinen Rücktritt verkündet. Grund ist seine Nominierung zum Kandidaten für das Amt des Regierungschefs nach den kommenden Parlamentswahlen im Frühjahr: Wer sich zum Volksvertreter wählen lassen will, darf nach italienischem Recht in den Monaten vor der Wahl kein öffentliches Amt ausüben.

Teamchef Carl-Uwe Steeb äußerte sich rund vier Wochen vor der Auftaktbegegnung der deutschen Daviscup-Mannschaft gegen Rumänien erstmals näher zum Aufgebot. "Ich rechne mit Nicolas Kiefer und Tommy Haas im Einzel.

Die Neugestaltung des Stephanplatzes in Mitte wird mit den gestern begonnenen Bauarbeiten zur Neugestaltung des Spielplatzes abgeschlossen. Geplant sind unter anderem zwei Künstlerprojekte: eine Mosaikmauer als Sandkasteneinfassung und eine bespielbare Holzskulptur.

Beerdigungen auf dem Gemeindefriedhof von Alt-Mariendorf laufen in aller Stille ab. Selbst die Glocken läuten nicht mehr - aber nicht, um die Trauergäste zu schonen, sondern aus einem ganz profanen Grund: Der Holzturm der Mariendorfer Dorfkirche ist baufällig.

Die Investorengruppe Cobra will in absehbarer Zukunft rund zehn Prozent der Commerzbank-Anteile an ausländische Investoren verkaufen. Der Großaktionär von Deutschlands viertgrößter Bank teilte am Montag mit, zu diesem Zweck seien zeitlich befristete Optionen über zweimal 4,99 Prozent der Commerzbank-Aktien abgeschlossen worden.

Der nordrhein-westfälische Verfassungschutz darf den Landesverband der rechtsradikalen Republikaner weiter mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachten. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster teilte am Montag mit, es habe mit einer entsprechenden Entscheidung vom 21.

Schöpferische, wilde, geschundene Kreatur - der Baal von Uwe Schmieder ist ein Treibender und ein Getriebener ein Poet, dem es die Verse gleichsam aus den Gliedern reißt. Susanne Truckenbrodt hat im Orphtheater in der Ackerstraße Brechts erstes großes Stück als eine tänzerisch-musikalische Entladung inszeniert.

Von Christoph Funke

Fünf Wochen nach dem Schlusspfiff stand das Ergebnis des Jahrhundert-Endspiels um das Weiße Haus endlich fest - dank eines Schiedspruchs von durchaus parteiischen Unparteiischen, die dem (bei korrekter Zählung) wahrscheinlichen Verlierer den Sieg zuspielten. Amerika hat nun einen Präsidenten, der seinen Anspruch auf das höchste Amt von Anfang an mit der Behauptung begründete, es sei "illegal", die Stimmen in Florida per Hand nachzuzählen - ein starker Satz aus einem Mutterland der westlichen Demokratien.

Die Berliner Justiz will demnächst Anklage wegen des Vorwurfs der Untreue gegen den ehemaligen Steglitzer Sozialstadtrat Johannes Rudolf (CDU) erheben. "Die Ermittlungen sind abgeschlossen", teilte Justizsprecherin Anja Teschner auf Nachfrage mit.

Von Cay Dobberke

Auf dem bisherigen Werksgelände der Akzo-Nobel-Farbenfabrik am Oraniendamm soll ein neues Handels- und Gewerbezentrum entstehen. Rund 55 Millionen Mark wird die Eurogrund Projektentwicklungsgesellschaft hier investieren, erklärte Vorstandsmitglied Michael Kühn auf Anfrage.

Von Rainer W. During

Die Polizei in Schwedt ermittelt gegen 14 mutmaßliche Angehörige der rechten Szene wegen versuchten Landfriedensbruchs. Die Gruppe habe sich am Sonntagabend vor dem Haus eines 18-Jährigen in Berkholz bei Schwedt (Kreis Uckermark) versammelt und ihn unter Androhung von Schlägen aufgefordert, mit seinen Freunden zur Bushaltestelle zu kommen, berichtete die Polizei.

Die klugen Köpfe, die bisher hinter der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) gesteckt haben, sitzen jetzt auch vor dem Bildschirm. Als letzte große Tageszeitung hat die "FAZ" es gestern geschafft, einen eigenständigen Internetauftritt anzubieten.

Von Kurt Sagatz

Dienstag: Berliner Gesellschaft für Faschismus- und Weltkriegsforschung; Ingo Haar: "Die Ostforschung im Nationalsozialismus - Perspektiven und Forschungsprobleme", 15 Uhr, Stauffenbergstr. 13-14.

Die palästinensische Führung hat "Versuche" abgelehnt, ihr eine Lösung des Konflikts mit Israel auf der Basis der Vermittlungsvorschläge von US-Präsident Bill Clinton "aufzuzwingen". Wenige Stunden nach einer programmatischen Rede von US-Präsident Bill Clinton zur Lösung des Nahostkonflikts sagte der Parlamentspräsident Achmed Kureih am Montag, solche Versuche könnten innerhalb weniger Monate zu einer "Explosion des Jerusalem-Problems" führen.

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