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Der Stripper ist ein spezielles Schneidwerkzeug eines Mähdreschers, bei dem nicht wie sonst der Halm kurz über dem Boden abgeschnitten und dann im Innern der Maschine ausgedroschen wird. Bei der Stripper-Methode streifen Kunststoff-Zähne die Ähren vom stehenden Halm ab (daher der Name, to strip steht im Englischen für abstreifen).

Am liebsten möchte man sich Ohren und Augen zuhalten: Der Dauerstreit um den Gedenkstein für den zu Tode gehetzten Farid Guendoul ist schon lange unerträglich - und wird doch jeden Monat noch absurder. Anstatt mit Wort und Tat das kleine Mahnmal im Gubener Plattenbauviertel Obersprucke gegen eine feindselige Umgebung zu verteidigen, debattieren Demokraten über Rückzug und Aufgabe.

Von Frank Jansen

Weltmeisterin Michelle Kwan hat bei den US-Meisterschaften der Eiskunstläufer in Boston ihren fünften nationalen Titel in den vergangenen sechs Jahren gewonnen und kann zuversichtlich zu den Weltmeisterschaften vom 18. bis 24.

Ein Paradepaar und viele Sorgenkinder: Mit nur minimalen Medaillenchancen starten die neun Athleten der Deutschen Eislauf-Union (DEU) bei den am Montag beginnenden Europameisterschaften in Bratislava. Einzig die Vorjahresfünften Kati Winkler und Rene Lohse aus Berlin könnten in die Nähe des Treppchens tanzen, doch neben der festen Eistanzhierarchie sprechen auch konditionelle Probleme nach Erkrankungen gegen einen Medaillenplatz.

Karl Max Einhäupl gilt als ein so liebenswerter und zugewandter Mensch, dass man fast meinen möchte, er sei zu freundlich für sein neues Amt. Einhäupl ist nämlich seit vergangenen Freitag gewählter Vorsitzender des Wissenschaftsrats, des wichtigsten Beratergremiums der Politik in Sachen Wissenschaft.

Von Hartmut Wewetzer

Konklave heißen die vatikanischen Räume, in denen sich die wahlberechtigten Kardinäle versammeln, Konklave heißt aber auch der Vorgang der Wahl selbst. Frühestens 15 und spätestens 20 Tage nach dem Tod des Papstes müssen sich alle wahlberechtigten Kardinäle in Rom versammelt haben - völlig abgeschieden von der Aussenwelt hinter den hohen Mauern des vatikanischen Palastes.

Eine Panne stand Pate für die "Farbenlichtspiele": Beim "Laternenfest" des Weimarer Bauhauses 1922 klappten die Schattenspiele nicht. Das brachte den Künstler auf die Idee, mit der unterschiedlichen Färbung der Lichter und der Schatten zu experimentieren.

Von Christian Huther

Bis weit in den Zuschauerraum hinein reicht die Spielfläche: Eine waghalsige Schräge aus groben Brettern. Durch die Ritzen dieser ineinander verschachtelten Bühnen-Landschaft dringt das Licht aus einer anderen, unbekannten Welt.

Lange Zeit war es kein Thema, im Gegenteil: Am barbusigen Pin-up-Girl in der Spindtür des Gefreiten hat in der Männerdomäne Bundeswehr niemand Anstoß genommen. Doch seit Frauen ganz normal zur Grundausbildung einrücken, herrscht Handlungsbedarf.

Von Robert Birnbaum

Montag: Institut für Zoo- und Wildtierforschung; Wolfram Rietschel (Stuttgart): "Tierärztliche Betreuung der schwergwichtigen Patienten - von Silberrücken-Gorilla bis Elefantenbulle", 15 Uhr, Alfred-Kowalke-Straße 17. - HU; Johannes Jütting (Bonn): "Soziale Sicherungssysteme in Enwicklungsländern - Problembereich, Theorie, Fallstudie Senegal", 16 Uhr 15, Luisenstraße 56, Mitte.

Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hält die Gefahr durch die von der Nato verschossene Uran-Munition für gering. Bei einem Truppenbesuch im Hauptquartier der deutschen Kfor-Truppe in Prizren im Kosovo verwies Scharping am Sonntag darauf, dass die von der Munition ausgehende Strahlung "ein vernachlässigbares Risiko" darstelle.

Es sind maghrebinische Geschichten, aber von einer anderen Art als die Schnurren des gemütlichen Plauderers Gregor von Rezzori. Die Isolationshaft, die Malika Oufkir vor zwei Jahren in ihrem Bestseller "Die Gefangene" beschrieb, war kein humorvolles Abenteuer.

Die Ruhe war trügerisch: Vier Jahre nach dem erbitterten Streit um die geplante Zerschlagung der Bundesversicherungsanstalt sind nun wieder mehrere tausend Arbeitsplätze in Wilmersdorf in Gefahr. "Eine Zerschlagung ist nicht ausgeschlossen", sagte BfA-Präsident Herbert Rische gestern dem Tagesspiegel.

Von Jörn Hasselmann

Als der frischgewählte Pontifex die weißen Papstgewänder angelegt hatte und in die Sixtinische Kapelle zurückgekehrt war, gingen die Kardinäle einzeln zu Karol Wojtyla, um ihn zu umarmen und zu gratulieren. Der polnische Primas Stefan Wyszynski erhielt die längste Umarmung an jenem denkwürdigen 16.

Von Martin Gehlen

Die ältesten Vorfahren unserer Pferde waren keine Allesfresser, wie man erst annahm, und sie lebten auch nicht in der Steppe, sondern im Wald und fraßen Blätter, vielleicht auch Beeren. In der Grube Messel am Rande des Odenwaldes sind manche der zahlreichen Fossilien so gut erhalten, dass man sogar den Mageninhalt von Tieren identifizieren konnte, die dort vor etwa 50 Millionen Jahren lebten.

Von Rosemarie Stein

Obwohl Berliner Baufirmen nach Angaben der Senatsbauverwaltung rund 85 bis 95 Prozent des Volumens öffentlicher Bauaufträge erhalten, reichen die Firmen häufig die Aufträge an Subunternehmen außerhalb der Stadt weiter. "Sie kommen nicht bei den Berliner Bauarbeitern an", kritisierte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder vor kurzem.

Ein Großbrand setzte vor fünf Jahren der Verbandskarriere des Schwimmwarts Ralf Beckmann ein jähes Ende. Er gab seinen Posten beim Deutschen Schwimm-Verband auf, um fortan mitzuhelfen, das ausgebrannte Schwimmsportzentrum in Wuppertal wieder aufzubauen.

Von Peter S. Kaspar

Der SPD-Fraktionschef Klaus Wowereit drückt aufs Tempo für parlamentarische Ininitiaven, damit der zweite Anlauf zur Länderfusion Berlin - Brandenburg gestartet werden kann. Die SPD ist dafür, doch in ihrer Fraktionsklausur in Rostock war das Thema überhaupt kein Diskussionspunkt.

Von Brigitte Grunert

Erinnert sich noch jemand an jenen britischen Landwirtschaftsminister, der in den Anfangszeiten der BSE-Krise sich vor laufenden Kameras ein saftiges Stück Rind in den Mund stopfte und seiner kleinen Tochter auch? Der Mann wollte beweisen, dass british beef sicher ist: Der Ausgang ist bekannt.

Von Robert Birnbaum

Es war das Wochenende der Messerstechereien. Nachdem in der Nacht von Freitag zu Sonnabend vier Menschen mit Messern verletzt wurden, kam es am Sonntag wieder zu einem solchen Zusammenstoß: Bei einer Auseinandersetzung auf dem Gebrauchtwagenmarkt an der Beusselstraße im Stadtteil Tiergarten wurde eine Person durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt.

Bereits seit 1984 fährt der Transrapid, der eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 400 Stundenkilometern erreicht, auf einer Versuchsstrecke im niedersächsischen Emsland. 1994 entschied sich die Bundesregierung dann für den Bau einer Strecke Berlin-Hamburg.

Welch eine Überraschung: Der Transrapid soll nun tatsächlich eine neue Chance erhalten. Die chinesische Regierung will das deutsche Magnetwunder ab dem Jahr 2004 vom Flughafen zum Stadtzentrum Schanghai schweben zu lassen - und das, wie allseits beteuert wird, auch ohne kräftige Finanzhilfe aus dem deutschen Steuersäckel.

Oktay Urkal wirkt plötzlich irritiert, würde am liebsten den Raum verlassen. Zweimal versucht der Profiboxer aufzustehen und zu gehen, nachdem keiner mehr Fragen an ihn stellen will.

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