Die Bagger kommen dem großen Wladimir Iljitsch bedrohlich nahe. Doch vorsichtshalber schützt ein Bretterverschlag das Lenin-Denkmal auf dem Gelände einer früheren russischen Garnison in Eberswalde.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 07.01.2001 – Seite 3
Ärzte bekommen Lungenentzündungen immer schwerer in den Griff. Mediziner der Universität Frankfurt (Main) wiesen in der "Deutschen Medizinischen Wochenschrift" darauf hin, dass Pneumokokken als häufigste Erreger der Lungenentzündung immer öfter gegen gängige Antibiotika resistent würden.
Sie arbeiten in 30, 50 oder gar 100 Meter Höhe: Weil beim Sony Center die Scheiben schmutzig sind. Weil ein Kran aufgebaut werden muss.
Die DDR hat die Fahrpreis-Vergünstigungen im grenzüberschreitenden U-Bahn-Verkehr zwischen Ost- und West-Berlin aufgehoben. Seit dem 1.
Im Klüsserather Weg in Marzahn haben Zeugen die kleine Sophia Wendt zuletzt gesehen, auf die Gegend um die Nebenstraße konzentriert die Polizei seitdem ihre Suche: Auch am gestrigen Sonntag reihte sich zwischen Einfamilienhäusern und der Kleingartenkolonie "Sorgenfrei" Einsatzwagen an Einsatzwagen. Polizisten durchsuchten die Lauben, Hundeführer durchkämmten die Gärten.
Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) wird von der CDU mangelndes Engagement für die Bundeswehrreform vorgeworfen. "Scharping ist vermutlich einer der schwächsten Verteidigungsminister, den die Bundeswehr je hatte", sagte CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer am Sonntag.
Die Deutsche Presse-Agentur veröffentlichte gestern bereits den Vollzug, doch Marco Baldi hält sich noch zurück. "Wir melden einen Neuzugang erst, wenn der Vertrag abgeschlossen ist", sagt der Vizepräsident von Alba Berlin.
Der künftige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat sich von Bemerkungen des früheren Präsidenten Richard Nixon in einem gemeinsamen Gespräch vor 29 Jahren distanziert. Wie die Zeitung "Chicago Tribune" am Sonntag berichtete, hatte Rumsfeld abschätzige Kommentare Nixons über die schwarze Bevölkerung der Vereinigten Staaten damals mit zustimmenden Worten begleitet.
Hans Reker schüttelt den Kopf. "Nein, ein Freund des Hallenfußballs bin ich nun wirklich nicht", sagt der Manager des Oberliga-Spitzenreiters BFC Dynamo.
Die Frage, was es gibt, welche Dinge in der Welt existieren - davon war der kürzlich verstorbene amerikanische Philosoph Willard van Orman Quine fest überzeugt - wird uns die Physik beantworten. Damit enthob er die Philosophie ihrer priviligierten Stellung als Wissenschaft, die die Grundlagen aller anderen Wissenschaften definiert.
Die nun auch in Europa heftig diskutierte Frage, ob der Gebrauch von radioaktiver Munition für Krebserkrankungen von Soldaten wie auch Zivilisten verantwortlich sein kann, beschäftigt in den USA seit Jahren Politiker, Mediziner und Rechtsanwälte. Doch während die amerikanische Regierung offiziell keinen Zusammenhang zwischen dem Einsatz sogenannter uranabgebender Geschosse und Tumorfällen, aber auch anderen Krankheitsbildern sieht, bereiten derzeit mehrere Rechtsanwälte im Auftrag von erkrankten Golfkriegs-Veteranen eine Millionenklage gegen das Verteidigungsministerium vor.
Was wäre, wenn die geplante weitgehende Beschränkung auf EU-Ausländer im deutschen Sport schon seit einiger Zeit Gültigkeit hätte? Anthony Yeboah, zweimaliger Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, dürfte in Deutschland keine Tore schießen.
Ein Einheimischer hat das Oberhof-Syndrom der deutschen Biathleten beendet und zugleich für den ersten deutschen Einzelsieg der Weltcup-Saison gesorgt. Sven Fischer gewann unter dem Jubel von 12.
Hatte vor knapp zwei Jahren Heinz Ohff im unterhaltenden Ton "Preußens Könige" in knappen Essays vorgestellt, so ist jetzt gar ein Blick auf "Preußens Herrscher". In zehn biografischen Skizzen werden die preußischen Herrscher seit Friedrich Wilhelm, den "Großen Kurfürsten", vorgestellt.
Ehud Barak will unbedingt Kandidat für Amt des Ministerpräsidenten bleiben, sogar wenn ihn nur vier Wähler unterstützten. Das sagt er heute.
Der westafrikanische Staat Ghana hat einen neuen Präsidenten: Am Sonntag hat der 62-jährige John Kufuor den Amtseid in Accra geleistet. Damit löste der langjährige Oppositionspolitiker nach 19 Jahren den früheren Militärmachthaber Jerry Rawlings ab.
Im Kosovokrieg 1999 haben A-10-Kampfflugzeuge der USA etwa 31 000 Granaten mit abgereichertem Uran abgefeuert. Vorteil aus der Sicht der Militärs: Die harten Geschosse können mühelos auch dicksten Panzerstahl durchschlagen.
Auf den ersten Blick wirkt das Fechttraining chaotisch. Kinder toben durch die Halle, spielen mit Bällen und rennen munter über die Kabel, die die Duellierenden mit den Trefferlampen an der Wand verbinden.
Die Gesellschaft für Pflegeberufe bietet in der Marzahner Fachhochschule für Altenpflege und Heilerziehungspflege "Schnupperkursen" an. Die sechswöchigen Lehrgänge beginnen am 15.
Montag: Fachhochschule Potsdam; Hans-Christoph Hobohm über "Stadtbibliotheken: Schatzkisten und Goldgräber im Zeitalter des Internet. Über den potenziellen Beitrag kommunaler Bibliotheken zur New Economy", 18 Uhr 30, Friedrich-Ebert-Straße 37, Potsdam.
"Thaksin Shinawatra war der erste Thai, der einen Satelliten ins All geschickt hat. Überlegt, was er erst recht für euch hier unten auf der Erde tun kann!
Beim legendären sibirischen "Eismarathon" hat die 25-jährige Studentin Friedericke Venus aus Hamburg sensationell den zweiten Platz bei den Frauen belegt. Bei einer Rekordkälte von minus 42 Grad hat sie am Wochenende mehr als einhundert einheimische Läufer im sibirischen Omsk überrundet.
Blitzlichtgewitter, Gedränge, Mikrofone - wo Boris Becker in Miami auch geht oder steht, fast immer ist ein Pulk von deutschen Journalisten um ihn herum. Egal, ob bei der Ankunft am Gericht, beim Gang zum Anwalt oder nach einem vertraulichen Gespräch mit seiner Frau und den Anwälten - die Kameras sind immer dabei.
In der Diskussion über die Reform des Rentensystems hat sich SPD-Generalsekretär Franz Müntefering für längere Lebensarbeitszeiten ausgesprochen. Auf diese Weise könnten die sozialen Sicherungssysteme gestützt werden, sagte Müntefering am Sonntag im Deutschlandfunk.
Man hätte es verstehen können, wenn sich Martin Schmitt am Schluss noch einmal aufgeregt hätte. Ausgerechnet ein Vertreter einer Boulevardzeitung hatte ihn gefragt, woher denn der große Erwartungsdruck käme, der während der Vierschanzentournee auf ihm lastete.
Gerd Steins und Martina Behrend warten. Nicht wie die zwei Verwirrten in Samuel Becketts Drama, die auf Godot warten, der doch nie kommt.
Die deutsch-russischen "Beutekunst"-Verhandlungen verlaufen nach Einschätzung des früheren Generaldirektors der Dresdner Kunstsammlungen, Werner Schmidt, enttäuschend. Seinen Rücktritt als Vorsitzender der Fachgruppe Museen bei der deutsch-russischen Regierungskommission begründete Schmidt in einem Brief an den designierten Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin mit der "Verweigerungshaltung Russlands", die für ihn die "schwerste Enttäuschung" seines Berufslebens sei.
Ein neues Kapitel in der nun schon Jahre währenden Umzugsgeschichte der Berlinischen Galerie: Nach Informationen von Bündnis 90/Die Grünen wird in der Kulturverwaltung an Plänen gearbeitet, die Berlinische Galerie in das "Kinderkaufhaus" in der Leipziger Straße und nicht mehr in der ehemaligen Schultheiss-Brauerei in der Kreuzberger Methfesselstraße unterzubringen. Grund für diese Änderung seien die gestiegenen Kosten und die technischen Probleme beim Ausbau der ehemaligen Kellergewölbe, deren Trockenlegung sehr viel teurer werden dürfte, als der geplante Kostenrahmen von 30 Millionen Mark vorsieht.
Neil Armstrong hätte sich einen schöneren Tag für seinen ersten Mondspaziergang aussuchen können. Einen Tag wie den morgigen Dienstag zum Beispiel.