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Die Aussichten für den Halbleiter-Markt sind im laufenden Jahr düsterer als erwartet. Wie einer der führenden kalifornischen Marktforscher, die VLSI-Research-Gruppe, am Montag in San Jose voraussagte, wächst der Markt für Prozessoren im Jahr 2001 nur noch um etwa 1,2 Prozent.

SPD-Fraktionschef Peter Struck passt es gar nicht, wenn in den nachrichtenarmen Tagen der Faschingszeit ausgerechnet die Debatte um die Zukunft der Ökosteuer hochkocht. Auch deshalb reagierte er am Montag prompt auf Äußerungen seines Stellvertreters Michael Müller, die Ökosteuer ab 2003 vielleicht auf Abfall auszudehnen.

"Alltag in Ankara" hieß das Stück, das am Montag in der türkischen Hauptstadt aufgeführt wurde, und die Darsteller gaben sich alle Mühe. "Wir haben eine sehr produktive Sitzung gehabt", erklärte Ministerpräsident Bülent Ecevit mit krampfhaftem Lächeln nach einer Tagung des Nationalen Sicherheitsrates - als hätte er nicht mit einem Auftritt in demselben Gremium vor einer Woche eine beispiellose Finanzkrise ausgelöst, die sein Land teuer zu stehen kommt.

Von Susanne Güsten

Bei einem Schulbusunglück nahe Müncheberg (Märkisch-Oderland) sind am Montag vier Kinder teils schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein mit sechs Kindern im Alter von acht und neun Jahren besetzter Kleinbus an einer Kreuzung die Vorfahrt missachtet.

Der Präsident des Landesarbeitsamtes Berlin-Brandenburg, Klaus Clausnitzer, sieht gegenwärtig keine positivem Signale für eine Trendwende auf dem brandenburgischen Arbeitsmarkt. Die Situation bleibe nach den vorliegenden Prognosen in allen neuen Ländern noch für weitere zehn Jahre angespannt, sagte er am Montag in Potsdam.

Das Titelbild des jüngsten "SZ-Magazins", das auf eine angebliche Zeugungsunfähigkeit des japanischen Kronprinzen Naruhito anspielt, sorgt weiter für Aufregung. Das japanische Außenministerium bestellte am Montag den deutschen Botschafter in Tokio, Uwe Kästner, ein, um ihm den Protest der japanischen Regierung zu übermitteln.

Das luxemburgische Clearing-Unternehmen Cedel hat nach einem Bericht der Pariser Zeitung "Le Figaro" in den 90er Jahren ein Geheimkontensystem aufgebaut, das möglicherweise im großen Stil zur Geldwäsche genutzt wurde. Es könnte sich bei dem Kontensystem um "die größte Geldwaschmaschine der Welt" handeln, berichtete die Zeitung am Montag.

Mehrere dutzend albanische Bewohner Mazedoniens sind vor wachsenden Spannungen ins benachbarte Kosovo geflohen. Allein am Sonntag trafen nach Angaben der örtlichen Behörden rund 140 Flüchtlinge in dem Dorf Debelde im Grenzgebiet ein.

Wenn Klaus Landowsky jemals beim Spiel "Was bin ich" aufgetreten wäre, hätten es die Ratefüchse nicht so schwer gehabt. Je mehr Jobs einer ausübt, desto größer ist die Trefferwahrscheinlichkeit.

Von Lorenz Maroldt

So transparent wie die Dresdner CDU machte eine Partei selten Propaganda. 1994 wandte sich der Kreisverband an die Kandidaten für die Bundes- und Landtagswahl und verlangte pauschal feste Summen für den Wahlkampf.

Von Matthias Meisner

Der Umgang der CDU-Abgeordnetenhausfraktion mit öffentlichen Geldern ist vom Rechnungshof des Landes Berlin gerügt worden. Ein interner Prüfbericht, der dem Tagesspiegel vorliegt, kritisiert die Buchführung und stellt fest, dass die CDU-Fraktion allein in den Jahren 1994, 1995 und 1997 Fraktionszuschüsse in Höhe von 826 000 Mark nicht zur Wahrnehmung ihrer parlamentarischen Aufgaben, sondern für Zwecke der Wahlwerbung und der Parteifinanzierung eingesetzt hat.

Von Brigitte Grunert

Als Lennys (Rainer Reiners) Ehe kriselt, macht sich der New Yorker Intellektuelle auf die Suche nach der leiblichen Mutter seines hyperintelligenten Adoptivsohnes. Doch seine Annahme, dass sich der IQ vererbt haben müsse, erweist sich als falsch: Die Mutter der Jungen ist eine schrille Prostituierte, die keine Ahnung vom Tuten, wohl aber vom Blasen hat.

Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) hat sich vor Beginn der Ratssitzung der Agrarminister in Brüssel für eine Verlängerung des EU-Embargos gegen Tiere und Tierprodukte aus Großbritannien wegen der Maul- und Klauenseuche ausgesprochen. Künast sagte, durch ein EDV-System lasse sich grundsätzlich nachvollziehen, welche Tiere von Großbritannien nach Deutschland gekommen seien.

"Ich habe in 40 Jahren keinen langweiligen Schizophrenen kennengelernt und doch nur selten einen nicht langweiligen Normalen". Zu diesem Schluss kommt der Anstaltsdirektor in Heinar Kipphardts Psychiatriedrama "März", und die neu gegründete Truppe zero dB will in ihrer Collage aus Schauspiel und Live-Musik quasi den Beweis antreten: Anhand der Liebesgeschichte der Patienten Hanna und März streicht der Regisseur Andreas Seyffert "das produktive Moment der Psychose" heraus und hinterfragt die gängige Sicht auf Normalität und Wahnsinn.

Mit satirischen Hieben auf die CDU-Spendenaffäre und einem närrischen Tanz rund um den Rinderwahnsinn BSE haben Millionen Narren am Rosenmontag den Höhepunkt des Straßenkarnevals gefeiert. Trotz nasskalten Winterwetters schunkelten die bunt kostümierten Karnevalisten in eisiger Kälte auf offener Straße fröhlich in den siebten Narrenhimmel.

Die Europäische Union stellt der Palästinensischen Autonomiebehörde angesichts eines drohenden Bankrotts 60 Millionen Euro (rund 120 Millionen Mark) zur Verfügung, die nicht zurückbezahlt werden müssen. Die EU-Außenminister stimmten am Montag auf ihrem Allgemeinen Rat in Brüssel einer entsprechenden Vorlage der EU-Kommission zu.

In zähen Verhandlungen haben die amerikanischen Gewerkschaften UAW und CAW erreicht, dass der angeschlagene Chrysler-Konzern im Raum Detroit keine Fabriken schließt, sondern allenfalls weniger Schichten fährt oder die Produktion verlangsamt. Der geplante Stellenabbau von 26 000 Jobs kann daher größtenteils nur über befristete Kurzarbeit oder hohe Abfindungen für Früh-Pensionäre laufen.

Überragende Quoten erzielt der Karneval nicht, trotzdem können die Sendungen mit respektabler Aufmerksamkeit rechnen und sich bei den Tages-Reichweiten in der Spitzengruppe platzieren. Es fällt auf, dass das jüngere Publikum der 14- bis 49-Jährigen kaum, die über 49-Jährigen stark einschalten.

Die deutschen Stromversorgungsunternehmen haben im vergangenen Jahr ihre Exporte um neun und ihre Importe um elf Prozent gesteigert. 42,8 Milliarden Kilowattstunden lieferten die deutschen Engerieversorger in europäische Länder, wie der Verband der Elektrizitätswirtschaft am Montag mitteilte.

Nach den Kurseinbrüchen der letzten Wochen konnten die deutschen Aktien am Montag wieder Gewinne verzeichnen. Nach guter Vorgabe der US-Technologiebörse Nasdaq und der freundlichen Eröffnung der US-Börsen am Montag drehten nahezu alle Werte ins Plus.

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