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Die goldenen Zeiten des Trabrennsports sind vorbei, die seit Ende 1999 unter einem Dach arbeiteten Bahnen Karlshorst und Mariendorf haben zu kämpfen. Geld für den Sport und für die Reparatur der Anlagen soll der Verkauf eines rund 30 000 Quadratmeter großen Areals im Süden der Trabrennbahn Mariendorf bringen.

Auf diese Idee muss man erstmal kommen! Der 30-jährige DFFB-Absolvent Hannes Stöhr hat im heutigen Berlin einen Science-Fiction-Film gedreht, ohne die Wirklichkeit auch nur im Geringsten zu verändern.

Von Frank Noack

Erstmals seit fünf Jahren hat im Jahr 2000 die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe und im Bergbau wieder geringfügig zugenommen. Einem spürbaren Stellenzuwachs in den neuen Ländern steht allerdings ein leichter Rückgang in den alten gegenüber.

Wenn man manche Konservative über 68, Fischer und Gewalt reden hört, ist das eine kleine Zeitreise. Es ist der gleiche unerschütterlich selbstgerechte Sound, der gleiche gusseiserne Recht-und-Ordnung-Tonfall: Wir hatten gestern Recht, wir haben immer Recht.

Einen Tag vor der Sonderkonferenz der Ministerpräsidenten über die Finanzierung der BSE-Folgekosten hat sich keine Einigung zwischen Bund und Ländern abgezeichnet. Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) forderte die Länder auf, nach dem Vorbild Bayerns mehr Geld für die Bekämpfung der BSE-Krise auszugeben.

Der Vertrauensvorschuss der deutschen Wirtschaft für die Wirtschaftspolitik der rot-grünen Bundesregierung ist aufgebraucht. So muss man die Antworten der Top-Manager deuten, die diese im Rahmen der Februar-Umfrage des Handelsblatt Business Monitors zum Standortklima in Deutschland abgegeben haben.

Ein erster Hauch von Karneval weht durch die Stadt: Hexen und maskierte Leute in Häs-Kleidern zogen gestern zum Reichstag, um die "Schwäbisch-Alemannische Fasnet" einem verblüfften Publikum zu präsentieren. Berlin freut sich über alles Verrückte, aber die Stadt macht sich ihren Jokus selbst.

Von Lothar Heinke

Zwei neue Ausschüsse sollen für eine bessere Aufsicht über den Wertpapierhandel in der Europäischen Union sorgen. Dies fordert eine Gruppe von "Weisen" unter Leitung des früheren Präsidenten der Europäischen Währungsinstituts, Alexandre Lamfalussy, in einem am Donnerstag in Brüssel vorgelegten Bericht.

Zum zweiten Mal stand Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) am Donnerstag vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zur CDU-Spendenaffäre. Kochs Vorgänger als Parteichef, Manfred Kanther, hatte Ende 1983 20,8 Millionen Mark Parteigeld in die Schweiz schaffen lassen.

Kindern sieht man beides an: was die Erwachsenen verdrängen und was sie verbrochen haben. In Südjugoslawien suchte der ungarische Regisseur Ferenc Moldovani Kinder, die den Kosovo-Konflikt miterleben, ob als Serben oder Albaner.

Von Caroline Fetscher

Nach seinen Gesprächen mit den Ministerpräsidenten über die Schließung von Bundeswehrstandorten will Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) aus einigen Städten offenbar weniger Soldaten abziehen als zunächst geplant. Bei vier Standorten, so hieß es am Donnerstag in Berlin, könnte Scharping sein Konzept gravierend revidieren.

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sieht die Debatte über die Entwicklung der neuen Länder weiter als dringlich an. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel begrüßte Thierse den Aufruf von linken Politikern, Schriftstellern und Wissenschaftlern, die eine "zweite Investitionsoffensive" von Staat und privaten Unternehmen für den Aufholprozess in Ostdeutschland verlangen.

Von Ulrike Scheffer

Der Bundesrat will an diesem Freitag gegen das von Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) vorgelegte Gesetz zur "Neuordnung des Gerichtsvollzieherkostenrechts" den Vermittlungsausschuss anrufen. Die Länder begrüßen zwar die darin vorgesehene Vereinfachung des Kostenrechts und auch die fällige Anhebung der Gebühren.

In immer mehr Vierteln von Mitte wird das Parken für Ortsfremde kostenpflichtig. Das Bezirksamt hat nun entschieden, die Parkraumbewirtschaftung rund um den Alexanderplatz bis zur Bezirksgrenze zu Kreuzberg-Friedrichshain auszuweiten.

Die Sparkassen sind auf dem besten Weg, im Fondsgeschäft den Marktführer Deutsche Bank zu überrunden. Im Geschäft mit Wertpapierpublikumsfonds liegt die Deka Investment, der Fondsableger der Sparkassen, mit einem Marktanteil von 20,2 Prozent mittlerweile nur noch wenige Punkte in der Deutsche Bank-Tochter DWS.

Japan hat die USA zur rückhaltlosen Aufklärung der Vorgänge in dem U-Boot "Greeneville" aufgefordert, das vergangene Woche den Untergang eines japanischen Fischereischiffes verschuldete. Der japanische Außenminister Yohei Kono erörterte das Thema am Donnerstag in einem Gespräch mit US-Außenminister Colin Powell.

Die Bemühungen um ein baldiges Ende des Bürgerkriegs in Kongo haben am Donnerstag einen weiteren Rückschlag erlitten. Der ruandische Präsident Paul Kagame bekräftigte seine Weigerung, an dem Friedensgipfel teilzunehmen, der am Donnerstag in der sambischen Hauptstadt Lusaka mit zweitägiger Verspätung begonnen hat.

Bachelor und Master werden uns als schnell wirkendes Allheilmittel verkauft: Das ist amerikanisch, also muss es gut sein. Aber die Diskussion um die neuen Titel ist eine Scheindiskussion, die die eigentlich wichtigen Probleme der Bildungsdebatte ignoriert: überfüllte Hörsäle, mangelnder Praxisbezug, fehlende Didaktik in der Lehre und nicht zuletzt die schlechte Betreuung der Studierenden.

Die alte Universität soll einer Totaloperation unterzogen werden, einer großen Reform an Haupt und Gliedern. Dazu gehört, dass alle Studierenden in nicht allzu ferner Zukunft auf die neuen Master- und Bachelorstudiengänge umsteigen sollen.

Von Anja Kühne

Nach der Sommerpause wird sich die Sat 1-Comedy-Serie "Wochenshow" erneut in veränderter Besetzung zeigen: Markus Maria Profitlich, der dem Ensemble rund um Ingolf Lück seit März 1999 angehört, steigt aus dem Team aus und bekommt beim Berliner Sender eine eigene Sketch-Serie. "Darauf möchte ich mich voll konzentrieren", begründet Profitlich seinen Ausstieg.

Seit einigen Monaten wird die rechtspolitische Debatte vor allem durch die angestrebte Reform des Zivilprozesses bestimmt. Dabei hat jedoch ein weiteres, keineswegs unbedeutendes Gesetzesvorhaben, mit dem der Opferschutz durch das Strafrecht verbessert werden soll, nur wenig Beachtung gefunden.

Mittwochabend in der Botschaft der Russischen Föderation Unter den Linden: Botschafter Sergej Krylow und seine Frau Anna S. Krylowa begrüßen im weiträumigen Festsaal deutsche Politiker und Diplomatenkollegen aus aller Herren Länder zu einem ungewöhnlichen Konzert.

Sergej Iwanow, Sekretär des nationalen Sicherheitsrates und Russlands zweitmächtigster Mann, lächelte sichtlich geschmeichelt, als die schwedische Außenministerin Anne Lindh erklärte, sie fühle sich versucht, mit Iwanow schwedisch zu reden. Lindh, die am Donnerstag zusammen mit dem EU-Beauftragten für Außen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, und dem für Außenpolitik und internationale Beziehungen zuständigen EU-Kommissar Chris Patten, einen mehrtägigen Besuch in der Ukraine und Russland beendete, spielte damit offensichtlich auf Iwanows frühere Kundschaftertätigkeit in Schweden an.

Von Elke Windisch

Paragraphen und Argumente schwirrten am Mittwoch bis in den späten Abend durch das Bistro International an der Gleimstraße. Doch die Verständigung zwischen türkischen Wirten, Bezirksbürgermeister Alex Lubawinski (SPD) und Wirtschaftsberater Wilfried Moepert blieb schwierig.

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