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Noch in diesem Sommer wird der Bundesnachrichtendienst an den Schlossplatz in Mitte ziehen. Wie BND-Sprecherin Lydia Rauscher am Dienstag in Pullach mitteilte, soll eine Unterabteilung "mit höchstens 150 Leuten" ein Seitengebäude des heutigen provisorischen Bundeskanzleramtes und ehemaligen Staatsratsgebäudes nutzen.

Börsianer und Fondsmanager wären begeistert. "Bertelsmann an der Börse, die Aktie wäre in unserem Portfolio ein Muss", sagt Stefan Eger, der den Medienfonds des Dresdner Investment-Trust (DIT) managt.

Indien will mit Maßnahmen wie einem Rauchverbot in der Öffentlichkeit die Zahl der Toten durch Tabakkonsum verringern. Ein Sprecher der Regierung sagte, Tabak-Konzerne solle einem Gesetzentwurf zufolge das Sponsoring von Sport- oder Kulturereignissen untersagt werden.

In welchem Programm die Fußball-Weltmeisterschaften 2002 und 2006 zu sehen sein werden, ist noch immer ungewiss. Die am Montag fortgesetzten Verhandlungen zwischen ARD, ZDF und der Kirch-Gruppe sind "noch nicht zu einem Ergebnis gekommen.

Von Thomas Gehringer

Pino Arlacchi, Generaldirektor des UN-Büros zum Kampf gegen Drogenhandel und Kriminalität, hatte es bereits vor zwei Monaten beim Weltgipfel über die "transnationale Kriminalität" angedeutet: Ein Großteil der italienischen Mafia stehe offenbar vor der Kapitulation. Der weltweit anerkannte Mafia-Experte hatte mächtige Prügel für seine Bemerkung einstecken müssen: Alles rein aus der Luft gegriffen, hatten Italiens Ermittler getönt, und Arlacchi muss seither um seine Bestätigung im UN-Amt fürchten.

Von Werner Raith

Nach der Absage von Klaus Toppmöller hat bei Eintracht Frankfurt das große Rätselraten in der Trainerfrage begonnen. Zwar gibt es nach Angaben des Fußball-Bundesligisten noch eine Handvoll Kandidaten, mit denen man nun "in aller Ruhe" verhandeln will, aber mit möglichen Anwärtern wie Bernd Krauss oder Martin Andermatt hat der Klub noch keinen Kontakt aufgenommen.

Die Union hat Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) aufgefordert, seine Regierungserklärung über die Schließung von Standorten mit einem sicherheitspolitischen Konzept zu verbinden. Scharping, der seine Regierungserklärung an diesem Freitag im Bundestag abgeben will, stehe ganz eindeutig unter dem "Diktat" von Finanzminister Hans Eichel (SPD), sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Hans-Peter Repnik, am Dienstag in Berlin.

Die Deutsche Bank will ihr gesamtes europäisches Geschäft mit Anlagefinanzierung, Leasing und Fuhrparkmanagement an die französische Société Générale verkaufen. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten die Kreditinstitute, wie die Deutsche Bank am Dienstag in Frankfurt am Main berichtete.

Seit Jahren beschäftigt das Projekt eines überwiegend privat finanzierten Verkehrsflughafens für Berlin und Brandenburg Politik und Wirtschaft. Im Mai 1991 wurde die Berlin Brandenburg Flughafen Holding GmbH (BBF) gegründet.

Nach dem Scheitern der Fusionspläne der größten spanischen Stromkonzerne Endesa und Iberdrola konkurrieren offenbar die deutschen Energiefirmen RWE und EnBW um eine Übernahme des viertgrößten spanischen Versorgers Cantábrico. Die Karlsruher Energie Baden Württemberg AG (EnBW) und der spanische Maschinenbaukonzern Ferroatlántica erhöhten ihr gemeinsames Angebot und kündigten an, nun 25,80 Euro je Cantábrico-Aktie zu bieten.

Mit Shirley Kram hatte keiner gerechnet. Alle waren sich sicher, dass die New Yorker Bundesrichterin Ende Januar die Klagen der ehemaligen NS-Zwangsarbeiter gegen deutsche Unternehmen abweisen würde.

Von Christian Böhme

Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist in den Verdacht geraten, einen Schattenhaushalt zu führen. Es sehe so aus, "als ob sich der BND über Tarnfirmen an privatwirtschaftlichen Unternehmen beteiligt", sagt der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele, der auch Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums ist, das an diesem Mittwoch zusammentritt.

Nun hat der russische Präsident Wladimir Putin den Teilrückzug seiner russischen Truppen aus Tschetschenien angekündigt. Und zugleich mit einer Selbstverständlichkeit sondergleichen angesagt: Der FSB, der innerrussische Geheimdienst, würde jetzt die Kaukasus-Republik administrieren.

Zur Verhinderung einer riesigen Explosion haben Forscher in dieser Woche damit begonnen, den vulkanischen Nyos-See im westafrikanischen Kamerun zu entgasen. Wie örtliche Behörden in Yaounde am Dienstag meldeten, will das Expertenteam aus Kamerun, den USA und Frankreich dem See Kohlendioxid entziehen.

Da ist er wieder, dieser Zauber, der Nervenkitzel, diese Spannung, wie sie uns nur bei großen Ereignissen elektrisiert: Als ob ganz Köpenick nur ein Ziel kennt - das Stadion Alte Försterei in der Wuhlheide. Seit dem frühen Abend kurven Autos von überallher durch die engen Straßen, um einen Parkplatz zu finden.

Im Prozess um den Terroranschlag auf die Wiener Opec-Konferenz haben die Verteidiger des Kronzeugen Hans-Joachim Klein eine Höchststrafe von acht Jahren gefordert. Der wegen dreifachen Mordes angeklagte Klein habe mit seiner öffentlichen Lossagung vom Terrorismus Straftaten verhindert und den Behörden etliche Details offenbart, sagte der Anwalt Eberhard Kempf am Dienstag vor dem Frankfurter Landgericht.

Auf der Suche nach dem nächsten Pop-Trend gab es vor etwa einem Jahr einen Hype um einen vermeintlich neuen Stil: Emo-Core. Melodiöse Mitsing-Refrains und Liebeskummer-Texte verbinden sich mit verzerrten Breitwandgitarren zu hypnotischen Rock-Hymnen.

Studenten haben Vortritt. Wenn die Schlange an der Oderbrücke, die Frankfurt/Oder mit Slubice verbindet, mal wieder zu lang ist, dann dürfen die Studenten sich an den Wartenden mit den Einkaufstaschen vorbeidrücken und landen, flott, flott, mit beinahe ungebremsten Schritten im Nachbarland.

Von Dorothee Nolte

Der frühere DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel will sich nicht bereichert haben. Im Untreueprozess um ein attraktives Seegrundstück im brandenburgischen Zeuthen erklärte der frühere DDR-Innenminister am Dienstag vor dem Berliner Landgericht: "Der Verdacht der Staatsanwaltschaft ist abwegig.

Von Reinhart Bünger

Verbände der Ernährungsmittel- und Getränkeindustrie sowie des Handels haben die Absicht der Bundesregierung kritisiert, ab Anfang nächsten Jahres ein Pflichtpfand von 50 Pfennig für ökologisch nachteilige Einweg-Getränkeverpackungen einzuführen. Wirtschaft und Verbraucher würden mit Milliardenkosten belastet, die Umwelt hingegen kaum entlastet, hieß es gestern in Berlin.

Die "Süddeutsche Zeitung" will ihr Feuilleton durch den Zugang von drei Redakteuren der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" verstärken. Ulrich Raulff, bisher Leiter des "FAZ"-Feuilletons, Literaturchef Thomas Steinfeld und die Korrespondentin Franziska Augstein wechseln zur Konkurrenz nach München.

Otto Graf Lambsdorff hat die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen bei der Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter kritisiert. Dass immer noch 1,4 der versprochenen fünf Milliarden Mark fehlten, sei "unbefriedigend", sagte der Regierungsbeauftragte für die Verhandlungen am Dienstag bei einem Essen der Amerikanischen Handelskammer in Berlin.

Die Entlastung der Bürger durch die Steuerreform droht nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler schon bald zu verpuffen. "Im Jahr 2005 ist die Einkommensbelastung der Bürger und Betriebe mit Steuern und Sozialabgaben vorraussichtlich bei 54,9 Prozent und damit genau so hoch wie 1998 - einem Jahr vor der Steuerreform", sagte Verbandspräsident Karl Heinz Däke, zu den Berechnungen des verbandseigenen Karl-Bräuer-Instituts.

Die Volkswagen AG, Wolfsburg, will in den kommenden fünf Jahren in der Asien-Pazifik-Region insgesamt 1,84 Milliarden Euro investieren. Das erklärte Robert Büchelhofer, im VW-Vorstand zuständig für Verkauf, Marketing und die Asien-Pazifik-Region, vor Journalisten in Singapur.

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