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Ein Autofahrer, der einem Radfahrer eine Waffe an den Kopf gehalten hatte, ist am Mittwoch wegen Bedrohung und Beleidigung vom Amtsgericht Tiergarten zu einer Geldstrafe und zwei Jahren Führerscheinentzug verurteilt worden. Dem 20-Jährigen konnte nicht nachgewiesen werden, dass er mit dem Gasrevolver tatsächlich abdrücken wollte - sonst wäre er nach Einschätzung seines Anwalts wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden.

Von Jörn Hasselmann

Die Nato-Truppe in Mazedonien ist erstmals gegen einen Übergriff von Paramilitärs eingeschritten. An einem Kontrollpunkt auf der Hauptstraße zwischen Tetovo und Skopje sei ein Polizist des Innenministeriums, der zur albanischen Volksgruppe gehört, mit dem Tode bedroht worden, erklärten Nato-Sprecher am Mittwoch in Skopje.

Lidstrich hier, Lippenstift da, Creme auf die Hände, Deo unter die Achseln. Morgens das Duschbad, abends Spülmittel: "Wir sind ein gut aussehendes, wohlriechendes Volk", sagte Wolfram Sterry, der Präsident der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, am Mittwoch im Universitätsklinikum Charité in Berlin.

Unter dem Eindruck tödlicher Thrombosen bei Passagieren von Langstreckenflügen hat das Europäische Parlament schärfere Sicherheitsmaßnahmen gegen mögliche Gesundheitsrisiken im Luftverkehr gefordert. In einer am Mittwoch in Straßburg verabschiedeten Resolution mahnten die Parlamentarier die Fluggesellschaften an, Passagieren mehr Informationen über Gesundheitsrisiken in Bezug auf das Touristenklassen-Syndrom zur Verfügung zu stellen.

Prinz Charles hat nach Informationen der "Daily Mail" aus Sorge um Queen Mum (101) seinen bevorstehenden Urlaub mit Camilla Parker Bowles abgesagt. Charles und seine Freundin hatten geplant, an diesem Donnerstag für eine Woche nach Al-Aqabah ans Rote Meer zu fliegen, als Gäste des Königs und der Königin von Jordanien.

Zum Thema Dokumentation: Fischers Bundestagsrede in Auszügen. Chronologie: Auslandseinsätze der Bundeswehr Hintergrund: Die NATO-Operation "Essential Harvest" Die Aufgaben: Was die Bundeswehr in Mazedonien erwartet.

Brian Reffin Smith füllt ganze Wände mit Nasen, Mündern und Augen. Die Bilder stammen aus einem Computerprogramm, mit dem die kanadische Polizei Phantombilder entwickelt.

In ihrer fast dreißigjährigen Gewaltorgie hat es die IRA nicht geschafft, den Ruf ihrer katholischen Glaubensbrüder derart in den Schmutz zu ziehen, wie es nun einer winzigen Gruppe protestantischer Betonköpfe für die eigene Seite mühelos gelungen ist. Die Bewohner einer protestantischen Enklave in Nordbelfast haben mit ihrer Kampagne gegen wehrlose katholische Schulmädchen unermesslichen Schaden angerichtet.

Schulhäuser in den Mittelpunkt des Denkmaltages zu stellen, ist eine ebenso hübsche wie längst fällige Entscheidung. Wer in ein altes, sagen wir mal ungefähr hundert Jahre altes Schulhaus eingeschult wurde, kann sein Leben lang diesen Geruch von Bohnerwachs, Pausenbrot und Kindererhitzung nicht vergessen.

Mit einem Drei-Punkte-Programm soll jetzt die Verkehrssituation rund um die Landespolizeischule an der Radelandstraße entschärft werden. Seit laut Senatsbeschluss die Parkplätze auf Behördengrundstücken nur noch gebührenpflichtig genutzt werden dürfen, stellen - wie berichtet - viele Kursteilnehmer ihre Fahrzeuge in den Straßen der nahen Wohnsiedlung ab.

Von Rainer W. During

Blasiert sei er, ein parfümierter Popschnösel, aber bestimmt kein Schriftsteller - nach "Tristesse Royal" waren solche Schmähungen für Joachim Bessing keine Seltenheit. Doch er ließ sich davon nicht beeindrucken, mit "Wir Maschine" hat er jetzt seinen ersten Roman geschrieben.

Von Ruth Ciesinger

Rund 600 Jura-Studierende haben sich in einem offenen Brief an Justizsenator Wolfgang Wieland gewandt, um gegen die langen Prüfungszeiten zu protestieren. In keinem anderen Bundesland warten die Studierenden so lange auf ihre Prüfungsergebnisse im ersten Staatsexamen wie in Berlin.

Tränen, Gerissenheit, Rücksichtslosigkeit, elegante Frauen, knallende Champagnerkorken und glänzende Augen der Anleger - es war ein Kampf, der alle Sinne rührte, im Guten wie im Bösen. Sollten sich die Informationen über Gucci bewahrheiten, wäre dies das vorläufige Ende einer schmutzigen Schlachtenfolge, die die "Financial Times" einmal als "Weltkrieg der Luxusmarken" bezeichnet hat.

Von Andreas Oswald

"Saddam Hussein spielt gegenüber den Arabern, seinen Nachbarn, aber auch gegenüber anderen Staaten den Santa Claus", bemerkt ironisch ein in der Region stationierter westlicher Diplomat über Iraks Herrscher. Er verteile seine Gaben oder halte sie zurück, je nach Verhalten der potenziellen Empfänger.

Im langjährigen Streit zwischen dem französischen Luxusgüterkonzern Moët Hennessey Louis Vuitton (LVMH) und dem Fachhandelskonzern Pinault Printemps Redoute (PPR) um Gucci hat die Vernunft gesiegt: Nach langwierigen gerichtlichen Auseinandersetzungen vor einem Amsterdamer Gericht haben sich beide Parteien jetzt zu Verhandlungsgesprächen zusammengefunden. LVMH-Chef Bernard Arnault ist bereit, seinem Kontrahenten die 20-prozentige Gucci-Beteiligung seines Konzerns zu verkaufen.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Die Diskussion um den Kurfürstendamm reißt nicht ab. Jetzt wurde Kritik aus Geschäftskreisen laut, der Kurfürstendamm habe in seinem unteren Bereich zwischen Gedächtniskirche und Uhlandstraße seinen Boulevardcharakter nahezu eingebüßt.

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft fördert eine Alternative für besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler. 14 solcher neuartigen "Forschungsdozenturen" können ab sofort von den ausgewählten Universitäten ausgeschrieben werden - vier davon in Berlin.

Als der letzte Türke auf den Schultern aus der Halle getragen war, lief die deutsche Basketball-Nationalmannschaft in den Abdi Ikpeci Sports Center in Istanbul ein. Aus den Lautsprechern hämmerte zum 67.

Von Benedikt Voigt

Der Zeitplan zur Bildung des neuen nordostdeutschen Stromkonzerns in Berlin kommt offenbar ins Wanken. Wie aus den beteiligten Unternehmen in Berlin und Hamburg am Mittwoch zu erfahren war, konnten in den laufenden Verhandlungen des amerikanischen Stromkonzerns Mirant und dem schwedischen Unternehmen Vattenfall die grundsätzlichen Differenzen über die Positionierung und die Struktur des neuen Konzerns noch immer nicht ausgeräumt werden.

Die Aktien der großen, international bekannten und weltweit bedeutenden Unternehmen nennt man an der Börse Blue Chips. Die Bezeichnung geht auf den US-Computerkonzern IBM zurück, der wegen seines blauen Firmenlogos den Spitznamen "Big Blue" trägt und lange Zeit globaler Marktführer seiner Branche war.

Die Delegation aus Berlin war keineswegs auf Vergnügungsreise. "Wir sind doch nicht nach Monaco geflogen, nur um vor Freude mal kurz die Arme hochzureißen, als uns da der Gegner zugelost wurde", sagt Heiner Bertram, der Präsident des Fußball-Zweitligisten 1.

Von Karsten Doneck, dpa

Morgens um neun durfte man noch hoffen. Zum dritten Mal in dieser Woche formierte sich auf der Ardoyne Road im Norden von Belfast ein Konvoi aus Eltern und ihren Töchtern, vier- bis elfjährigen Mädchen mit frischen Gesichtern und coolen Schleifen im zusammengebundenen Haar.

Wer gerade akut am zwischengeschlechtlichen Dilemma laboriert, findet bei "Caveman", dem Höhlenmenschen, sein Forum. Rob Beckers Stück, das zu einer der erfolgreichsten Solo-Shows in der Broadway-Geschichte mutierte und mit dem Esther Schweins in der Arena ihren Regie-Einstand gab, leitet die Kommunikationspannen zwischen Frauen und Männern lückenlos aus der Steinzeit her.

An den Hochschulen wird es vorerst kein neues Zulassungsverfahren für Studenten geben. Der Verwaltungsausschuss der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) lehnte bei einem Treffen in Kiel mit großer Mehrheit den Wunsch der Hochschulen ab, in Numerus-Clausus-Fächern künftig etwa 50 Prozent der Studenten selbst auszuwählen.

Vor dem Koalitionsgipfel zur Einwanderung haben die Grünen ihre Forderung nach gründlicher Überarbeitung des Gesetzentwurfs von Bundesinnenminister Otto Schily bekräftigt. Fraktionschef Rezzo Schlauch nannte am Mittwoch Änderungen beim Flüchtlingsschutz und Aufenthaltstatus für Ausländer als Bedingungen für eine Einigung.

Man kann sich aber auch auf gar nichts mehr verlassen. Erst verlieren die deutschen Fußballer gegen England, was laut Uli Hoeneß in 100 Jahren nicht vorkommt, und jetzt vergessen auch noch die Österreicher alles, was ihr kollektives Empfinden seit Generationen geprägt hat.

Von Stefan Hermanns

Durch die Aufnahme neuer Mitgliedstaaten in die Europäische Union (EU) wird Deutschland erheblich mehr Geld nach Brüssel überweisen müssen als bislang. Im Extremfall könnte der deutsche Nettobeitrag auf bis zu 12,8 Milliarden Euro wachsen, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie berechnet.

Das ist wieder eine Situation, die den Tatmenschen in Gerhard Schröder herausfordert. Der Reflex einzugreifen war ja schon da: als die Bilder des planschenden Rudolf Scharping zeitgleich mit den Überlegungen herauskamen, die Bundeswehr nach Mazedonien zu schicken.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Erstmals haben die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan offiziell von der Möglichkeit der Todesstrafe für die vier in Kabul inhaftierten Deutschen gesprochen. Bei einer Verurteilung drohe den acht ausländischen Mitarbeitern der Hilfsorganisation Shelter Now - neben den Deutschen zwei Amerikanerinnen und zwei Australiern - die Exekution, sagte der Vorsitzende Richter, Nur Mohammed Sakib, der afghanischen Nachrichtenagentur AIP.

Die Vereinigten Staaten haben Forschungen zur Nutzung von Milzbrand als biologische Waffe eingeräumt. Seit vier Jahren entwickele das Verteidigungsministerium neue Arten von Milzbranderregern, sagte Pentagon-Sprecherin Victoria Clarke am Dienstag (Ortszeit).

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