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In den "Ghost Letters" setzt sich der amerikanische Autor mit dem Aids-Tod seines Geliebten auseinander. Auf den Friedhöfen am Halleschen Tor hat das Performance-Team "Emerging Properties" um die Regisseurin Nicola Dahlinger und die Faserkünstlerin Jeanette Sendler die preisgekrönte Gedichtsammlung als Begegnung mit dem Tod inszeniert: Die Besucher, die gemeinsam mit einem Erzähler die Lebenden repräsentieren, treffen auf einen in Moos, Filz und Rinde gewandeten Geisterchor, der die Toten symbolisiert.

Südkorea plant nach den Terroranschlägen in den USA, bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 eine Flugverbotszone über den zehn Fußballstadien des Landes zu errichten. Armee und Polizei sollen während des Turniers die Sicherheitskräfte unterstützen, um den reibungslosen Verlauf der WM zu garantieren.

Die Redaktion legt mir eine Frage vor, vor der ich mich gerne gedrückt hätte: Wie halten wir es angesichts dieses Terroranschlags mit dem Wunsch nach Vergeltung und dem Gebot der Feindesliebe? US-Präsident Bush will die Täter jagen und bestrafen; in Europa ruft man zu Besonnenheit auf.

Von Robert Leicht

Noch ist nicht bewiesen, dass Afghanistan mit den Anschlägen in den USA zu tun hat. Es war der erste Verdacht: Drahtzieher sei der Terrorist und saudi-arabische Multimillionär Osama bin Laden; nach Geheimdiensterkenntnissen operiert er vom Taliban-Staat aus.

Von Christoph von Marschall

In Deutschland sind in den letzten 25 Jahren 750 Menschen bei Katastrophen gestorben. Global betrachtet sind das vergleichsweise wenig: Von großen Naturkatastrophen sind wir verschont geblieben, es gab keine militärischen Interentionen, und Großunfälle wie das ICE-Unglück in Eschede sind sehr selten.

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Fotostrecke I: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Fotostrecke II: Reaktionen auf die Attentate Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Reaktionen: Weltweites Entsetzen Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 gilt als der Hauptverdächtige Noch sind es nur Vermutungen. Doch ein US-Sprecher nannte bereits den Verdacht: Osama bin Laden, der Kopf der Terrororganisation "Al Queida", gilt als Hauptverdächtiger.

Von Christian Tretbar

Einen Tag nach den Terroranschlägen in den USA haben sich die Ölpreise am Mittwoch wieder beruhigt. Der Rohöl-Preis war am Dienstag auf 31 Dollar pro Barrel (159 Liter) hochgeschnellt.

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Fotostrecke I: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Fotostrecke II: Reaktionen auf die Attentate Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Reaktionen: Weltweites Entsetzen Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 gilt als der Hauptverdächtige Berlin ist in diesen Tagen so amerikanisch wie nie zuvor. Und das nicht nur wegen der großen Welle der Trauer und des Mitgefühls, das die Berliner dem amerikanischen Volk angesichts der Katastrophe entgegenbringen.

Von Amory Burchard

Europas Markt für Gütertransporte ist im Umbruch. "In den nächsten fünf Jahren wird sich drastisch was verändern - neue Spieler, neue Allianzen", sagte der neue Strategievorstand der Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn, Andre Zeug, bei einer Präsentation des Gemeinschaftsunternehmens Railion in Kopenhagen.

Am vergangenen Sonntag war die Welt in der American Academy am Wannsee noch in Ordnung. Eine glanzvolle Eröffnungsveranstaltung des akademischen Jahres 2001 / 2002 und die Präsentation der neuen Fellows, die nach Berlin eingeladen sind, um hier zu arbeiten und zu forschen.

Von Rolf Brockschmidt

Der Präsident der Freien Universität, Peter Gaehtgens, und der Präsident der Humboldt-Universität, Jürgen Mlynek, haben ihre Solidarität mit der Bevölkerung der Vereinigten Staaten ausgedrückt. Die Freie Universität, die angesichts der Unterstützung der USA bei ihrer Gründung im Jahre 1948 und in den vielen folgenden Jahren eine partnerschaftliche Kooperation mit mehreren amerikanischen Universitäten hat, sei entsetzt über den unglaublichen Akt des Terrors.

Von Uwe Schlicht

Sie legen Bomben und Brandsätze, entführen Passagierflugzeuge und schrecken selbst vor ihrem eigenen Tod nicht zurück. Terroristen, die sich als Revolutionäre oder Freiheitskämpfer verstehen, beschwören mit ihren Schreckenstaten immer wieder die ohnmächtige Frage nach dem Warum herauf.

Meldungen, wonach in New York bereits Blutkonserven knapp werden, haben auch hier zu entsprechenden Anfragen geführt, ob Blutspenden über die Geste hinaus eine wirkliche Hilfe sein könnten. Doch Lübbo Roewer vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Berlin muss diese Frage verneinen.

Einen Tag nach den verheerenden Selbstmord-Anschlägen von New York und Washington haben die US-Behörden mehrere Attentäter identifiziert, ohne Verdächtige festnehmen zu können. Die Personalien von zahlreichen Entführern der vier Linienflugzeuge seien festgestellt, sagte der Chef der Bundespolizei FBI, Robert Mueller, am Mittwoch in Washington.

In Berlin sind die von Ausländern verübten politisch motivierten Straftaten im letzten Jahr um 35 Prozent von 240 auf 160 zurückgegangen. Schwere Sprengstoffanschläge wie 1983 auf das Maison de France am Kurfürstendamm, bei dem ein Mann getötet und 22 Menschen verletzt wurden, oder auf die Diskothek La Belle 1986 (3 Tote, 231 Verletzte) hat es in Berlin seit Jahren nicht mehr gegeben.

Wie lässt es sich Fußball spielen unter dem Eindruck der Katastrophe? Über 50 000 Zuschauer versuchten am Dienstag, nur wenige Stunden nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington, in der ausverkauften Arena AufSchalke die Antwort auf diese Frage zu finden.

Von Felix Meininghaus

Die Nähe von Schlager und Kleinkunst - Maren Kroymann pflegte sie bereits vor zwanzig Jahren mit ihrem Erfolgsprogramm "Auf du und du mit dem Stöckelschuh". Augenzwinkernde Nostalgie bestimmt nun auch die "Gebrauchten Lieder" - was aus heutiger Sicht mit "abgegriffen", aus damaliger mit "benötigt" übersetzt werden kann.

Bei einem nächtlichen Brand in einem Wohnhaus an der Köpenicker Straße in Mitte wurden in der Nacht zum Mittwoch fünf Menschen verletzt. Zwei von ihnen erlitten schwere Brandverletzungen, sie kamen in die Unfallklinik Marzahn.

Ich sitze auf dem Boden und beobachte, wie das Sonnenlicht auf die Palme an meinem Schreibtisch fällt und auf die Pflanze rechts daneben. Ich weiß nicht einmal, was für eine Pflanze das ist.

Irgendwo zwischen Kleinkunst und Theater siedelt die Truppe "Unter Niewo" ihren Versuch, den Mount Python zu erklimmen, an. Brithumorig be(löwen)herzt nennen die sieben Schelme ihre historische Szenenfolge "Im Schritt der Ritter".

Was sich in den vier entführten Flugzeugen in der Zeit zwischen Start und Crash abgespielt hat, wird vielleicht erst in Wochen oder Monaten bekannt werden - wenn überhaupt. Doch deuten eine ganze Reihe von Telefongesprächen von Passagieren darauf hin, was an diesem Morgen des 11.

Von Albert Funk

Die Stimmung im Sportforum war gedrückt. Der Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) trainierte wie üblich, aber mancher beim EHC Eisbären war mit seinen Gedanken anderswo.

Von Claus Vetter

Dem Aufruf von Arbeitgebern und Gewerkschaften, am Donnerstag um 10 Uhr fünf Gedenkminuten der Trauer einzulegen, werden auch die deutschen Schulen folgen. Dazu haben am Mittwoch die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Annette Schavan (CDU), Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aufgerufen.

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Fotostrecke I: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Fotostrecke II: Reaktionen auf die Attentate Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Reaktionen: Weltweites Entsetzen Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 gilt als der Hauptverdächtige Unter dem Motto "Keine Macht dem Terror - Solidarität mit den Vereinigten Staaten von Amerika" findet am Freitag um 17 Uhr eine Kundgebung am Brandenburger Tor statt. Dazu haben alle im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien gestern gemeinsam aufgerufen.

Die Taliban-Regierung in Afghanistan hat am Mittwoch, noch vor der Feststellung des Verteidigungsfalls durch die Nato, einen möglichen Angriff der USA auf als "unnütz" bezeichnet. Wenn die USA als Vergeltung für die Terrorangriffe auf Washington und New York einzelne Menschen ins Visier nehmen wollten, "werden sie sie nicht finden", sagte Taliban-Sprecher Abdul Hai Mutmaen.

Von Elke Windisch

Nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon wird in den USA Kritik am Geheimdienst CIA laut. Obwohl der Kongress dem Präsidenten den Rücken stärkte, äußerten sich viele Abgeordnete entsetzt, dass der schlimmste Terrorangriff auf die USA so möglich war.

Die Hilfsbereitschaft der Amerikaner ist groß: Vor einer Blutbank in Tampa in Florida standen 750 Menschen Schlange, in Denver mussten die Bürger sechs Stunden warten, wenn sie Blut spenden wollten. In Phoenix wurden etwa 400 Spendewillige nach Hause geschickt, weil nicht genügend Personal vorhanden war.

Die Nacht hat keine Hoffnung gebracht. Als die Sonne aufgeht am ersten Tag nach der Attacke, am zweiten Tag im Krieg, wie das Lokalblatt "Daily News" titelt, raucht die Ruine des World Trade Centers noch immer.

Während die ganze Welt auf New York und Washington starrte, holte die israelische Armee zu einem großen Schlag gegen die autonome palästinensische Westbank-Stadt Jenin und deren Umgebung aus, die als Hochburg der islamistischen Selbstmord-Attentäter gilt. Nach heftigsten Schusswechseln meldeten die Palästinenser am Mittwochmorgen nicht weniger als elf eigene Tote und rund 50 Verletzte.

Von Andrea Nüsse
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