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Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Rechnungshof hat sich bei der Prüfung der zehn Eigenbetriebe des Kapitels "Repräsentation, Bewirtung und Geschenke" angenommen. Seine 1966/67 erteilten Rügen mußte er für 1974 wiederholen.

Gesucht wurde Astrid Lindgren (geboren 1907 in Vimmerby), die wohl bekannteste Kinderbuchautorin der Welt. Mit Büchern wie Pippi Langstrumpf oder Kalle Blomquist erschrieb sie sich die Herzen aller Altersklassen.

Siebenhundert Deutsche werden nach den Terroranschlägen vermisst - mit dieser Meldung schreckte das Stuttgarter Innenministerium am Freitagvormittag die Öffentlichkeit auf. Erst Stunden später klärte sich die Lage: Die Baden-Württemberger hatten eine Zahl aus dem Auswärtigen Amt publiziert, die von sehr dürftigem Aussagewert war.

Der aktuelle Bezug kam unerwartet und fügt sich den Bildern hinzu. Die Fotografin selbst aber zögert, die Porträt-Serie aus dem letzten Jahr von der neuen politischen Lage überlagern zu lassen.

Man muss nicht unbedingt den Tempel der Shaolin am Kudamm besuchen, um zu verstehen, dass Stärke zu Schwäche werden kann und Schwäche zu Stärke. Amerikas Stärken - sein hoher Urbanisierungsgrad, seine Mobilität, seine technischen Fähigkeiten, seine Offenheit - haben es zur einzigen Supermacht der Welt gemacht.

Von Roger Boyes

Der Erste Berliner Freiwilligen-Tag findet trotz der Katastrophe in den USA statt. In Zeiten der Trauer und der Angst sollte die Gesellschaft näher zusammenrücken und Solidarität üben, sagt Carola Schaaf-Derichs vom Treffpunkt Hilfsbereitschaft.

Von Amory Burchard

Nach einer mäßigen Saison mit verpasster WM-Teilnahme und vorzeitigem EM-Ausscheiden ist die weitere Aufbauhilfe für die deutschen Volleyballer schwer finanzierbar. Die vom ehrgeizigen Bundestrainer Stelian Moculescu geforderte Teilnahme an der Weltliga stellt den Deutschen Volleyball-Verband (DVV) vor Probleme.

Es gibt dieser Tage wichtigere Dinge als Sport. Beim gestrigen Spiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zwischen den Capitals und den Revier Löwen in der Deutschlandhalle wurde auf Musik verzichtet.

Von Claus Vetter

Über 200 Jahre ist die New York Stock Exchange (Nyse) alt, die auch als Wall Street bekannt ist. Und seit jeher sind die Geschehnisse auf dem Börsenparkett aufs Engste mit der amerikanischen Geschichte verbunden: Bürger- und Weltkriege, Vietnam und Irak, Kennedy und Nixon haben an der Wall Street Spuren hinterlassen.

Ziehen wir Bilanz. Wir haben an dieser Stelle Menschen aus der ganzen Welt auf ihre Brauchbarkeit für die deutsche Hauptstadt geprüft, haben Empfehlungen ausgesprochen und den Finger auf typische Schwachpunkte Berlins gelegt.

Von Lars von Törne

Das Mädchen war ganz arglos. Es erzählte in der Grundschulklasse von dem spontanen Fest, das seine palästinensischen Eltern in der letzten Nacht gefeiert hätten, von dem Kuchen, der Musik - und blickte rundum in bestürzte Gesichter.

Von Katja Füchsel

Ohne die Amerikaner wäre die Stadt, die Berlin heute ist, nicht denkbar. Hier noch mehr als anderswo haben die Menschen Grund, ihrer Dankbarkeit und Solidarität Ausdruck zu verleihen.

Von Elisabeth Binder

Mit jedem Tag, an dem die Vergeltung ausbleibt, wächst die Hoffnung: Dass das verwundete Amerika nicht im Affekt dem Revanchegefühl nachgibt. Präsident Bush telefoniert mit Russland, mit China, mit islamischen Staaten, um eine breite Koalition zu schmieden - wie seinerzeit vor dem Krieg gegen Irak zur Befreiung Kuwaits.

Von Christoph von Marschall

Wegen der aktuellen Ereignisse in den USA haben die Veranstalter der "Langen Nacht der Wissenschaften" eine Podiumsdiskussion angesetzt zu dem Thema "Wissenschaft in der Verantwortung". Im Audimax der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, sprechen ab 18 Uhr der Theologe Richard Schröder, der Leibnizpreisträger und Biologe Randolf Menzel und der Chemiker und Leibnizpreisträger Helmut Schwarz.

Von Uwe Schlicht

Er ist ein intellektuelles Multitalent: Rechtsanwalt, Filmemacher, Autor, Interviewer. Zudem ist Alexander Kluge, 69, verantwortlich für Sendungen wie "10 vor 11" (RTL) und "News & Stories" (Sat 1); er gründete die Firma DCTP, zu deren Programm "Stern TV" und "Spiegel TV" gehören.

Verkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) hat sich für die internationale Durchsetzung der europäischen Sicherheitsstandards im Flugverkehr ausgesprochen. "Wir wollen diese neue spezifische Form der Bedrohung ausschalten oder minimieren", sagte Bodewig mit Blick auf die Folgen der Terroranschläge in den USA in Brüssel.

Vishnu, der Welterhalter, ist einer der Hauptgötter des Hinduismus. Aber Vishnu heißt auch der Mann, der auf dem Treppenabsatz eines Hauses in Bombay wohnt und mit Botengängen für die Mieter sein Dasein fristet - bis er, der Hungerleider und Trunkenbold, eines Tages reglos in seinem Erbrochenen liegt.

"Bergbaufolgelandschaften" nennt man in der Niederlausitz, was der über Jahrhunderte betriebene Abbau von Braukohle zurück gelassen hat: Eine zerstörte Landschaft, unwirtlich und vegetationslos. Der Tagebergbau hat ganze Regionen in eine Abfolge riesiger Erdlöcher mit steilen Abbruchkanten, Abraumberge mit Grundwasserseen verwandelt.

Die experimentierfreudigste Literaturinstitution der Stadt feiert ihr zehnjähriges Bestehen mit einem überaus angemessenen Programm. Noch bevor um 16 Uhr Christa Wolf und Rafael Ángel Herra den Lesungsreigen starten, kann der Besucher durch Haus und Garten flanieren, Musik hören und sich beim Catering stärken.

Auf der "Tanzbaustelle Pfefferberg" tritt Minako Seki zur Tiefenbohrung an. Durch Oberflächen, Häute, Hüllen, Rinden und überhaupt alle erdenklichen Schichten hindurch will sich die Tänzerin und Choreografin zum Urgrund -sprich: zum Ich vorarbeiten.

Markant ragten die Twin Towers in der Werbung für "Pall Mall" noch auf einem Plakat in der Stadt in den Himmel. Den entsprechenden Spot der Zigarettenmarke sehen die Kino-Zuschauer jetzt seit dem schrecklichen Terror-Anschlag in New York aber nicht mehr.

Das Sonderkonzert "In Freundschaft und Solidarität" aus der Berliner Philharmonie um 11 Uhr übertragen ZDF und 3Sat live.Solidaritätskonzert des Deutschen Symphonie-Orchesters in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Berlin, am heutigen Sonnabend um 21 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

Der SPD-Politiker und Kommunikations-Wissenschaftler Peter Glotz hat die mehrtägige "monothematische Berichterstattung" der deutschen Medien über die Terroranschläge in den USA als "falsch" bezeichnet. "Ich finde es vollkommen richtig und unausweichlich, dass am ersten Tag eines solchen Ereignisses alle Sondersendungen machen und über nichts anderes berichten", sagte Glotz im Deutschlandradio Berlin.

Der Schriftsteller Martin Walser wurde bei einer Lesung in Erfurt am Donnerstagabend in eine Rangelei mit linken Demonstranten verwickelt. Als die jungen Leute, die Walser Antisemitismus vorwarfen, bei einer Veranstaltung in der Reihe "Universitätslesungen mit dem MDR" in der Michaeliskirche das Mikrofon an sich brachten, versuchte der verärgerte Walser persönlich, sie vom Podium zu entfernen.

Die Deutsche Post erwartet für die kommenden Tage die Genehmigung, wieder Briefe und Pakete in die Vereinigten Staaten und zurück nach Deutschland transportieren zu können. Wann genau mit der Aufnahme des Transportverkehrs begonnen wird, sagte ein Post-Sprecher am Freitag dieser Zeitung, sei noch nicht absehbar: "Wir erwarten die Freigabe allerdings jeden Tag.

Beinahe wären die Börsianer schon wieder zur Tagesordnung übergegangen, dann hat ihnen der Aktienmarkt am Freitag einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach dem Kurseinbruch am Dienstag registrierten die Marktteilnehmer am Mittwoch und am Donnerstag mit Staunen einen leichten Kursanstieg.

Königlicher Arbeitsplatz in Sanssouci geboten, Preußischer Schlösserchef gesucht: Nach dem Ausscheiden von Generaldirektor Hans-Joachim Giersberg, der aus gesundheitlichen Gründen Ende Oktober zwei Jahre früher als geplant in den Ruhestand geht, wollen Brandenburg, Berlin und der Bund die Führungsposition der Preußischen Schlösserstiftung wieder mit einem hochkarätigen Kunst- und Museumsexperten besetzen.Über die Nachfolge gibt es bereits erste Spekulationen: Unter anderem sind der frühere Berliner Kultursenator Christoph Stölzl, Brandenburgs Landeskonservator Detlef Karg und der Kunsthistoriker Prof.

Von Thorsten Metzner
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