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Jetzt wissen wir es: Frank Steffel ist ein Berliner und Klaus Wowereit ist ein europäischer Berliner. Das haben sie beide um "halb Zwölf" am Sonntag, präsentiert im ZDF von Ruprecht Eser, gesagt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Als Bahn-Chef Mehdorn unlängst von den schmutzenden Bahnkunden sprach, gab es einen bundesweiten Schrei der Empörung: Die Bahn ist das Schwein, weil sie die Wagen nachlässig oder gar nicht reinigt! Und dann macht sie auch noch Werbung, in der sie die Autofahrer und den Flugverkehr auf den Arm nimmt.

Es wird Zeit, den guten alten Zusammenhang ein wenig in Schutz zu nehmen. Er stiftet Sinn, hält Kontakt und ist letzten Endes der Hauptverantwortliche dafür, dass nicht ewig alles auseinanderfällt, dieweil er ja sonst Auseinanderhang hieße.

Drei Wochen nach den verheerenden Anschlägen von New York und Washington verdichten sich offensichtlich Hinweise auf die Beziehungen der Attentäter zu dem mutmaßlichen Terroristenführer Osama bin Laden. Demnach sollen mindestens vier der 19 Luftpiraten in Afghanistan trainiert haben.

Beim Thema Euthanasie dominieren zwischen Deutschland und den Niederlanden die schrillen Töne. Seit dort die Tötung auf Verlangen unter bestimmten Umständen gesetzlich erlaubt ist, hagelt es Kritik nicht nur vom Europaparlament, sondern auch von Seiten des Bundestages und der deutschen Kirchen.

Von Martin Gehlen

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt beurteilt die Konjunkturperspektiven für das laufende Jahr sehr skeptisch, rechnet allerdings kaum mit zusätzlichen Dämpfern wegen der Terroranschläge in den USA. In einem Interview des "Südwestrundfunks" sagte Hundt am Sonntag, er erwarte in diesem Jahr nur noch ein Wachstum von knapp über ein Prozent.

Man nehme: einen heiklen Probeschuss, einen mörderischen Jägerchor und eine teuflisch finstere Wolfsschlucht. Gut schütteln und mit süßen Melodien abschmecken.

Jeder hat sie: Geburtsurkunde, Führerschein, Reisepass, Bank- oder Kreditkarten, Versicherungskarte - jede Menge Papier und Plastik, das unsere Identität bescheinigt. Ganz selbstverständlich händigen wir solche Identifikationsobjekte Fremden aus, um zum Beispiel die Supermarktrechnung zu bezahlen.

George ist da. Eigentlich heißt er ja Jiri, aber weil seine amerikanischen Kumpel den Namen nicht aussprechen konnten und er das ständige Vorsprechen ziemlich mühsam fand, nannte Jiri Zidek sich kurzerhand George, als er 1991 als 18-jähriger Basketballer an die University of California in Los Angeles (UCLA) kam.

Die Bundesregierung will im kommenden Jahr 16,4 Milliarden Mark für Bildung und Forschung ausgeben. Das sei der größte Etat für diesen Bereich in der Geschichte der Bundesrepublik, betonte Forschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) bei der ersten Lesung des Haushalts im Parlament.

Anja Silja schreit, mit vor Panik glasklarem Timbre. Dann kollabiert der Gesang, stürzt aus der Höhe ins fahle Reich des Todes, um dort zwei, drei unerhört erotische Töne lang die Liebe zu beschwören.

Von Christiane Peitz

Viele erlebten ihn zum ersten Mal: den berühmten Berliner Marathon, der immer noch berühmter zu werden scheint. Sie liefen ihn mit oder standen am Rand der Strecke und stellten verblüfft fest: Das sind mehr als 42 Kilometer schweißtreibendes Laufen oder Rollen.

Wenn Jürgen Rüttgers die SPD-Spitze im größten Bundesland besonders ärgern wollte, erinnerte der CDU-Vorsitzende die Genossen daran, dass die drei wichtigsten Männer der Partei zusammen älter als 180 Jahre sind: Franz Müntefering, der Parteichef, Wolfgang Clement, der Ministerpräsident und Stellvertreter von Müntefering, sowie Fraktionschef Edgar Moron, der ebenfalls kürzlich seinen 60. Geburtstag feierte.

Von Jürgen Zurheide

Vor 25 Jahren berichteten wir:Eine Elterninitiative aus dem heilpädagogischen Zentrum Eichkamp am Maikäferpfad, in dem eine Schule für Schwerhörige, eine Schule für Gehörlose und eine Sprachheilschule in einem Neubau zusammengefaßt sind, kämpft seit Monaten um die Einführung von Sammelbussen, die nach Vorstellungen der Eltern alle 950 Schüler aus ihren Wohnbezirken zur Schule abholen sollen. Da das Zentrum eine Schwerpunktschule ist, kommen die Kinder aus allen West-Berliner Bezirken und haben zum Teil sehr lange Schulwege.

Amelie Fried liest an diesem Donnerstag um 20 Uhr aus ihrem neuen Buch "Glückspieler", und zwar im Dachgarten Musikclub bei Karstadt am Hermannplatz. Die Moderatorin und Gastgeberin der Talk-Show "III nach 9" ist längst auch eine anerkannte Autorin, deren neues Buch von ihren Lesern mit Spannung erwartet wird.

Von Tanja Buntrock

Kein Geknatter mehr am Himmel und Einsparungen für die Krankenkassen - das sind die Folgen der jüngsten Entscheidung von Senat und Feuerwehr, den Rettungshubschrauber "Christoph 31" künftig fest am Uniklinikum Benjamin Franklin in Steglitz zu stationieren. Zur Zeit steht sein Hangar auf dem Flugplatz Tempelhof, weshalb er morgens von dort nach Steglitz fliegt und abends zurückkehrt.

Auch neun Jahre nach dem Ende seiner Amtszeit als Spandauer Bezirksbürgermeister ist Werner Salomon noch in jedermanns Sinn, eine Institution fast. Und diese Institution feiert heute als inoffizieller "König Salomon" seinen 75.

Schon 1987 hatte Armand Mergen festgestellt: "Als das Bundeskriminalamt mit Beamten besetzt wurde, ließ man Nazi-Vergangenheit mit SS-Zugehörigkeit, Kriegseinsätze mit Polizeigräueltaten, Berufsausübung unter dem Zeichen des Totenkopfes ruhen." Auch die zwielichtige Rolle des selbst ernannten "Gründungsvaters" und späteren Präsidenten des BKA, Paul Dickkopf, ist vielfach beleuchtet worden, weil er vielen "Kameraden" aus dem Reichskriminalamt den Weg in die Wiesbadener Behörde geebnet hatte.

Von Christoph Schmidt Lunau

Das Glenn Miller Orchestra lebt. Zwei offizielle Ghost-Bands bedienen Amerika und England, die dritte, aus Holland, ist autorisiert, das europäische Festland zu durchkreuzen.

"Das kommt einem schon gespenstisch vor" - kommentiert die Koordinatorin des Symposiums "Gerechter Krieg - gerechter Friede" die Aktualität der Veranstaltung. Lediglich 16 Teilnehmer hatten sich für das seit Monaten geplante Symposium des Graduiertenkollegs "Anthropologische Grundlagen und Entwicklungen im Christentum und Islam" an der Universität Bamberg angemeldet.

Von Wolfram Eilenberger

Das klingt nach Erpressung: "Ich gebe das viele Geld nur, wenn die andere Seite auch mit ihren Millionen einsteigt." Die Berliner Verlegerin Ruth Cornelsen sagte vor fast drei Jahren diesen gewichtigen Satz und brachte ihre Gesprächspartner damit in Zugzwang.

Von Claus-Dieter Steyer

Die Lage muss schon sehr verzweifelt sein, wenn sich die Hoffnungen auf einen 86-jährigen gestürzten Monarchen im Exil richten - zudem auf einen Mann, der zum Auslöser der schlimmsten Jahrzehnte in der Geschichte seines Volkes wurde. Sahir Schah, der letzte König Afghanistans, wurde 1973 abgesetzt - das Ergebnis eines Komplotts seines Vetters mit Rädelsführern verschiedener Stämme.

Von Christoph von Marschall

In den Fall der 44-jährigen MS-Patientin und Mutter von sechs Kindern, den der Tagesspiegel vor zwei Wochen geschildert hatte, ist Bewegung gekommen. Die Techniker-Krankenkasse (TK) sagte Sabine P.

Von Amory Burchard
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