Angehörige, Freunde und Mitschüler haben am Donnerstag Abschied von dem ermordeten Dennis genommen. Mehr als 200 Menschen kamen zu der bewegenden Trauerfeier in die Kirche "Zum Heiligen Kreuz" in Werschenrege bei Bremen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 27.09.2001
Für die "Verbesserung der sozialen Situation für Personen, die am Rand der Gesellschaft stehen" demonstriert heute die Heilsarmee. Die Kundgebung beginnt um 12 Uhr am Rathaus Schöneberg.
Yoko Ono (68), Witwe des ermordeten Beatles John Lennon, hat nach den Terroranschlägen in den USA "heimlich" eine ganzseitige Anzeige in der New York Times mit dem Beatles-Zitat "Imagine All The People Living Life In Peace" geschaltet. Sie habe in der Annonce vom vergangenen Samstag bewusst auf Bilder oder das Nennen ihrer Urheberschaft verzichtet, weil es so "eine größere Wirkung haben würde", bestätigte ein Sprecher kursierende Gerüchte.
Beim Frontalzusammenstoß von zwei vollbesetzten Regionalzügen sind am Donnerstag im bayerischen Enzisweiler am Bodensee rund 80 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Die Züge waren vor allem mit Schülern besetzt.
Seit kurzem verkündet ein Werbeplakat - sinngemäß: Der Unterschied zwischen Joggen und Laufen beträgt 42,195 Kilometer. Ein Hinweis, dessen Nichtbeachtung den ersten, ohne vorheriges Training von Marathon nach Athen joggenden Marathonläufer das Leben kostete.
Die Aktien des Berliner Stromversorgers Bewag könnten noch in diesem Herbst aus dem Börsenindex M-Dax gestrichen werden. Dies bestätigte eine Sprecherin der Deutschen Börse in Frankfurt (Main) dieser Zeitung am Donnerstag.
Charlottenburg. Zum "kommunalpolitischen Spaziergang" durch die Paul-Hertz-Siedlung lädt für Sonnabend der Charlottenburg-Wilmersdorfer Bürgermeister Andreas Statzkowski (CDU) ein.
Wegen der Sicherheitslage seit den Terroranschlägen in den USA stellt der Bund der Hauptstadt zusätzlich 200 BGS-Beamte zur Verfügung. Dazu gehören zwei polizeiliche Sonderwagen mit Besatzung.
Nach der geplatzten Fusion der nordostdeutschen Stromversorger HEW, Veag, Laubag und Bewag zur "Vierten Kraft" will das Berliner Unternehmen in Zukunft aus eigener Kraft in Deutschland und Europa wachsen. Bewag-Chef Dietmar Winje sagte am Donnerstag, man werde jetzt Beteiligungen und Kooperationen mit Stadtwerken prüfen.
Seit zwei Jahren können sich Herren bei "Cut for You" bekleiden lassen. Laser- und digitaltechnisch vermessen, sitzt Jacke wie Hose.
Das Grauen des Krieges wollte sie übermalen. Eva Felix Müller steht oft vor der Staffelei oder sitzt auf der verschlissenen Couch im Wintergarten, ihrem Atelier, das so wunderbar vom Licht durchflutet wird.
Es muss ein Fluch liegen über Berlin. Erst traf es Herlitz, den ums Überleben kämpfenden Hersteller von Büroartikeln.
An der spanischen und französischen Mittelmeerküste steigen die Immobilienpreise mit zweistelligen Zuwachsraten. "Ein typisches Zeichen für Geldwäsche", behauptet Fausto Cattaneo.
Der Bundesrat hat am Donnerstag das Anti-Terror-Paket der Bundesregierung gebilligt, jedoch nur mit einigen Auflagen. Der Länderkammer gehen vor allem die Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit auf Flughäfen nicht weit genug.
Was bedeutet eigentlich Razzle Dazzle? Durcheinander, Schwindel, Tamtam oder Sauftour?
"Ich lade gern mir Gäste ein" - mit dieser Melodie von Johann Strauß wird am 8. Oktober das Benefiz-Konzert im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt eröffnet.
Wir in Deutschland glauben fest an die real existierende Bürokratie. Aber was tut sie?
Erhard Geissler erforscht die Geschichte der Biowaffen. Er gestaltete die Ausstellung "Schwarzer Tod und Ami-Käfer" an der Urania.
Er wurde 1927 in Brünn geboren und mit 16 von Frank Elstners Vater Erich entdeckt. Er stand 1946 im "Nollendorftheater" im Rathaus Schöneberg auf der Bühne, Jahre später im Friedrichstadtpalast.
"Natürlich habe ich das Colosseum besucht und bewundert, das Beste in Rom ist aber unbedingt Fermi." Diese Reisenotiz eines deutschen Physikers zeigt die große wissenschaftliche Ausstrahlungskraft, die das Institut des italienischen Physikers Enrico Fermi ausübte.
Der Bertelsmann-Konzern hat im Geschäftsjahr 2000/01 (30. Juni) den höchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet, und dies trotz erheblicher Investitionen und nicht unerheblicher Belastungen im Internet- und Musikgeschäft.
Am Tag der Deutschen Einheit am kommenden Mittwoch bieten muslimische Organisationen und Dachverbände in Zusammenarbeit mit der Ausländerbeauftragten des Senats, Barbara John, einen Tag der offenen Tür in Berliner Moscheen. Zu den Organisatoren gehört neben der Ausländerbeauftragten auch der Dachverband der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion, zu dem zum Beispiel die Moschee am Columbiadamm in Tempelhof gehört.
Wir wissen nicht, was genau in der Erziehung der Belgierin Ingeborg Marx falsch gelaufen ist. Aber es könnte so gewesen sein, dass sie sich beim Kindergeburtstag die Schokoladentorte, den Käsekuchen und das Erdbeereis auf den Teller lud, an allem ein bisschen naschte, und dann feststellte, dass ihr schlecht wird.
Nach den Vermutungen, dass es vor den Terrorangriffen in New York und Washington Insiderhandel an den Finanzmärkten gegeben hat, gewinnt das Thema Bankgeheimnis auch in den USA wieder an Bedeutung. Viele Amerikaner sind sich gar nicht bewusst, dass Finanzinstitute gesetzlich verpflichtet sind, ihre Kunden auszuschnüffeln.
Die Tage des Krankenhauses Moabit sind definitiv gezählt: Am 31. Oktober sollen an der Turmstraße die Lichter ausgehen.
Der Chef des Landeskriminalamtes (LKA), Hans-Ulrich Voß, geht heute in den Ruhestand. Wie berichtet, sind es gesundheitliche Gründe, die den 54-Jährigen zwingen, vorzeitig seinen Führungsposten zur Verfügung zu stellen.
Der Durchbruch in eine neue Zeitrechnung ist immer ein Höhepunkt in der Leichtathletik-Historie. Eines der einprägsamsten Beispiele lieferte Roger Bannister 1954 in Oxford: Der Engländer lief die Meile als Erster unter vier Minuten.
Mit der Tariftreue sollen Unternehmen verpflichtet werden, den im Tarifvertrag festgeschriebenen Tariflohn an die Mitarbeiter auszuzahlen. Dies geschieht durch die Unterzeichnung einer Tariftreueerklärung.
Der Maßnahmenkatalog wurde schon vor den Anschlägen gegen die USA diskutiert, doch jetzt ist er hoch aktuell: In einem 31-Punkte-Papier listen Verfassungsschützer auf, wie der Herausforderung durch den militanten Islamismus begegnet werden müsste. Das Repertoire umfasst nach Informationen des Tagesspiegels politische, administrative und gesetzgeberische Maßnahmen - von der "geistig-politischen Auseinandersetzung mit dem Islamismus" bis zur Überlegung, V-Leuten eine Teilnahme an schwereren Straftaten zu gestatten.
Die Schrippe, welche verdient, Schrippe genannt zu werden, sei klein, goldgelb und knackig im längsgekerbten Äußeren, sei dicht, ja fest in ihrem Innern. Dann besitzt sie Charakter, und der Bäcker hat mit ihr Ehre eingelegt.
Dass mit Lennart etwas nicht stimmte, merkten seine Eltern, als er ein Jahr alt war. Früher als andere Kinder kannte er die Farben und fing an zu zählen.
Das neue Potsdamer Theater in der Schiffbauergasse wird nach Worten von Oberbürgermeister Matthias Platzeck gebaut - trotz der aktuellen Turbulenzen um die Brandenburger Landesentwicklungsgesellschaft (LEG). Es gebe zwar Probleme, die jedoch lösbar seien, betonte Platzeck.
Wenn Kinder massiv den Unterricht stören, hat dies mitunter einen sehr erfreulichen Grund: überdurchschnittliche Intelligenz. Sie langweilen sich, beginnen zu stören oder bleiben sitzen, weil ihre Fähigkeiten nicht erkannt werden.
Für Bodo Tümmler ist klar, wo sich die attraktivste Stelle des Berlin-Marathons befindet: Am berühmt-berüchtigten Wilden Eber, am Roseneck in Schmargendorf. Gleichbedeutend mit Kilometer 35/36 der Distanz von 42,195 km.
Die Farbwahl für das Brandenburger Tor ist bisher eindeutig. Die Mehrheit der Abstimmenden will keine Farbe, sondern Sandstein pur.
Heute feiert Max Schmeling völlig zurückgezogen seinen 96. Geburtstag, aber seine Freude ist in diesem Jahr gedämpft.
Der Abgeordnetenhauspräsident Reinhard Führer (CDU) gönnt sich erst einen Schluck Wasser. Dann eröffnet er die 35.
"Unsere Mannschaft ist stark genug, bei der EM das Halbfinale und eine Bronzemedaille zu erreichen." Grit Naumann und Maike Arlt waren sich bei der Auslosung für die WM im Frauenvolleyball 2002 in Deutschland in der Vorwoche einig: Ihre Nachfolgerinnen würde aus Bulgarien eine gute Ausgangsposition für die WM 2002 in Deutschland mitbringen.
Dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Bahnchef Hartmut Mehdorn weht aus den Belegschaften der BVG und der S-Bahn ein eisiger Wind entgegen. Die "Erkältung" könnten bald auch die Fahrgäste zu spüren bekommen; der Betriebsratsschef der S-Bahn, Philipp Hahn, schließt Streiks nicht aus.
Zumindest in einem waren sich am Schluss dann doch alle Mitglieder des Untersuchungsausschusses einig: Die Vergabe öffentlicher Milliardenprojekte solle in Zukunft von unabhängigen Organisationen beobachtet werden. Renommierte Korruptionsbekämpfer wie "Transparency International" könnten verhindern, so die parteiübergreifende Hoffnung, dass Vorhaben wie die Privatisierung des Flughafens Schönefeld undurchschaubar und unsauber ablaufen.
Das Jüdische Museum holt am Sonnabend seine Publikumseröffnung nach. Das Haus in der Lindenstraße 9-14 in Kreuzberg ist morgen von 19 Uhr bis ein Uhr nachts bei freiem Eintritt geöffnet.
Sowjetische Militärs hat das heutige Theater Karlshorst in seiner Vergangenheit als "Haus der Offiziere" sicher viele gesehen. Einen japanischen Botschafter aber verschlug es erstmals in die Treskowallee 111.
Es sei für ihn eine Art Rückkehr nach Hause, sagt der russische Präsident Wladimir Putin beim Empfang im Glockenspielpavillon des Dresdner Zwingers, schließlich habe er ja fünf Jahre in Dresden gelebt und gearbeitet. Das ist mehr als zehn Jahre her.
Der Nationale Ethikrat will nach den Worten seines Vorsitzenden Spiros Simitis bis Anfang Dezember eine Stellungnahme zur drängenden Frage abgeben, ob menschliche embryonale Stammzellen zu Forschungszwecken importiert werden dürfen. Notfalls werde das von Bundeskanzler Schröder einberufene Gremium Sondersitzungen abhalten, um den Fahrplan einzuhalten, sagte Simitis am Rande der dritten Sitzung am Mittwoch in Berlin.
Als Elke Heidenreich sich den Weg zur Bühne bahnt, empfangen die fast 500 Zuhörer sie mit frenetischem Applaus, sie pfeifen und johlen wie bei einem Pop-Konzert. Die Kölnerin hat einen neuen Erzählband geschrieben.
"Meine Damen, träumen Sie von gut aussehenden Herren in glänzenden Anzügen!", ruft Ulrich Tukur und weiß, dass die meisten der Angesprochenen in der Bar jeder Vernunft dabei selbstverständlich von ihm träumen werden.
Roland Koch (43) ist seit 1999 Ministerpräsident in Hessen. Der Jurist und treue Gefolgsmann von Helmut Kohl siegte bei der Wahl vor allem mit einer Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft.
Solidarität mit den Opfern der Terroranschläge zeigt der Circus Barelli. Der Erlös seiner Berlin-Premiere am 29.