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Eine kalte Welt, erhellt nur von einer Neonröhre. Über einem Spiegel, einem Waschbecken, einem Plastikeimer angebracht, wirft die Leuchte ihr bläuliches Licht auf eine junge Frau, die sich Hände und Arme wäscht, sich säubert von dem Sand, mit dem sie ihrem Bruder ein notdürftiges Grab bereitet hat.

Der "Flugzeugträger Rheinland-Pfalz" ist zur Fregatte geschrumpft. 70 000 Amerikaner haben das Bundesland seit dem Ende des Kalten Krieges verlassen.

Von Robert Birnbaum

Bei der Suche nach möglichen Verdächtigen im Zusammenhang mit den Terroranschlägen in den USA überprüft die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes gegenwärtig Studierende aus 14 arabischen Staaten, die an den Berliner Universitäten eingeschrieben sind. Mit einer Rasterfahndung will die Polizei möglichen "Schläfern" extrem-islamistischer Organisationen auf die Spur kommen.

In der während der Terroranschläge gegen die USA bei Pittsburgh abgestürzten Passagiermaschine der US-Fluggesellschaft United Airlines hat ein wilder Kampf stattgefunden. Das bestätigte nach einem Bericht der "New York Times" vom Samstag die Auswertung des Stimmenrecorders der Maschine.

Die Berliner S-Bahn kann trotz leerer öffentlicher Kassen ihre ehrgeizige Generalsanierung zum Abschluss bringen. S-Bahn-Chef Günter Ruppert sagte am Freitagabend beim Sprechtag für interessierte Kunden, dass Verkehrs- und Finanzministerium an der Zusage der nötigen Fördermilliarden festhalten.

Ungeachtet des weltweiten Geschäftseinbruchs werden die europäischen Fluggesellschaften und die Luftfahrtindustrie keine staatlichen Subventionen erhalten - wohl aber zeitlich eng begrenzte Staatsgarantien. Die EU-Finanzminister haben es bei ihrem informellen Treffen im belgischen Lüttich abgelehnt, dem amerikanischen Beispiel zu folgen und den Luftlinien nach dem Schock der Terrorakte mit staatlichen Beihilfen unter die Flügel zu greifen.

Die Amerikaner haben dem pakistanischen Militärherrscher Pervez Musharraf die Pistole auf die Brust gesetzt. Anders als früher kann der General dem Druck nun nicht mehr ausweichen.

Es gibt Tage im Leben, da nehmen sich Fußballer ganz besonders viel vor. Für die Kicker von Borussia Dortmund mag es nach fünf sieglosen Pflichtspielen in Folge ein solcher Tag gewesen sein.

Von Felix Meininghaus

Eine Demonstration von etwa 100 Anhängern der rechtsextremen NPD verlief am Samstag in Neuruppin (Kreis Ostprignitz-Ruppin) ohne Zwischenfälle. Zeitgleich seien etwa 100 Demonstranten aus dem linken Spektrum zusammengekommen.

Herr Doetz, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?Ich fände es kleinkariert, wenn ich mich hier über diese oder jene Sendung oder den einen oder anderen Artikel ausließe, die mir vielleicht nicht hundertprozentig gefallen haben.

Der Drogenmissbrauch bei jungen Brandenburgern nimmt zu - und hat fast westdeutsche Werte erreicht. "Die Hauptsubstanz ist Cannabis", heißt es in dem jetzt von Sozialminister Alwin Ziel (SPD) vorgelegten ersten Bericht zur "Sozialen und gesundheitlichen Lage junger Menschen".

Von Thorsten Metzner

Ein knappes Jahr ist es her, da schockierte das Car-Sharing-Unternehmen "Stattauto" seine knapp 9000 Kunden mit der Nachricht, es stehe kurz vor der Pleite. Die Firma war vor 13 Jahren angetreten, ökologischer mit dem Auto umzugehen.

Von Lars von Törne

Er gilt als einer der innovativsten, beständigsten Minimal-Produzenten der Berliner Laptop-Szene: Stefan Betke alias Pole. Das unterstreichen zahllose Veröffentlichungen - auch anderer Künstler -, die er regelmäßig auf seinem Label herausbringt.

Was meinen Sie: Braucht Berlin mehr Polizisten?Rufen Sie am heutigen Sonntag zwischen 8 und 24 Uhr an: Wenn Sie dafür sind, wählen Sie die 0137 - 203333-1, sind Sie dagegen, die 0137 - 203333-2.

Der unkomplizierteste Weg zur sonntäglichen Muße führt über einen schlichten Spaziergang. Das ist der Klassiker seit Jahrhunderten, auch in den sportlichen Auswüchsen der Freizeitgesellschaft von Bungee Jumping bis Wildwasserfahren blieb er immer konkurrenzlos erholsam.

Von Elisabeth Binder

Zwei Mal kommt echter Jubel auf am Samstagnachmittag. Zuerst, als der Mann auf dem Neptunbrunnen verkündet, das ZDF vermelde gerade, dass zehntausend Teilnehmer (die Polizei schätzte nur rund 2000) unter dem Motto "Keine Vergeltung, kein Krieg" demonstrierten.

Als der SV Babelsberg kürzlich den 1. FC Union mit 3:2 bezwang und mit neun Punkten auf Rang drei der Zweiten Fußball-Bundesliga stand, meinte Trainer Hermann Andreew, wieder seien drei Zähler gegen den Abstieg erkämpft worden.

Zu schweren Ausschreitungen ist es gestern nach dem Fußball-Regionalligaspiel zwischen Borussia Fulda und dem FC Rot-Weiß Erfurt (1:4) gekommen. Die Polizei sprach von vier Verletzten, 18 Randalierer wurden festgenommen, am Abend aber wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Karten sind vergeben, dennoch ist es nicht aussichtslos, sich heute um 11 Uhr zum Berliner Ensemble zu begeben. Dort diskutieren beim Treffpunkt Tagesspiegel die Spitzenkandidaten Klaus Wowereit (SPD), Frank Steffel (CDU), Gregor Gysi (PDS), Sibyll-Anka Klotz (Bündnis 90/Die Grünen) und Günter Rexrodt (FDP).

Eine Horde offenbar rechtsgerichteter Jugendlicher hat am Freitagabend unter angehenden Konfirmanden Angst und Schrecken verbreitet. Mit Baseballschlägern und Eisenstangen zerschlugen die rechten Angreifer Scheiben und zertrümmerten das Mobiliar in der evangelischen Kirchengemeinde am Köpenicker Weg in Rudow.

Von Werner Schmidt
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