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Die Ernennung von Harald Kujat, gegenwärtig noch Generalinspekteur der Bundeswehr, zum Vorsitzenden des Militärausschusses der Nato galt eigentlich als ausgemacht. Vor einigen Monaten hatten sich die Verteidigungsminister des Bündnisses in Rom darauf verständigt, Kujat auf diesen wichtigen Posten des ranghöchsten nicht-amerikanischen Militärs der atlantischen Allianz zu berufen.

Die Islamische Föderation darf weiterhin an Berliner Schulen Religionsunterricht erteilen. Das Verwaltungsgericht bestätigte gestern im Hauptsacheverfahren seinen Eil-Beschluss vom 29.

Von Susanne Vieth-Entus

Ein Reifen platzt, zwei Lkws krachen ineinander, Minuten später lodert ein gewaltiges Feuer. Nachdem bereits in Frankreich und Österreich Lkw-Unfälle im Montblanc- und Tauerntunnel zu "Feuerfallen" geworden sind, erlebt nun auch die Schweiz, Hauptland des Nord-Süd-Transits, ein großes Tunnelunglück.

Trotz Zäunen draußen: "Unsere Geschäfte laufen normal weiter", sagte der britische Botschafter Sir Paul Lever bei einem Anlass, der gar nicht nach alltäglichem Botschaftsgeschäft aussah. Das Konzert des Premier Ensembles vom Royal College of Music stand eher für einen Etappensieg beim inoffiziellen Wettkampf der Botschaften um die schönsten Kulturprogramme.

Beeck vor ComebackSieben Monate nach seinem letzten Einsatz in der Fußball-Bundesliga soll Christian Beeck am Samstag sein Comeback für Energie Cottbus geben. Der Kapitän gehört nach seinem Kreuzbandriss zum Aufgebot für die Partie gegen Borussia Dortmund und soll gegen den Sturmriesen Jan Koller verteidigen.

Spiele der Berlin Capitals sind in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nicht der Renner. Und für Lutz Schirmer ist eine leere Halle sogar eine tägliche Perspektive.

Von Claus Vetter

Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Die Polizei ist im Fall des getöteten 90-jährigen Fritz Mahler nicht weitergekommen. Der Rentner war am Mittwochvormittag von seiner 62-jährigen Tochter blutüberströmt im Bett seiner Wohnung an der Albrechtstraße 31 in Steglitz gefunden worden.

Von Jörn Hasselmann

Mit der Bertelsmann-Tochter BMG Hamburg zieht nach Universal Musik ein weiteres Musiklabel von Hamburg nach Berlin. Wie das Unternehmen am Donnerstag bestätigte, werden BMG Hamburg mit Stars wie Westlife, Christina Aguilera, Dave Matthews Band, Foo Fighters, Natalie Imbruglia und dem RCA-Katalog sowie das Berliner Unternehmen "Die Musikfirma" vom 1.

Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD) hat eine "Giftliste" erarbeitet, die dauerhafte Einsparungen im Landeshaushalt in Milliardenhöhe vorsieht. Dazu gehören die Forderungen nach einer Erhöhung der Kita-Kostenbeteiligung um 10 Prozent sowie die Streichung von über 1000 Stellen im Kindertagesstätten- und Hortbereich.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

In klaren Herbstnächten und fernab der hellerleuchteten Städte kann man am Sternenhimmel das Band der Milchstraße sehen. Riesig und unermesslich dehnt es sich in die endlose Schwärze, und bei dem bloßen Gedanken, wir Menschen könnten inmitten dieser Unendlichkeit allein sein, wird man von Einsamkeit überwältigt.

Von Frank Schubert

Der Passagier, der gestern Morgen um kurz nach zehn an Gate 14 des Flughafens Tegel aus Istanbul ankam, konnte nicht einmal sein Gepäck selber tragen. Der rechte Arm des Mannes steckte dick eingebunden in einer Schlinge, die Jacke hing locker über der Schulter.

Auf dem Höhepunkt der allgemeinen Verunsicherung sah sich Dieter Hoeneß zur Intervention genötigt. Es war nach dem Spiel von Hertha BSC gegen KVC Westerlo, der Manager des Berliner Bundesligisten versuchte den drögen Auftritt seines Teams zu analysieren, und irgendwann kam die Sprache auch auf Bart Goor.

Von Stefan Hermanns

Das nordrhein-westfälische Finanzministerium in Düsseldorf hat am Donnerstag bestätigt, dass es einen von Fahndern erstellten Erfahrungsbericht zur Steuerhinterziehung in der Fußball-Bundesliga gibt. Der Bericht "Steuerhinterziehung beim Transfer von Bundesligafußballspielern" deckt verschiedene Tricks der Vereine auf.

Die Nachricht sorgte gestern Abend für Betroffenheit und Empörung in der Neißestadt Guben. Trotz aller Bürgerproteste, Unterschriftensammlungen und Appelle an Politiker soll die kosovarische Familie Bunjaku nun doch abgeschoben werden.

Von Sandra Dassler

Die Telekombranche erwartet in diesem Jahr im Festnetzgeschäft niedrigere Umsätze als im Vorjahr - obwohl die Kunden mehr telefonieren und im Internet surfen. Das geht aus einer Unternehmensumfrage des Duisburger Professors Torsten Gerpott im Auftrag des Verbandes VATM hervor, in dem sich die Konkurrenten der Deutschen Telekom zusammengeschlossen haben.

Einen Tag nach dem Unglück im Schweizer Gotthard-Tunnel sind bis zum Donnerstagabend nach Polizeiangaben noch 128 Menschen vermisst worden. Mindestens elf Menschen wurden bei dem Feuer getötet, das dem Zusammenstoß zweier Lastwagen folgte und einen Abschnitt des Tunnels etwa einen Kilometer vor dem Südausgang in ein Inferno verwandelte.

Die vier Schüler der Weddinger Ernst-Schering-Oberschule, die verdächtigt worden waren, am Mittwochmorgen drei Briefumschläge mit weißem Pulver in ihrer Schule hinterlegt zu haben, sind nach dem Verhör durch die Polizei wieder nach Hause geschickt worden. Die Beamten ermittelten am Mittwochvormittag in der Schule, nachdem Schülerinnen zuvor drei Briefe mit weißem Pulver auf der Mädchentoilette und im Schulgebäude entdeckt hatten.

Von Tanja Buntrock

Die Humboldt-Universität möchte besondere Anreize für gute Lehre geben und richtet daher einen Dekanefonds ein. Jeder Dekan erhält mindestens 7000 Mark mit der Maßgabe, besonderes Engagement in der Lehre in seinem Bereich auszuzeichnen.

Von Uwe Schlicht

Von Freitag kommender Woche an testet Gruner + Jahr in Hessen eine neue Frauenzeitschrift. "Mom" wird sie heißen, vier Mark kosten und sich an Mütter richten, und zwar an moderne Frauen, die Kinder und Beruf verbinden.

Die Rundfunkgebühren werden reformiert. In Zukunft soll nicht mehr für jedes einzelne Radio- und Fernsehgerät gezahlt werden, sondern eine pauschale Summe pro Haushalt.

Eine Zeugin hat im Betrugs- und Untreueprozess gegen Ex-Agrarminister Edwin Zimmermann (SPD) wesentliche Punkte der Anklage bestätigt. So seien bereits vor Beginn der öffentlichen Förderung für ein Backstuben-Projekt auf Zimmermanns Familienhof zwei neue Backöfen eingebaut worden, gab die frühere Sekretärin des Fördervereins an.

Das US-Repräsentantenhaus hat am Mittwoch mit knapper Mehrheit ein 100 Milliarden Dollar schweres Konjunkturpaket verabschiedet. Der Entwurf umfasst vor allem Steuererleichterungen für Unternehmen und Steuerrückzahlungen für Bürger mit niedrigem Einkommen und liegt 25 Milliarden Dollar über dem Umfang, den US-Präsident George W.

Der amerikanische Druck, konstant aufrecht erhalten, zeigt Wirkung. Die israelische Armee zieht sich aus der Ortschaft Beit Rima bei Ramallah zurück.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Loriot war diesmal, im Oktober 1976, als Bernhard Grzimek gekommen. "Guten Abend, meine lieben Freunde", nuschelte er stilsicher und hatte uns mal wieder jemanden mitgebracht, "das kleinste Nagetier unserer Heimat": eine Steinlaus.

Gegensätze ziehen sich an, heisst es. Zumindest das Kino, speziell der Liebesfilm, lebt von der Spannung der Mesalliance: Stadtmaus und Landmaus.

Von Silvia Hallensleben

Nach den Anschlägen in den USA beschäftigt die Wirtschaftsexperten noch immer die Entwicklung des Goldpreises - und damit verbunden die Kursentwicklung der Goldaktien. Für Aufruhr sorgte zu Monatsbeginn der überraschende Sinneswandel eines Analysten, der bislang zu den größten Skeptikern am Goldmarkt gehörte.

Von Wolfgang Drechsler

Der Personal Computer ist schuld. Seine Leistungsstärke wächst und wächst.

Von Joachim Huber

Die Verhandlungskommission der Berliner Grünen will sich vom öffentlichen Für und Wider zu den Koalitionsmodellen Rot-Rot-Grün oder Rot-Gelb-Rot nicht beirren lassen. Fraktionschefin Sibyll Klotz, die auch Mitglied des Gremiums ist, sagte, sie nehme nichts von ihrer Position zurück, dass ein Mitmachen von Grün in einer rechnerisch mehrheitsfähigen rot-roten Regierung zu wenig Durchsetzungspotenzial habe.

Von Sabine Beikler

Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Ein Computerfehler verursachte gestern Morgen eine einstündige Störung bei der S-Bahn. Der Bordcomputer eines Zuges sei gegen 9 Uhr abgestürzt, teilte ein S-Bahnsprecher mit.

Er würde schon sehr gern wieder Bürgermeister von Mitte werden, nachdem er so viel in Gang gesetzt und erst wenig zu Ende gebracht hat. Es spricht auch einiges für ihn: seine politische Erfahrung, sein Sachverstand in Bezirksthemen und vor allem sein Stil, der ihm Anerkennung auch bei politischen Gegnern verschafft hat.

Von Stefan Jacobs

Deutschland und Frankreich haben für die Zeit nach dem Sturz des Taliban-Regimes in Afghanistan ein gemeinsames Vorgehen verabredet. Mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac sei er sich in dieser Hinsicht einig, sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Abschluss eines Treffens mit Chirac und Premierminister Lionel Jospin am Mittwochabend in Paris.

Britische Abbruchkommandos rückten am Donnerstag zwei weiteren ihrer nordirischen Festungsbauten zu Leibe; schon am Mittwoch hatte der Abriss von zwei Beobachtungstürmen an der inneririschen Grenze begonnen. Die britische Regierung reagierte damit rasch und positiv auf den Beginn der Entwaffnung durch die IRA, die am Dienstagabend bestätigt worden war.

Sein Verzicht auf eine erneute Kandidatur für das Präsidentenamt an der Humboldt-Universität war Hans Meyer schwer gefallen. Wie sollte er auch verstehen, dass er im Konzil nicht große Mehrheit der Stimmen fand, die er für die Fortsetzung seiner so erfolgreichen Politik für notwendig hielt: Meyer war schließlich der Erfinder der Hochschulverträge, die den von Sparauflagen gebeutelten Hochschulen in Berlin wenigstens Planungssicherheit geben.

Die Verzögerungen bei den Investitionen der Deutschen Bahn in neue Strecken haben nun doch personelle Konsequenzen: Thilo Sarrazin, Vorstand der DB Netz AG und damit im Bahn-Konzern zuständig für das Schienennetz, wird seinen Posten nach nur 15 Monaten Amtszeit räumen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Am Mittwoch hatte die Bahn entsprechende Gerüchte noch dementiert.

Der Faktor Zeit ist das eigentliche Problem, um Menschen auf den Mars - und wieder zurück - zu fliegen. Denn der rote Nachbarplanet der Erde ist weit weg.

Von Lutz Haverkamp
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