Wer denkt, sie gibt sich jetzt oder in naher Zukunft geschlagen, der täuscht sich. Da können die Herren in "Berliner Runden" zusammensitzen oder in der "Gruppe 94" - Angela Merkel hat sich vorgenommen, CDU-Chefin zu bleiben, und daran hält sie fest.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 15.10.2001
Spandau/Reinickendorf. Sieben Jahre nach der Übergabe an die Bundeswehr arbeiten wieder britische Luftwaffensoldaten auf dem früheren Flugplatz Gatow.
Wenn vor allem die Damen der Berliner Theatergemeinde lustvoll kichern, wenn das gesamte Publikum am Schluss die Schauspieler mit rhythmischen Beifall verabschiedet, wenn das Kichern zum Kreischen wird, dann ist es passiert: Der Theater-Abo-Ring feiert die von seinen Mitgliedern zur "Aufführung des Jahres" gekürte Komödie "Ladies Night" in der Tribüne. Am Sonntagabend war es soweit.
Helmut Hahn ist Leiter des Instituts für Infektionsmedizin am Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Berlin. Herr Hahn, würde ein Hausarzt im Ernstfall einen Anthrax-Fall erkennen?
"Oh my god", ruft Gayle Tufts. "Ich habe jetzt Phonetikunterricht und lerne die Wurzel deutscher Wörter.
Und wo ist Europa? Bei den Reaktionen auf die Anschläge vom 11.
Die Gesundheitsministerin hat gestern zugegeben, dass die Kassenbeiträge im kommenden Jahr auf durchschnittlich 13,8 Prozent steigen werden. Damit hat die Bundesregierung nun auch offiziell ihr Scheitern eingestanden: bei dem Ziel, die Sozialbeiträge bis zur Wahl auf einen Satz von unter vierzig Prozent zu drücken.
Potsdam. Das jetzt offensichtlich gewordene Finanz-Debakel nach den diesjährigen zweitägigen Potsdamer Schlössernächten hat eine Diskussion um die Realisierbarkeit von Veranstaltungen dieses Ausmaßes ausgelöst - und dabei Fragen aufgeworfen: Wer hatte die Idee?
"Regina Halmich, die Boxerin, wird auch über den Laufsteg gehen", sagt Christina Rau und freut sich sichtlich. "Die hat doch gerade wieder jemanden verkloppt, oder?
Der Kunde ist König bei der Bahn. Viele Kunden, sagt Bahnchef Hartmut Mehdorn, fühlen sich in den Bahnhöfen durch Obdachlose gestört.
Keine Woche mehr bis zur Wahl, das heißt: Endspurt. Die Parteien spannen noch einmal alle Muskeln an, wiederholen die bewährten Argumente, jagen Pressemitteilungen heraus, um die noch unentschlossenen Wähler auf ihre Seite zu ziehen.
Nadeem Elyas (56) ist Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Die Organisation vertritt rund 500 Moschee-Gemeinden.
Berlin (cir). Rund 815 Millionen Menschen sind unterernährt, 777 Millionen von ihnen leben laut dem neuen "Weltbericht zu Hunger und Unterernährung 2001" der Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in Entwicklungsländern.
Unter dem Motto "Klaus Wowereit im Dialog", wird der SPD-Spitzenkandidat heute in Prenzlauer Berg zu den Wählern sprechen. Von 18 bis 20 Uhr im Prater, Kastanienallee 5 bis 7.
Klaus Wowereit: Der Umgang mit der Geschichte an diesem wichtigen Ort kann nicht politisch verordnet werden. Es ist gut, dass eine große Überstimmung darüber entstanden ist, dass hier eine repräsentative öffentliche Nutzung ihren Platz finden sollte.
Was wäre, wenn es Rinderwahn auch bei Schafen gäbe? Die britische Regierung hat diese Frage Ende September vorsorglich beantwortet.
Der Sender Freies Berlin (SFB) darf die Ausstrahlung der Wahlwerbespots der rechtsextremen Parteien Die Republikaner und NPD weiter verweigern. Damit bestätigte das Oberverwaltungsgericht in zweiter Instanz eine bereits Anfang Oktober getroffene Entscheidung des Verwaltungsgerichts.
Der Frust saß tief. 19 Jahre war Harald H.
Berlin (hmt/m.m.
Seit dem 11. September kennen selbst hartgesottene Menschen dieses Gefühl, das einen zutiefst verunsichert, ja niederdrücken kann: Angst.
Die Auseinandersetzung mit dem neuen Terrorismus ist vor allem eines: Nervensache. Gestern nun wurde die rot-grüne Koalition nervös.
Washington. Nervös sind vor allem die Postboten.
Besorgnis erregende Fakten über den Ausbildungsstand und die Integration ausländischer Mütter in Berlin hat eine Umfrage ans Licht gebracht, die Schulsenator Klaus Böger (SPD) gestern vorgestellt hat. Es stellte sich heraus, dass sich viele Frauen selbst nach über zehnjährigem Aufenthalt in Deutschland nicht in der Lage fühlen, bei Arzt- oder Behördengängen sprachlich zurecht zu kommen.
Amman. Seit Sonntag wird in den USA offen über die schwierige Beziehung zwischen den USA und seinem engsten Allierten im Golf, Saudi-Arabien, diskutiert.
Moskau. Als reine Lüge bezeichnete der Sprecher von Taliban-Chef Mullah Mohammad Omar, Mohammad Tayab Ahal, gegenüber der taliban-freundlichen AIP-Nachrichtenagentur Meldungen des arabischen TV-Senders Al Dschasira über den angeblichen Frontwechsel von Taliban-Außenminister Mullah Wakkil Ahmad Mutawakkil.
Auch der hundertzwanzigste Anrufer kann Andreas Schmidt von Puskàs nicht aus der Ruhe bringen. Sehr gelassen erklärt er, dass schon mehr als 200 000 Berliner einen Antrag auf Briefwahl gestellt hätten.
Berlin (alf). Der kommende Sonntag ist in zweifacher Hinsicht von Bedeutung für die Messe Berlin.
Außergewöhnlich erfolgreich war eine Schwarzarbeitsrazzia des Landesarbeitsamts im Bäckereigewerbe. In der Nacht zu Montag kontrollierten die Ermittler im gesamten Stadtgebiet sechs Backstuben und einen Imbiss.
Zum Thema Online Spezial:Der Euro kommt - Infos zur Währungsumstellung Für den bargeldlosen Zahlungsverkehr mit EC- und Kreditkarten bleibt alles beim Alten. Alle Karten, die im Umlauf sind, können weiterhin benutzt werden.
Eine verdächtige Postsendung hat am Montag einen Gift-Alarm im Bundeskanzleramt ausgelöst. Mitarbeiter in der Poststelle hatten gegen Mittag ein weißes Pulver unbekannter Herkunft entdeckt, wie ein Sprecher des Kanzleramts mitteilte.
Mit sehr deutlicher Mehrheit haben sich die Tagesspiegel-Leser gegen eine Abschaffung der Briefwahl ausgesprochen. Nur 9,6 Prozent der Anrufer waren für eine Abschaffung, überwältigende 90,4 Prozent sprachen sich für eine Beibehaltung der Möglichkeit aus, brieflich zu wählen und somit vom Wahlsonntag unabhängig zu sein.
Berlin/Frankfurt (Main) (mo/ro). Die Deutsche Lufthansa will nach den drastischen Einnahmeverlusten in Folge der Anschläge in USA bei der Bundesregierung eine Kompensation in Höhe von 180 Millionen Euro beantragen.
Sie sind für Neuwahlen angetreten. Sind Sie nervös vor dem Wahlabend?
Dass die Berliner gerne zum Angeben neigten, ist ein auch durch pausenlose Dementis nicht aus der Welt zu schaffendes Vorurteil. Die etwas wirren Zeiten haben ihnen aber die Superlative gehörig ausgetrieben.
München (tmh). Die Siemens AG verstärkt ihren weltweiten Stellenabbau.
Die Fahrgäste in der U 7 Richtung Rudow glaubten ihren Ohren nicht zu trauen. Aus den Wagenlautsprechern, über die normalerweise die Stationen angesagt werden, hörten sie gestern Abend gegen 18.
Friedrichshain. Beim Zusammenstoß zwischen einem Ausflugsdampfer und einem Ruderboot ist am Sonntagabend auf der Spree ein 25-jähriger Insasse des Ruderbootes leicht verletzt.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Das Aschinger-Restaurant an der Joachimstaler Straße, inzwischen letzter und einziger Sproß einer weltberühmten Firma, wird seine Türen nicht mehr öffnen, jedenfalls nicht unter diesem Namen. Die Firma Aschinger hat Konkursantrag gestellt.
Eigentlich sollte der 30. Juni 1999 der Höhepunkt einer medizinischen Erfolgsstory werden, eines grandiosen Triumphs der Biomedizin: die letzten Vorräte von Pockenviren sollten vernichtet werden.
Frankfurt (Main) (ro). Die Commerzbank schreibt derzeit rote Zahlen und wird auch deshalb bis 2003 rund 3400 ihrer weltweit rund 40 000 Arbeitsplätze streichen.
Der "Rettungsring", der "inoffizielle Studienführer der Humboldt-Uni" gibt Neulingen eine Fülle von Tipps zur Bewältigung des Alltags. Der "Rettungsring" wird kostenlos (und gegen kleine Spenden) in den ersten drei Tagen des Semesters im Foyer des Hauptgebäudes verteilt, Unter den Linden 6.
Als leidenschaftliche Soap-Opera-Zuschauer haben wir es längst gemerkt: Berlins Orchesterszene funktioniert nach der gleichen goldenen Regel wie die Vorabend-Dauerbrenner "Verbotene Liebe" und "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten". Ein Beziehungskonflikt darf erst dann beendet werden, wenn der nächste in den Startlöchern lauert.
Nur zur Orientierung: David Zinman und das Tonhalle-Orchester Zürich - das sind die mit dem "sensationellen Beethoven"; Simon Rattle und die Wiener Philharmoniker zeichnen dagegen mit ihrer Einspielung der fünften Sinfonie für den "Jahrhundert-Beethoven" verantwortlich - wenn man nach den Ankündigungen der CD-Firmen geht. Die Berliner Live-Überprüfung war für Sir Simon schlecht ausgegangen; nun stiegen die Schweizer mit der "Schicksals-Sinfonie" in den philharmonischen Ring.
Ein Paar, Dor und Lux, das sich in Hotelzimmern trifft, sich streitet, sich trennt. Ein Mann, Castou, der durch den Großstadtdschungel streift, die Frau vor dem Sprung vom Parkhausdach bewahrt.
Nachdem sich Harry Mulisch schon mit der "Entdeckung des Himmels" als Bestsellerautor erwiesen hatte, hat sich auch sein neuer, dreizehnter Roman in Holland bereits über 100 000 Mal verkauft. Wieder kreisen die Überlegungen des Sohnes einer deutschen Jüdin und eines österreichischen Offiziers, der mit den Nazis kollaborierte, um die Schrecken des Dritten Reiches.
Potsdam. Kann es sein, dass die versammelten CDU-Ressortchefs und Spitzenfunktionäre der märkischen Union leicht zusammenzuckten?
Was haben Klaus Wowereit, Boris Becker und Benno Fürmann gemeinsam? Vermutlich nicht allzu viel, außer dass sie ihren Namen in dem einen Buch wiederfinden.
Die Filmkritikerin und stellvertretende Feuilleton-Leiterin des Tagesspiegel, Christiane Peitz, wird neue deutsche Korrespondentin der Filmfestspiele von Cannes. Das französische Festival will die Kontakte zur deutschen Filmszene intensivieren.