Es gibt keinen Freispruch, aber zumindest wird die Verantwortung geteilt: Die Medien sind nicht schuld, wenn aus Kindern Rassisten oder Gutmenschen werden. Der "Tigerentenclub" lud mit der Initiative "!
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 11.10.2001
Die Strafen für den Brandanschlag auf die Düsseldorfer Synagoge vor einem Jahr sind im Berufungsprozess verschärft worden. Das Landgericht in Düsseldorf verurteilte die zwei arabischstämmigen Angeklagten wegen versuchter schwerer Brandstiftung zu Haftstrafen von einem Jahr und zehn Monaten sowie zweieinhalb Jahren.
Man fühlt sich gleich besser. Sheriff Schröder und seine grünen und diesmal auch die schwarzen und gelben Deputies haben gegen die Terror-Bedrohung in Deutschland im Parlament ein "Sicherheitspaket" geschnürt.
Bisher geht offenbar alles nach Plan. Zumindest die erste Phase im Kampf gegen den Terrorismus ist erfolgreich abgeschlossen.
In der Auseinandersetzung mit dem internationalen Terrorismus, so hat es US-Präsident George Bush der Öffentlichkeit eingeschärft, bedeutet Wissen auch Macht. Im "ersten Krieg des 21.
Uff. Den großen Beethoven-Brocken mit Rattle hätten wir geschafft - und was letztendlich dabei herausgekommen ist, wird morgen zu lesen sein.
Es ist ein altes Lied und passt doch bestens zur neuen Lage. "Ja mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht, und mach dann noch nen zweiten Plan - gehn tun sie beide nicht!
Der Berliner Nachrichtensender n-tv bringt an diesem Freitag erstmals ein Sonderheft an den Kiosk: Unter dem Titel "Amerika schlägt zurück - Angst vor neuem Terror" will das "Newsmagazin" zu einem Preis von 4,80 Mark über die aktuelle weltpolitische Lage informieren. Das 100 Seiten starke Magazin biete politische Hintergrundinformationen und beleuchte auch die wirtschaftlichen Folgen des Terrorkriegs, teilte n-tv am Donnerstag mit.
Als der große Luxusliner der deutschen Serienunterhaltung am 22. November 1981 in See stach, lag die "Titanic" schon seit knapp 70 Jahren auf dem Meeresgrund.
Die Frau hat ihren Gatten gut im Griff: In ihrem Mädchenpensionat ist er als Mäusefänger engagiert und hat zudem die Verantwortung für die Klopapiervorräte. "Ich bin der Mann meiner Frau", muss sich der alte Herr realistisch eingestehen.
Die meisten denken zuerst an seine Kinderprogramme. Auch darin spielt Robert Metcalf eigene Titel in bester britischer Songwritermanier.
Der Fall Ingo Dubinski, also der des Moderators, dem Vorwürfe einer Stasi-Mitarbeit gemacht worden sind, erinnert daran: Die Bundesbeauftragte für die Unterlagen der DDR-Staatssicherheit, Marianne Birthler, ist jetzt ein Jahr im Amt. Und es erinnert daran, wovon dieses Jahr nach Gauck geprägt war - von Auseinandersetzungen.
"Wir sind keine gut informierte, wir sind eine schlecht informierte Gesellschaft", wetterte Peter Leonhard Braun im Vorfeld "seines" Prix Europa. Der Leiter des Wettbewerbs für Fernseh- und Radioprogramme aus ganz Europa beklagte am Donnerstag den Stellenwert, den Informationsprogramme in der Medienwelt des Kontinents hätten.
Letzte Woche habe ich Ihnen angekündigt, selbst mal einem Partytipp zu folgen und DJ Ata in die Panoramabar in Friedrichshain zu besuchen. Leider kann ich Ihnen nicht wie versprochen berichten, wie es war, auch Partygänger werden mal krank und müssen eine Auszeit nehmen.
Zum Thema Online Spezial: Kampf gegen Terror Hintergrund: US-Streitkräfte und Verbündete Schwerpunkt: US-Gegenschlag, Nato und Bündnisfall Schwerpunkt: Osama Bin Laden Schwerpunkt: Afghanistan Chronologie: Terroranschläge in den USA und die Folgen Fotostrecke: Bilder des US-Gegenschlags Umfrage: Befürchten Sie eine Eskalation der Gewalt? Über schwere Fehler der USA oder hohe zivile Opfer wurde in den ersten fünf Kriegstagen nichts bekannt.
Der Duft von Spiegeleiern liegt in der Luft. Er ist "echt", wie auch der Toast, an dem die zwei Frauen (Berit Stumpf und Johanna Freiburg) auf der Bühne knabbern.
Sebastião Salgado, 56, gilt als einer der besten Foto-Reporter der Welt. Sechs Jahre lang reiste der Brasilianer durch 40 Länder, um Flüchtlingsströme und urbanes Chaos zu dokumentieren.
Dumm sind sie ja nicht, die Terroristen. Es war clever, sich nach den Attentaten vom 11.
Es fällt dieser Tage einigermaßen schwer, sich auf jene Dinge zu besinnen, die uns noch im August so furchtbar wichtig vorgekommen waren. Da hieß es gestern, für das Gleichstellungsgesetz der Bundesregierung zeichne sich im Bundestag eine breite Mehrheit ab.
Die Reise-Diplomatie in Sachen Anti-Terror-Koalition läuft auf Hochtouren. Während der britische Premierminister Tony Blair am Donnerstag zu Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak in Kairo eintraf, begann der jordanische König Abdallah II.
Ein deutsches Ehepaar ist in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad angegriffen worden. Die beiden Deutschen überlebten das Attentat mit einem Molotow-Cocktail unverletzt.
Die Bedeutung der Regierungserklärung, die der Bundeskanzler gestern abgegeben hat, hat sich jedem mitgeteilt, der sie verfolgt hat. Aber es sind nicht allein die entschiedenen Positionen und ihre entschlossene Tonlage, die ihr ein historisches Profil geben.
Mit den Reaktionen auf den globalen Terror ist auch der Internationale Gerichtshof (ICC) in die Aufmerksamkeit geraten. Auf ihm ruhen die Hoffnungen, Diktatoren oder sogar internationale Terroristen wie Osama bin Laden eines Tages effektiv strafrechtlich zu verfolgen und zu verurteilen.
Der amerikanische Geheimdienst hat Schwierigkeiten, den Top-Terroristen Osama bin Laden in Afghanistan aufzuspüren. Der 44-Jährige verlege ständig seinen Aufenthaltsort und nutze teilweise einen Krankenwagen zur Tarnung, berichtete die "Washington Post" am Donnerstag in einem Beitrag von Pulitzer-Preis-Gewinner Bob Woodward.
Polizei und Verfassungsschutz haben bislang keine Hinweise auf eine mögliche Beteiligung von Extremisten an der Serie von Drohungen mit Milzbranderregern. "Es handelt sich wahrscheinlich um Spinner", sagte ein Sicherheitsexperte, der namentlich nicht genannt werden wollte.
Auf einen Terrorangriff mit chemischen oder biologischen Waffen sind die deutschen Behörden nach Ansicht von Verbraucherschutzministerin Renate Künast insofern vorbereitet, als sie "Vorstellungen haben, welche Gefahren bestehen und in der Lage sind, schnell zu reagieren". Zur Debatte über die Gefahren sagt sie jedoch: "Wir müssen aufpassen, nicht Handlungsanleitungen für Terroristen zu geben.
Nach den gewalttätigen Ausschreitungen radikaler Islamistengruppen und afghanischer Flüchtlinge im Westen Pakistans hat die zuständige Provinzregierung angekündigt, den "Kampf gegen Terroristen" im eigenen Land zu verstärken. Afghanischen Flüchtlingen ist es künftig verboten, an Demonstrationen teilzunehmen.
War es der Clou im Kalkül der bin-Laden-Terroristen, dass sich der Westen ohne weiteres Zutun unter einer Lawine der Idiotie begräbt? "Jeder Depp, der eine Wette gewinnen will", sagt ein leidgeprüfter Polizeibeamter, "legt irgendwo einen Briefumschlag mit weißem Pulver hin und ruft einseinsnull an".
Bombenalarm im Roten Rathaus: Ein herrenloser Rucksack verursachte gestern Mittag in Mitte einen Großeinsatz. Vermutlich ein Wachmann fand gegen 13 Uhr den Rucksack, der auf dem Parkplatz an der Grunerstraße an einem Auto lehnte.
Bundeskanzler Gerhard Schröder sieht Deutschland in einer "neuen Verantwortung", die Werte Freiheit, Gerechtigkeit und Stabilität notfalls auch militärisch zu verteidigen. Noch vor zehn Jahren hätte niemand von Deutschland erwartet, dass es sich anders als durch "sekundäre Hilfsleistungen" wie Finanzhilfen an internationalen Militäreinsätzen beteilige, sagte Schröder am Donnerstag in seiner Regierungserklärung zu den Angriffen auf terroristische Ziele in Afghanistan.
Monika Thiemen (SPD) ist Vize-Bürgermeisterin sowie Stadträtin für Finanzen, Liegenschaften und Wohnen. Die 47-Jährige stammt aus Wilmersdorf.
Andreas Statzkowski (CDU) ist seit Jahresbeginn der Bürgermeister des Fusionsbezirks. Der 45-jährige Lehrer leitet auch die Ressorts Bildung, Kultur und Sport.
Die angeschlagene Kinowelt Medien AG muss offenbar auch Teile ihres Kerngeschäfts aufgeben. Berichte darüber, das Unternehmen habe die Verwertungsrechte an einem millionenschweren Filmpaket des Hollywood-Studios Warner Brothers bereits verloren, dementierte ein Sprecher am Donnerstag zwar.
In dem bisher CDU-dominierten westlichen Citybezirk ist ein Machtwechsel möglich. Die SPD bezeichnet ihre Spitzenkandidatin Monika Thiemen bereits als "Bezirksbürgermeisterin für Charlottenburg-Wilmersdorf" - sehr zum Verdruss der Christdemokraten, die den derzeitigen Rathaus-Chef Andreas Statzkowski stellen und den Sozialdemokraten einen "Etikettenschwindel" vorwerfen.
Gut eine Woche vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus verliert die CDU weiter an Boden. Mit nur 25 Prozent liegt die Union weit abgeschlagen hinter der SPD mit stabilen 33 Prozent.
Das Aktionsbündnis "Zukunft für Bildung" lädt heute ab 15 Uhr und morgen ab 10 Uhr in die Humboldt-Universität, um über die Bildung von Kita bis Uni zu diskutieren. Am Ende soll es ein "Manifest" geben, zu dem sich am Sonnabend, gegen elf Uhr, die Spitzenkandidaten der Parteien äußern werden.
Das ist mal ein großer Diplomat, sowohl als auch: Dieter Kastrup. Er ist deutscher Vertreter bei den Vereinten Nationen und somit ein herausragend wichtiger Botschafter unseres Landes.
Der Bundesregierung droht in den kommenden Wochen ein ähnliches Organisations-Desaster wie schon vor zwei Jahren bei der Einführung des Gesetzes gegen die Scheinselbstständigkeit. Der Grund: Für ein Gesetz gegen Umsatzsteuerbetrug auf deutschen Baustellen, das zum 1.
Der Bund und die Länder streiten weiter über Zuschüsse für den regionalen Schienenverkehr. Während der Bund von 2002 an unverändert 13,2 Milliarden Mark zur Verfügung stellen will, mit denen die Länder Züge bei der Deutschen Bahn oder bei anderen Betreibern bestellen können, fordern die Länder die Summe von 13,8 Milliarden Mark.
Zum Thema Online Spezial:Der Euro kommt - Infos zur Währungsumstellung 1,95583 - das ist für die Deutschen die magische Euro-Zahl. Sie bestimmt den Kurs, zu dem am 1.
Die Mobilfunkbranche steht vor großen Herausforderungen: Die Netze für die neue Technik UMTS müssen aufgebaut, neue Dienste entwickelt und schließlich die Kunden überzeugt werden, dass sie die neue Technik auch kaufen. Das alles kostet Millarden und es gibt viel zu tun.
Der Münchner Fachmesse "Systems", Systeme für Informationstechnik, Telekommunikation und Neue Medien, machen die schlechte Konjunktur und die Terroranschläge einen Strich durch die Rechnung. Während sich die Messeleitung noch vor einem halben Jahr mit drohendem Platzmangel wegen Rekordnachfrage beschäftigt habe, verbuche sie jetzt rückläufige Ausstellerzahlen, sagte Messe-Geschäftsführer Joachim Enßlin zu der vom 15.
Die Unruhe unter den Berlinern wächst. Seit dem Beginn des Gegenschlages der USA gegen die Taliban und den erneuten Terrordrohungen Osama bin Ladens verbreitet sich ein diffuses Gefühl der Bedrohung, so die Erfahrungen von Berliner Telefonberatern und Psychiatern.
"Schlafen ist ein lebensnotwendiger Vorgang, und es ist ein hochaktiver Prozess", versicherte der Regensburger Schlafforscher Jürgen Zulley beim Treffpunkt Tagesspiegel Medizin und Fitness. Dort hatte man sich - unter dem anspielungsreichen Titel "Die Nacht-Wachen" aus gutem Grund den Schlafproblemen gewidmet: Jeder Zehnte ist davon in nennenswerter Form betroffen.
Die EU-Wettbewerbshüter wollen bei der bevorstehenden Reform der europäischen Fusionskontrollverordnung Streit mit den EU-Mitgliedstaaten vermeiden. Nach Informationen des Handelsblatts verzichtet die EU-Behörde deshalb darauf, die wettbewerbsrechtliche Genehmigung von Unternehmenszusammenschlüssen weitgehend in Brüssel zu konzentrieren.
Wirtschaft und Wissenschaft erwarten noch vor den Wahlen vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit eine klare Aussage, wie künftig Berlin mit dem Zukunftsfonds umgehen wird. Während Bayern nahezu sechs Milliarden Mark in einen Zukunftsfonds gegeben hat, um durch Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft neue Arbeitsplätze zu schaffen, hatte Berlin in der Regierungszeit von Eberhard Diepgen einen Zukunftsfonds mit nur 250 Millionen Mark aufgelegt.
Sind Europas Geldpolitiker mit Blindheit geschlagen? Die neuen Prognosen für die Weltwirtschaft lassen nichts Gutes ahnen.
Nur die besten Hochschulen sollen künftig die besten Studenten auswählen dürfen. Die anderen Hochschulen müssten sich nach wie vor mit der Vergabe von Studienplätzen im Numerus clausus durch die ZVS in Dortmund begnügen.