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Ein Wiedersehen mit DDR-Marken gibt es seit gestern in Eisenhüttenstadt: Unter dem Titel "abc des Ostens" öffnete das Dokumentationszentrum für DDR-Alltagskultur eine neue Sonderausstellung. Für jeden der 26 Buchstaben des Alphabets wurde ein Gegenstand aus dem täglichen Leben ausgewählt.

Berlin. Nach einer Niederlage macht es sich gut, den Gegner stark zu reden.

Berlin hat gewählt - aber was? Zum ersten Mal seit 1990 gibt es mehr als nur eine Möglichkeit, den Senat zu bilden: Weil die Sozialdemokraten die PDS-Blockade aufgehoben haben; und weil die Liberalen wieder im Abgeordnetenhaus sitzen.

"When the saints go marching in", spielt die Kapelle, und der Star der SPD-Wahlparty wiegt sich mit seinen roten Gratulationsblumen im Takt. Der Siegesrausch hält sich in Grenzen, denn es ist schwer, aus dem Erfolg eine stabile Koalition zu zaubern.

Von Brigitte Grunert

Seit nunmehr drei Jahren durchweicht "nicht wirklich" die deutsche Sprache. Die Moderatoren der Privatsender benutzen die Scheinrealität.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und die SPD haben die Wahl zwar gewonnen; eine Fortsetzung der von ihnen favorisierten rot-grünen Koalition wird es aber nach dem Ergebnis der gestrigen Wahl nicht geben. Wowereit kündigte an, zunächst mit den Grünen, dem bisherigen Koalitionspartner, Sondierungsgespräche zu führen.

Bafög-Anspruch haben heute wieder mehr Studenten, und die Regierung hat eine Entbürokratisierung der Beantragung versprochen. Wie es geht, steht unter www.

Beim Aufbau eines neuen bundesweiten Fahndungssystems der Polizei haben Fachleute des Bundesrechnungshofes eine Reihe von Pannen festgestellt. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtete, das System "Inpol-neu" könne nun wegen technischer Probleme erst verspätet im Jahr 2005 in Betrieb gehen.

Nichts weist von außen darauf hin. Die Parteizentrale der CDU steht wie verlassen da, unbewegt wirken die Fahnen.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Es wird eng für Anhänger der "Freien Heide": Während im alltäglichen Leben Kriegsangst, Bombenabwürfe und Aufrüstung allmählichen zum normalen Wortschatz gehören, wollen die Friedensbewegten im Norden Brandenburgs der Bundeswehr keinen Quadratmeter Übungsfläche überlassen. Scheinbar unbeeindruckt von den Ereignissen des 11.

Von Claus-Dieter Steyer

Der alte weißharige Mann in der vorletzten Reihe ist der Einzige aus der Gruppe, der das Gesicht zur Seite wendet, dorthin, wo die SS-Offiziere stehen. Einer von ihnen, der Reichsführer-SS, der das Vernichtungslager Auschwitz besichtigt, scheint den Blick des Mannes, der in wenigen Minuten im Gas sterben wird, zu spüren.

Von Peter W. Jansen

Potsdam. Vielleicht war es ganz gut, dass Günther Jauch die Babelsberger Einladung ausgeschlagen hatte.

Von Michael Meyer

Meine Erfahrung mit Sabena lässt sich locker in zwei Worten zusammenfassen: Nie wieder. Was jahrelang der Standardwitz geplagter Passagiere über die belgische Fluglinie war, kann jetzt auch über den jüngsten Versuch gesagt werden, sie vor dem Konkurs zu retten.

Berlin. Im Bundesinnenministerium gibt es offenbar Überlegungen, das Gesicht des jeweiligen Inhabers als dreidimensionales Hologramm in Pass und Personalausweis aufzunehmen.

Von Christian Böhme

Während des Golfkrieges unterstützte Deutschland die Anti-Irak-Koalition nur aus der zweiten Reihe. Im Lauf der neunziger Jahre erweiterte es seine militärische Rolle und stellte Tornadojets für den Nato-Einsatz im Kosovo.

250 000 Mark erbeuteten Trickdiebe bei ihren durchschnittlich 90 Jahre alten und meist gesundheitlich beeinträchtigten Opfern. Jetzt legte die Polizei den vier 21 bis 33 Jahre alten Frauen und ihrem 37-jährigen Komplizen das Handwerk.

Schon Putzig. Als der Moderator die letzte Minute vor der Hochrechnung ansagt, gebärden sich die Genossen wie kurz vor Silvester.

Von Katja Füchsel

Zum Thema Ergebnisse I: Stimmenanteile und Sitzverteilung im Abgeordnetenhaus Ergebnisse II: Direktmandate im Abgeordnetenhaus Ergebnisse III: Ergebnisse nach Regionen (Abgeordnetenhaus und BVV) WahlStreet.de: Die Bilanz Ein Erdrutsch?

Von Lars von Törne

Wenn der Wähler gesprochen hat, dann heißt das noch lange nicht, dass er auch viel zu melden hat. Meistens ist es so, dass die Politiker den Wählern schon um kurz nach sechs ihre Stimme zu entreißen suchen und dann damit machen, was sie wollen - kneten, kauen und verdauen.

Von Giovanni di Lorenzo

Vier Wähler standen pünktlich um acht Uhr vor der Kindertagesstätte an der Behrenstraße in Mitte und wollten hinein. Ebenso wie die Wahlhelfer selbst.

Zum Thema Ergebnisse I: Stimmenanteile und Sitzverteilung im Abgeordnetenhaus Ergebnisse II: Direktmandate im Abgeordnetenhaus Ergebnisse III: Ergebnisse nach Regionen (Abgeordnetenhaus und BVV) WahlStreet.de: Die Bilanz Die Beteiligung der Berliner bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus war deutlich höher als vor zwei Jahren und erreichte nach den vorläufigen Angaben des Landeswahlleiters nach Auszählung von rund 97 Prozent der Stimmen 68,4 Prozent gegenüber 65,5 Prozent bei der Wahl im Jahr 1999.

Von Bernd Matthies

Die ersten Nobelpreise wurden 1901 verliehen. Der Chemiker und Unternehmer Alfred Nobel hatte sein Vermögen mit der Erfindung und Produktion des Dynamits gemacht.

Von Rosemarie Stein

Helmut Winklhofer gehört nicht unbedingt zu den Fußballspielern, die der Nachwelt auf Dauer in Erinnerung bleiben werden. Seinen größten Moment hatte der Verteidiger am 10.

London (and/HB). Die Westdeutsche Landesbank (WestLB) will den finanziell angeschlagenen britischen Schienennetzbetreiber Railtrack gemeinsam mit anderen Banken sowie den bislang 28 Zuganbietern übernehmen.

Fachleute haben Solarienbetreibern eine Mitschuld an den steigenden Hautkrebszahlen vorgeworfen. Solarien unterlägen bislang keiner gesetzlichen Kontrolle, kritisierte der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König.

Eine Spazierfahrt mit "Erna", dem Bus des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), würde sich Charlotte Fink aus Kreuzberg gerne jeden Sonntag gönnen. Vorne sitzen die jungen Herren in den feschen blau-roten Uniformen, erzählen spannende Geschichten aus dem Alltag eines Sanitäters, hinten sitzt Charlotte und genießt.

Von Thomas Loy

München. Der Mann beansprucht für sich die Weisheit der frühen Geburt, weil er als einer der Erstgeborenen der Bundesliga über fast vierzig Jahre nun zu ihrem bekanntesten Großvater gealtert ist.

Bereits vor der Fertigstellung der gärtnerischen Anlagen war das Konzept des Quartiers McNair klar erkennbar: Zwischen den weißen Kuben der zwei- bis dreigeschossigen Reihenhäuser mit ihren flachen Dächern wuchs der grüne Rollrasen. Die Buchenhecken zwischen den Gartentoren waren zwar noch ein bisschen schütter, doch man konnte ahnen, dass sie in zwei, drei Jahren einen ebenso undurchdringlichen wie lebendigen grünen Sichtschutz abgeben würden.

Lenzen (casp). Finden, ohne gesucht zu haben - ein seltenes Glück für Bauarbeiter: Bei Umbauarbeiten in der Burg Lenzen (Kreis Prignitz) wurden Reste einer slawischen Befestigung aus der Zeit von 1052 bis 1106 gefunden, sowie Knochenteile und Tonscherben und mehrere Gebrauchsgegenstände aus Bronze und Eisen.

Das Wahlverhalten der Berliner in Ost und West könnte unterschiedlicher nicht sein - wie bei den vorangegangenen Bezirkswahlen. Waren 1999 vor allem CDU und PDS aus den Wahlen als Sieger hervorgegangen, so sind es jetzt die SPD und die PDS.

Von
  • Reinhart Bünger
  • Rainer W. During
  • Tanja Buntrock
  • Cay Dobberke

Nein, der Angst vor etwaigen Milzbrandanschlägen sind sie nicht zum Opfer gefallen - die grauen Stimmzettel-Umschläge. Wer sich beim gestrigen Gang in die Wahlkabine gewundert hat, dass er die Stimmzettel bloß zu falten braucht, hat bei der letzten Berliner Wahl 1999 nicht richtig aufgepasst.

Von Tanja Buntrock

"Eine sehr bittere Stunde", sagt Laurenz Meyer. Das Gesicht des CDU-Generalsekretärs passt ausgezeichnet zu seinen Worten.

Von Robert Birnbaum

Es läuft nicht mehr viel zusammen bei den Berliner Eisbären. Seit sechs Spielen reiht sich Niederlage an Niederlage, unterbrochen nur durch einen Erfolg im Penaltyschießen in Oberhausen.

Die Amerikaner sind in Afghanistan gelandet, das Militär rückt vor. Alle Augen richten sich darauf - zu Unrecht.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Auf der geschwungenen Freitreppe im Abgeordnetenhaus löst sich für einen kurzen Moment die Anspannug des Tages. Die erste Stufe auf dem roten Läufer ist schon genommen, da atmet Ingrid Rexrodt laut aus.

Von Christian Tretbar
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