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„Kunst = Kapital“ hatte Joseph Beuys 1984 auf einer Leinwand notiert und einen Feuerlöscher dazugehängt – für alle Fälle. Auch wenn Beuys auf die Kapazitäten eines jeden Menschen anspielte, lässt das Werk bei der Galerie Hans Mayer den Besucher der 33.

Das abgehörte Gespräch führten „Hamsa“ und „Tabbah“. Ein Auszug: Hamsa: „Die Hitzeentwicklung der Triebwerke ist so groß, dass man das Flugzeug mit einer Wärmesensorkamera nicht verfehlen kann.

Das Berliner Parlament debattiert an diesem Donnerstag über die Bildungspolitik. Alle Fraktionen brachten Anträge zu dem Thema an.

Ein Jahr nach der Abwahl des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) durch eine parlamentarische Mehrheit von SPD, Grünen und PDS warf der CDU-Fraktionschef Frank Steffel dem rot-roten Senat Konzeptionslosigkeit vor. In Berlin machten sich „Hoffnungs- und Ratlosigkeit“ breit, sagte Steffel.

Gregor Dotzauer trauert um das Frankfurter Theater am Turm Was es ist: nun ja. Der matte Glanz des Frankfurter Theaters am Turm kommt nicht allein von seinen jetzigen Tom Kühnel und Robert Schuster, die wiederum Frankfurts Ballettchef William Forsythe unterstehen.

KOMMENTAR Es ist mehr als zwei Jahrzehnte her, dass der Herzspezialist Max Halhuber chronisch Kranke als „Spezialisten für ihre eigene Krankheit“ bezeichnete und sie als Partner entsprechend ernst nahm. Das war damals avantgardistisch.

Von Klaus Bachmann, Den Haag Leicht war dieses Kreuzverhör nicht für den früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic. William Walker, der am Dienstagnachmittag und Mittwoch vor dem Jugoslawien-Tribunal in den Haag als Zeuge der Anklage auftrat, ist ein alter Hase im diplomatischen Geschäft.

Von Elke Windisch, Moskau Der afghanische Interimspremier Hamid Karsai glaubte sich schon kurz nach Beginn der Loya Dschirga, der Großen Ratsversammlung, am Ziel seiner Wünsche: Er glaubte sich durch Beifall der rund 1500 Delegierten per Akklamation zum Staatsoberhaupt erklärt. Dass sogar ein Berufsdiplomat, der westliche Demokratie aus eigener Anschauung kennt – Karsai hat in Neu-Delhi internationale Beziehungen studiert und einige Jahre in den USA gelebt –, offenbar Schwierigkeiten mit demokratischer Willensbildung hat, lässt ahnen, wie hart am Hindukusch vor und hinter den Kulissen um Macht und Pfründe gekämpft wird.

Vor gut zwei Jahren war Hagen Saberschinsky als Polizeipräsident gegenüber der vom CDU-SPD-Senat eingesetzten „Expertenkommission Staatsaufgabenkritik" noch sehr skeptisch über die Privatisierung von polizeilichen Aufgaben. Gestern saß der Ex-Polizeipräsident als Vertreter der „SECURITAS Werkschutz GmbH Berlin“ in einer Tagung der pivaten Sicherheitsdienste und notierte eifrig, was ein Mitglied dieser Kommision der Branche als zukünftige Aufgabenfelder vorschlug.

Im normalen Leben, da ist mein Leben ohne Fußball kein Problem. Ich mache einfach nicht den Fernseher an.

Von Maurice Shahd Mobilcom-Chef Gerhard Schmid hat es geschafft. Der Gründer und Noch-Chef des Telekommunikationsunternehmens hat seinen Hauptaktionär France Télécom derart verärgert, dass dieser nicht mehr mit ihm zusammen arbeiten will.

Von Rolf Brockschmidt Amerikanische Kriegsschiffe liegen vor der holländischen Küste bei Scheveningen. Im Morgengrauen setzen Landungsboote mehrere hundert Marines an Land, die sofort die Promenade stürmen und Richtung Den Haag marschieren.

Die deutschen Nachrichtendienste sehen keine Hinweise, wonach EU-Fördergelder mit Kenntnis und Billigung des Palästinenser-Präsidenten Arafat zur Förderung von Terrorismus missbraucht werden. Das ist nach Tagesspiegel-Informationen das Ergebnis einer Anhörung von BND-Chef August Hanning im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages.

Man muss den Verantwortlichen des französischen Filmfestivals in Yokohama Anerkennung für große Fußballkenntnis zollen. Anders als so viele namhafte Sportexperten müssen die Filmfreunde das überraschende Ausscheiden der französischen Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft bereits vorher gewusst haben.

Von Anne Grüttner Buenos Aires. Mittwoch um halb 9 Uhr morgens: Noch sind die Straßen leer, die Zeitungshändler dösen in ihren Straßenständen vor sich hin.

Von Robert Birnbaum Der Parteispenden-Untersuchungsausschuss geht zu Ende, wie er so gar nicht begonnen hatte: unspektakulär. Schlagzeilen machen die Bilanzen und Schlussfolgerungen der Parteien, die Sondervoten und das Konvolut des Sachberichts nicht mehr, eher pflichtschuldigst wird der Bundestag noch einmal darüber debattieren.

Von Alfons Frese Die IG Metall macht sich auf die Suche nach der Zukunft. Über die „Offensive 2010 – Chancen für eine bessere Zukunft“ diskutiert die Großgewerkschaft in den kommenden Tagen in Leipzig.

Direkt vor dem Haupteingang zur Bankgesellschaft Berlin am Alexanderplatz hatten sich Richard Nischel und seine Kollegen von der B.Traven-Oberschule in Spandau mit ihrem Transparent aufgebaut.

Der transsexuelle Untersuchungsgefangene, der seine Verlegung ins Frauengefängnis verlangt hatte, soll jetzt bessere Haftbedingungen bekommen. Wie berichtet, klagt der 42-Jährige, er werde in Moabit von Mitgefangenen und Aufsehern diskriminiert.

Die BVG unterbricht noch bis 26. August wegen Bauarbeiten auf der Chausseestraße die Straßenbahn zwischen Friedrichstraße und Nordbahnhof.

Von Frank Jansen und Malte Lehming Die deutschen Behörden sprechen nur von einem vagen Hinweis, nehmen die Warnung aber ernst. Ein Hobbyfunker in Kenia hörte das Gespräch zweier Männer ab, die sich vermutlich in Ägypten über solche Anschlagsideen unterhielten.

Die Kriminalpolizei hat einen oder mehrere Jugendliche unter dem Verdacht festgenommen, an der Verwüstung des Französischen Gymnasiums beteiligt gewesen zu sein. Die Vernehmungen in der Dienststelle an der Perleberger Straße dauerten am Abend an.

Die argentinischen Stars standen nach dem Abpfiff weinend auf dem Spielfeld. „Es ist schwer, jetzt nach Hause zu kommen und das den Leuten zu erklären“, sagte Stürmer Claudio Lopez mit Tränen in den Augen.

Ja, was denn nun: Der BND hält es für nötig, über die wachsende Gefahr von Terroranschlägen zu informieren – aber eine konkrete Warnung will er nicht aussprechen, weil die Hinweise nicht ausreichen? Ihn schreckt wohl der Blick nach Amerika.

Die Fernsehzuschauer beurteilen die politischen Diskussionssendungen sehr positiv. Folgt man der Rangliste des so genannten „ARD/ZDF-Trends“, dann liegen „Sabine Christiansen“ und „Presseclub“ (beide ARD) ganz vorne, „Berlin Mitte“ (ZDF) kommt auf Rang drei.

SCHWARZ ROT GOLD Die Rückflugtickets nach Frankfurt durfte die deutsche WM-Delegation nach dem Sieg gegen Kamerun wieder eintauschen – gegen eine Reise auf die südkoreanische Ferieninsel Cheju. Dort, im zweiten Gastgeberland der Weltmeisterschafts-Endrunde, hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch ihr neues Quartier bezogen.

AUS DEN BEZIRKEN Charlottenburg. Die alliierten Westmächte hatten eine Vielzahl an Schildern im Gepäck, als sie 1945 in Berlin einmarschierten.

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