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Die Wasserkaraffe steht auf dem zugeklappten Flügel wie eine Mahnung: Nix mehr mit den Wodka-Orgien, die Georgette Dees frühere Programme zuweilen in die Endlosschleifen grandiosen Selbstmitleids abdriften ließen. Vorbei die wildwüchsige Anarchie, mit der sich Deutschlands Chansonkönigin seit zwei Dekaden durchs Leben und über ihre immer größer werdenden Bühnen gewühlt hat.

1906 wurde das Gebäude des heutigen Tacheles als Teil eines Einkaufspassagen- und Warenhauskomplexes errichtet. In der DDR diente die teilzerstörte Ruine verschiedenen Zwecken, bis sie 1989 wegen Einsturzgefahr gesperrt wurde.

Zu spät hat Diego Maradona als „Sondergesandter des argentinischen Sport- und Fremdenverkehrsministeriums“ die Reise nach Japan angetreten. Der Argentinier, dem zunächst wegen seiner Drogen-Vergangenheit das Visum verweigert worden war, wollte seine Nationalmannschaft ursprünglich im Achtelfinale auf der Tribüne unterstützen.

Nun sind es vier. Wolfgang Schäuble für die Außen-, Sicherheits- und Europapolitik, Lothar Späth für Wirtschaft, Arbeit und Aufbau Ost, Annette Schavan für Bildung, Günther Beckstein für Inneres: Sie sind drin in Edmund Stoibers Kompetenz-Team.

Vor einem Jahr rief Klaus Wowereit im Hotel Maritim 300 Genossinnen und Genossen zu: „Ich sage euch was zu meiner Person: Ich bin schwul und das ist auch gut so. Ich habe nie schwule Politik gemacht, sondern als Schwuler Politik".

Bei Deutschlands Fernsehzuschauern steigt das WM-Fieber. Bis zu 16,89 Millionen Fußballfans jubelten am Dienstag über den Einzug der Nationalelf in das Achtelfinale.

Von Malte Lehming, Washington Das Puzzle ist noch nicht fertig, aber immer mehr Teile sind am richtigen Platz. Jetzt ist es offenbar gelungen, jenen Mann zu identifizieren, der die Hamburger Terroristen um Mohammed Atta für die Al-Qaida-Organisation rekrutierte.

Osaka (Tsp). Sven-Göran Eriksson war trotz des enttäuschenden Kicks in der japanischen Sommerhitze zufrieden: „Das Achtelfinale war unser erstes Ziel, und das haben wir erreicht“, sagte Englands schwedischer Trainer gegenüber dem Internet-Dienst der BBC.

Der Countdown läuft – noch 19 Tage haben die Handwerker Zeit, das ehemalige Eierkühlhaus an der Oberbaumbrücke bezugsfertig zu machen für den Einzug der Universal Music. Am 1.

Hautnah soll man ihr heute von 12 bis 13 Uhr kommen können. Ob sich Jette Joop zu ihrer Autogrammstunde bei Christ im KaDeWe aber auch nur mit einem Hauch von Tüll auf der Haut präsentiert, wie auf ihrem Werbeflyer, muss hier offen bleiben.

Von Gerd Appenzeller Für die Demoskopie gilt, so scheint es, eine ähnliche Volksweisheit wie für das Recht: Frage zwei Juristen, und du bekommst drei Meinungen. Etwas übertrieben ist das.

Von Christina Tilmann Ein englischer Herrensitz funktioniert wie eine gut geölte Maschine. Während „above stairs“ diniert, soupiert und intrigiert wird, sorgt das Maschinenvolk „below stairs“ für den reibungslosen Ablauf des Betriebs.

Von Hans Monath Die meisten Diplomaten hüten sich davor, innere Angelegenheiten ihres Gastlandes von Podien herab zu bewerten. An diese Regel hat sich im Streit um Jürgen Möllemann lange auch der israelische Botschafter Schimon Stein gehalten – bis Dienstagabend.

Von Rolf Brockschmidt Amerikanische Kriegsschiffe liegen vor der holländischen Küste bei Scheveningen. Im Morgengrauen setzen Landungsboote mehrere hundert Marines an Land, die sofort die Promenade stürmen und Richtung Den Haag marschieren.

In der Nähe der Stadt Kundus im Norden Afghanistans kam es im November 2001 zu heftigen Kämpfen zwischen den Taliban und der Nordallianz. Was nach dieser Schlacht geschah, darüber gibt es wenig Informationen.

Von Robert Birnbaum „Wolfgang Schäuble würde natürlich in mein Kabinett eintreten!“ Das Interessanteste an diesem Satz von Edmund Stoiber über sein neues Mitglied im Kanzlerkandidaten-Kompetenzteam ist der Konjunktiv.

Auf der Berliner Stadtbahn wird der Fern- und Regionalverkehr vom 16. bis zum 21.

Von Robert Birnbaum CDU-Bundesgeschäftsführer Willi Hausmann war wirklich verblüfft. Nicht über das Urteil – damit hatte der Jurist nach dem Gang der Verhandlungen vor dem Berliner Oberverwaltungsgericht durchaus gerechnet.

Von Elke Windisch, Moskau Wegen ausufernder Debatten zur Organisation der Versammlung verzögert sich die Wahl des afghanischen Staatsoberhauptes bei der Loya Dschirga weiter. Nach Angaben von Beobachtern war fraglich, wann die allgemein erwartete Wahl des derzeitigen Regierungschefs Hamid Karsai zum Staatsoberhaupt stattfinden würde.

Von Rita Neubauer, Palo Alto Eine Feuerwalze bedroht weiterhin die Stadt Denver im US-Bundesstaat Colorado. Mehrere tausend Menschen wurden bereits evakuiert, und Dutzende von Gebäude fielen den Flammen zum Opfer.

Von Bärbel Schubert Eine Idylle? Die Universitäten in ehrwürdiger Tradition, die Gymnasien dem kleineren Teil der Jugendlichen vorbehalten.

Als Eckhart Hachfeld jr. wurde der Schriftstellersohn in Thüringen geboren, doch bekannt wurde er unter seinem Künstlern Volker Ludwig.

Von Klaus Kurpjuweit Das Zentrum der Stadt wird vom Wochenende im Nahverkehr auf der Schiene kaum noch zu erreichen sein. Einschränkungen in dieser Form hat es bisher planmäßig noch nicht gegeben.

Von Cordula Eubel und Albert Funk Der nordrhein-westfälische Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) kann sich nicht erinnern, dass es so etwas schon einmal gegeben hat: Die meisten Bundesländer haben angesichts der angespannten Finanzsituation eine Haushaltssperre erlassen – und das schon vor Jahresmitte. Die Steuerschätzungen für Bund und Länder vom Mai haben für Ernüchterung gesorgt: vier Milliarden Euro weniger als geplant.

Die „New York Times" findet am Mittwoch deutliche Worte: Die Position der US-Regierung sei „unakzeptabel", schreibt sie in einem Kommentar, die verfassungsmäßg garantierten Rechte würden „außer Kraft gesetzt". Es geht um Jose Padilla alias Abdullah al-Muhajir, dem der Versuch vorgeworfen wird, in Amerika eine radioaktive Bombe zu zünden.

DEMO DES TAGES Um 11 Uhr wollen heute wieder die Berliner Taxifahrer demonstrieren. Die Taxi-Innung ruft erneut zu einem Autokorso auf, der von der Avus-Raststätte am Funkturm bis zur Karl-Liebknecht-Straße rollen soll.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten kann ja sehr heikel sein: Hat er oder sie immer schon so eine große Nase gehabt, fragt man sich, oder haben diese Musiker schon immer so lustlos gefiedelt? Prompt ist man in Verlegenheit.

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