zum Hauptinhalt

Wozu brauchen wir noch Musikkritik, wenn sowieso alles Kultur ist? Weil das professionelle Nachdenken über Beethoven & Co. nicht nur den Geist und die Sinne bereichert, sondern die Welt verbessert. Gedanken zum Abschied.

Von Christine Lemke-Matwey

Fast geräuschlos bahnt sich die „trajinera“, der bunt bemalte Stocherkahn, seinen Weg durch die Kanäle von Xochimilco. Vögel zwitschern, Bauern ernten auf den schwimmenden Inseln im Süden von Mexiko-Stadt Blumenkohlköpfe in Fußballgröße.

„Werdet fahnenflüchtig“ vom 16. Juni Ich möchte den britischen Botschafter Sir Lever vorstellen, der uns Deutschen riet, doch ein bisschen mehr Spaß an unserer Nationalbeschaffenheit zu haben, die, jedenfalls im nördlichen Deutschland, der englischen so erstaunlich nahekomme … Unser Problem sind heute nicht „Schwarz-Rot-Gold an Balkonen und Autos, auf Jünglingswangen und um „Hundehälse“, sondern die dominante Neigung der politischen und intellektuellen Eliten, „Sonderwege“ aufzutun; mindestens jedoch „besser“ zu sein als andere.

Als in der Emilia Romagna die Erde bebte, studierte Claudio Abbado mit seinem Orchestra Mozart in Bologna gerade zwei Messen von Mozart und Schubert ein. Der Dirigent, der seit mehreren Jahren in der Stadt lebt, entschied spontan, die öffentliche Generalprobe zum Benefizkonzert umzuwidmen.

Von Corina Kolbe

Victor Hugo nannte ihn den „Homer der Insekten“: Jean-Henri Fabre (1823–1915) widmete sein Leben der Entomologie, der Beobachtung und dem Studium der Insekten. Der erste Band seiner „Souvenirs Entomologiques“ erschien 1879, auf Deutsch erscheinen diese „Erinnerungen eines Insektenforschers“ derzeit in einer auf fünf Bände angelegten Werkausgabe bei Matthes & Seitz.

Von Jens Sparschuh

Berichterstattung über den Auszug der Gemäldegalerie und die Staatlichen Museen Mit Entsetzen vernahm ich, dass der Bundestag 10 Millionen Euro für den Umbau des Gebäudes der Gemäldesammlung freigegeben hat. Ich habe nicht gelesen, dass für einen Neubau der Gemäldesammlung die Millionen bereits geflossen sind.

Da, wieder kein Wasser.“ Anklagend schaut die 24-jährige Lakshmi auf die altertümliche, steinerne Spüle in der winzigen Küche.

Von Christine Möllhoff

Die Staatsschuldenkrise wird das Geschehen an den internationalen Aktienmärkten auch in der kommenden Woche prägen. Kaum ist das G-20-Treffen vorbei, fokussieren sich Investoren auf das kurz bevorstehende EU-Spitzentreffen.

Von Henrik Mortsiefer
Nicht schon wieder. Bastian Schweinsteiger war fassungslos über seine vielen Fehlpässe. Foto: dpa

Sami Khedira übernimmt im Mittelfeld jene Rolle, die der müde Schweinsteiger nicht mehr ausfüllt.

Von Michael Rosentritt
Online oder offline - manchmal macht dieser Unterschied bares Geld aus.

Es gibt sie noch: Menschen, die quasi ohne Zugang zum Internet leben. Unter Frauen sind es rund 30 Prozent. Dass immer mehr Dienstleistungen nur noch online verfügbar sind, beschäftigt Bundesregierung und EU-Kommission - denn es geht für die Verbraucher um bares Geld.

Von Corinna Visser

„Himmlische Zelte“ vom 17. Juni Die evangelische Petri-Marien-Gemein- de und das Land Berlin haben einen Architekturwettbewerb zu einem „Lehr- und Bethaus Petriplatz“ ausgeschrieben, wo Juden, Christen und Muslime Gemeinsamkeit pflegen sollen.

Die Stadt ist teuer, überfüllt, die Luft schlecht, das Verkehrssystem überlastet, Wohnungen sind kaum zu bezahlen. Viele haben Angst, nachts auf die Straße zu gehen, andere fürchten Terroranschläge.

Von Matthias Thibaut

Die Homosexuellen wollten in die Normalität? So viel kann man mit etwas Mitleid sagen: Sie sind da. Die Bigotterie vergangener Tage ist löblicherweise vorbei, doch hatte sie auch einen Vorzug.

Von Jost Müller-Neuhof

Die Tanz-Biennale Venedig steht unter dem Motto „Awakenings“: Das kann auch mal böse ausgehen.

Von Sandra Luzina
Lebende Legende. Tony Adams spielte 504 Mal für den FC Arsenal und 66 Mal für England.

Der Altinternationale Tony Adams spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über seine Erwartungen vor der Europameisterschaft, das kommende Viertelfinalspiel gegen Italien und die Angst der Engländer bei großen Turnieren.

Von Dirk Gieselmann
Klassiker: Eine Szene aus der erste Spider-Man-Geschichte, die im Juni 1962 an die US-Kioske kam.

Ein Höhenflieger mit Bodenhaftung: Spider-Man wird in diesem Monat 50. Das Erfolgsrezept seines Erfinders Stan Lee funktioniert bis heute.

Von Lars von Törne

Bewerbungsmappen per Post sind out. Die meisten Unternehmen fordern die Unterlagen jetzt via Internet. Viele Bewerber haben damit Probleme. Was Experten raten.

Von Marion Koch

Grün, stadtnah und bezahlbar: Deshalb kauften die Wegners vor zwölf Jahren ein Haus in Mahlow im Süden Berlins. Der Fluglärm aus Schönefeld werde sich aushalten lassen, glaubten sie. Heute glauben sie das nicht mehr – und der Airportgesellschaft auch sonst nichts. Aber nun sitzen sie fest.

Von Claus-Dieter Steyer

In vielen Metropolen der Welt fliehen die Bewohner im Sommer aus der heißen Stadt aufs Land oder ans Meer – doch wohl nur in Istanbul werden sie von den Behörden offiziell zum Urlaubmachen aufgefordert. Ganz selbstlos handelte der Chef der türkischen Autobahnbehörde, Mehmet Cahit Turhan, mit seiner Anfang der Woche ausgesprochenen Empfehlung für Ferien außerhalb der Stadt allerdings nicht.

Von Susanne Güsten

Der Berliner Gasversorger Gasag prüft derzeit eine Senkung seiner Tarife. Das Unternehmen hatte die Preise erst zum vergangenen Februar erstmals seit Oktober 2010 wieder angehoben – je nach Tarif um 3,6 bis zu 8,7 Prozent.

Von Kevin P. Hoffmann
Große Versprechen. Rund um den Schöneberger Gasometer will Investor Reinhard Müller eine private Energie-Universität etablieren. 5000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Foto: dapd

Straße zum privaten Schöneberger Energie-Forum wird teurer als geplant Innenstaatssekretär und Ex-Stadtrat sicherte dem Investor dafür Steuergeld zu.

Von Thomas Loy
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })