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Der Schwedische Meister AIK Stockholm hat bei der Europäischen Fußball-Union (Uefa) Protest gegen die Wertung des 1:2 im Champions-League-Spiel der Gruppe B gegen den Spanischen Meister FC Barcelona am Dienstagabend eingelegt. Die Verantwortlichen Stockholms argumentieren, dass Schiedsrichter Alain Sars bei der Ausführung eines Eckballs in der 86.

Hamburg hat wenige Tage vor der Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts über den Länderfinanzausgleich den klagenden Ländern vorgeworfen, sie würden geschlossene Verträge nicht einhalten. Bund und Länder hätten sich 1993 auf den Solidarpakt geeinigt, der die Einbeziehung der neuen Bundesländer und Berlins in das System des Finanzausgleichs bis zum Jahr 2004 möglich gemacht habe, sagte Finanzsenatorin Ingrid Nümann-Seidewinkel (SPD) am Donnerstag in der Hansestadt.

In der Ärzteschaft ist ein Streit um das Aktionsprogramm für die Arznei- und Heilmittel ausgebrochen. In einem dem Tagesspiegel vorliegenden Brief wirft der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nord-Württemberg, Werner Baumgärtner, dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Winfried Schorre, "übertriebenes Harmoniebedürfnis", "Einknicken vor der Politik" und zudem "politische Naivität" vor.

Auch dem Feuilletonisten flicht die Nachwelt keine Kränze, und da Horst Krüger seit Jahren nichts mehr veröffentlicht hat, ist er dem öffentlichen Bewusstsein wohl schon so gut wie entglitten. Aber es bleibt merkwürdig, dass einem erst jetzt, bei seinem achtzigsten Geburtstag an diesem Freitag auffällt, wie lange man schon ohne seine Feuilletons, seine Reiseberichte, seine kleinen literarischen Etüden gelebt hat.

Von Hermann Rudolph

Kultur und Wein passen zusammen - eine naheliegende Weisheit, zu der allerdings in Berlin bislang die passenden Veranstaltungen fehlen. Anläßlich der diesjährigen, einen letzten Jahrhundertwein versprechenden Lese soll sich dies ändern: Im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt findet am Sonnabend, dem 23.

Von Bernd Matthies

Das Dementi einer Zeitungsmeldung kann auch so aussehen: Mitten in der Haushaltsdebatte am Donnerstag im Bundestag steht Rudolf Scharping auf, geht eine Sitzreihe tiefer zu Gerhard Schröder. Der Verteidigungsminister legt dem Kanzler eine Hand auf die Schulter, setzt sich neben ihn; die beiden tuscheln miteinander, dann lachen sie herzlich, und Schröder greift nach Scharpings Hand - ein Bild des schönsten Einvernehmens.

Von Robert Birnbaum

Eine Belohnung von 20 000 Mark hat die Versicherung des ZDF für Hinweise ausgesetzt, die zu den Brandstiftern und deren Verurteilung führen, die am 22. August das Filmarchiv des Senders an der Oberlandstraße anzündeten.

Im Prozess um die in einer Kaserne in Schneeberg (Sachsen) gedrehten antisemitischen und Gewalt verherrlichenden Videos ist ein 26-jähriger Ex-Bundeswehrsoldat zu einer Geldstrafe von 3900 Mark verurteilt worden. Das Amtsgericht Aue folgte damit am Donnerstag dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die dem Mann Volksverhetzung und das Tragen verfassungswidriger Kennzeichen vorgeworfen hatte, weil er die ursprünglich privaten Videos öffentlich gemacht hatte.

Im dritten Weimar-Prozess haben am Donnerstag die Verwandten der angeklagten Monika Böttcher bei ihrer ersten Zeugenvernehmung die Aussage verweigert. Böttchers Schwestern Ursula Zimmermann, Brigitte, die Mutter Gertrud und der Schwager Jürgen Zimmermann machten vor dem Frankfurter Landgericht von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch.

Kein "Parlament der kurzen Wege" gebe es in Berlin, klagte der Vorsitzende der Baukommission des Bundestages, Dietmar Kansy (CDU), gestern nach der Sitzung des Gremiums. Vom so genannten Klingelzeichen, dass die Abgeordneten auf Abstimmungen aufmerksam machen soll, bis zum Erreichen des Reichstages vergingen oft mehr als die in Bonn üblichen zehn Minuten.

Zwei bronzene Augenpaare blicken jetzt vom Schinkelplatz in Richtung Schlossbrücke: Die Statue des Vaters der Deutschen Industrie-Norm (DIN), Christian Peter Wilhelm Beuth - seit kurzem neben der Schinkel-Statue aufgestellt -, wurde gestern feierlich enthüllt. Bausenator Jürgen Klemann betonte, es gehe "neben der Würdigung Beuths vor allem darum, die historische Situation im Herzen der Stadt wiederherzustellen".

Mit ständigen Innovationen und einer ganzen Palette von neuen Produkten will die Wilkinson Sword GmbH ihre Marktstellung in Deutschland und darüber hinaus in den kommenden Jahren kontinuierlich ausbauen. Im vergangenen Geschäftsjahr habe das Solinger Unternehmen in den Segmenten Rasierklingen und Nassrasierer mit 68 Millionen verkauften Packungen einen Marktanteil von 46 Prozent erreicht, teilte Wilkinsonam Donnerstag mit.

Etwa zwei Millionen Postkunden haben nach Schätzung des Unternehmens am Donnerstag vor geschlossenen Filialen gestanden. Grund waren bundesweite Betriebsversammlungen, zu denen die Deutsche Postgewerkschaft (DPG) aufgerufen hatte.

Das Umland verzeichnet weiterhin einen starken Zuzug aus Berlin. Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilte, verlegten im vergangenen Jahr 47 923 Berliner ihren Wohnsitz nach Brandenburg, vor allem in Städte und Gemeinden am Stadtrand.

Aus EU-Fördertöpfen soll Geld zugeschossen werden, derweil andere Sportstätten ins Kraut schießenAxel Bahr In Zeiten leerer Kassen und maroder Sportanlagen plant der Senat für mehr als zehn Millionen Mark einen hochmodernen Schießstand in Altglienicke. Das Projekt soll in der kommenden Woche auf der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses dieser Legislaturperiode abgesegnet werden.

Von Axel Bahr

Die Vorfreude der Gastgeber auf die Olympischen Sommerspiele 2000 in Sydney war offenkundig. Dieses Gefühl wurde am Mittwochabend im Philip-Johnson-Haus (Friedrichstraße), dem neuen Standort der Botschaft Australiens, von einer jungen Berliner Sportlerin durchaus geteilt.

Schützenfest bei einem Skandalspiel: Mit sechs Toren zum 3:3 (1:2) in der Champions League begeisterte der Fußball-Thriller Olympiakos Piräus gegen Real Madrid zwar die Fans, stand aber am Rande des Abbruchs. Die Atmosphäre im Athener Olympiastadion war explosiv, die Situation gefährlich.

Viereinhalb Monate nach seinem positiven Dopingtest muss der französische Fußball-Nationalspieler Christoph Dugarry keine Sanktionen mehr befürchten. Wegen eines Formfehlers sprach die Doping-Kommission des französischen Fußball-Verbandes (FFF) den 27-jährigen Weltmeister von 1998 am Donnerstag frei.

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