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"Sowas kann nur hier im hottest spot on earth passieren", meinte Anja Dihrberg. Als Casterin für Film und Fernsehen muss sie wissen, dass einzig die Maxx-Bar am Potsdamer Platz die angemessene Kulisse für eine Star-Rekrutierung der anderen Art ist.

Wer als Einziger die sechs Richtigen plus Superzahl tippt,streicht morgen nicht nur den größten Gewinn der 54-jährigen Geschichte des Deutschen Lottoblocks ein, sondern wird zugleich auch im Guinness-Buch der Rekorde verewigt. Der am Sonnabend zu erwartende Hauptgewinn wird auf 27 Millionen Mark geschätzt.

Trotz einer großen Suchaktion der Küstenwache im Süden der Philippinen gab es am Freitag keine Spur von drei seit Donnerstag vermissten deutschen Tauchern. "Wir hoffen, dass wir heute Erfolg haben", sagte ein Sprecher der Deutschen Botschaft in Manila, "andernfalls sind die Aussichten sehr schlecht".

Ein Jahr nach dem tragischen Absturz des Swissair-Fluges 111 vor der Küste Kanadas versuchte in dieser Woche die Bevölkerung der Provinz Nova Scotia, die aus aller Welt angereisten Hinterbliebenen der 229 Todesopfer zu trösten. Die dreitägigen Gedenkfeiern am Ort des Absturzes endeten in der Nacht zu Freitag mit einer Feier in Halifax, bei der unter freiem Sternenhimmel eine Schiffsglocke die Minute anschlug, in der die MD-11 in den Atlantik stürzte.

In den Reigen von Ausstellungen und Ehrenveranstaltungen zum hundertsten Geburtstag des Mailänder Malers und Architekten Gabriele Mucchi reiht sich eine kleine Ausstellung in der Kunsstiftung Poll ein, die Fotografien Mucchis (Abzüge aus den 80er Jahren, Preise jeweils 500 Mark) zeigt. Mucchi, der früh mit der politischen Linken sympatisierte, versuchte sich zunächst passiv dem Mussolini-Regime zu entziehen.

Von Frank Peter Jäger

Die Tennis-Asse gehen in New York am Stock. Beim letzten Grand-Slam-Turnier der Saison stiegen zuerst der Weltranglistenerste Pete Sampras (USA) und Mark Philippoussis (Australien) aus, dann musste bei den US Open auch Titelverteidiger Patrick Rafter (Australien) passen.

Wenn schöne Menschen in untragbaren Klamotten Podeste beschreiten, ist das - nach der neuen Rechtschreibung - Steg reif. (Reif für den Laufsteg, klar?

Von Frederik Hanssen

Das Auswärtige Amt hat erstmals einen Krisenbeauftragten ernannt: Hubertus von Morr, der vorher im Bundeskanzleramt tätig war, wird für die Leitung des Lage- und Krisenzentrums zuständig sein, teilte das Auswärtige Amt am Freitag in Berlin mit.Morr obliegt ab sofort auch die Leitung der jeweils ad hoc gebildeten Krisenstäbe und die Krisenkoordinierung mit anderen Behörden wie dem Führungszentrum der Bundeswehr und dem Bundesinnenministerium.

Sie arbeiteten zusammen wie zweieiige Zwillinge, über anderthalb Jahrzehnte hinweg: Oskar Lafontaine und Reinhard Klimmt 1985 brachen sie die Vormacht der Saar-CDU.Klimmt, geborener Berliner, gelernter Historiker und schon lange eingefleischter Saarländer, gehört zu jenen Politikern, denen von allen Seiten stets Gradlinigkeit und Verlässlichkeit bescheinigt wird.

"Ich wehre mich gegen den Begriff Slum", betonte Bezirksbürgermeisterin Monika Wissel (SPD). Dass es am Klausenerplatz und in der Umgebung durchaus Probleme gebe, sei ihr aber bewusst, sagte sie jetzt bei einer Diskussion nach einem eineinhalbstündigen Kiezrundgang.

Die Deutsche Hospiz-Stiftung will kurzfristig ein zentrales Register für Patientenverfügungen bei nicht mehr heilbarer Krankheit einrichten. Dort könne jeder eine Willenserklärung für die medizinische Behandlung in solchen Fällen hinterlegen, sagte der Vorsitzende des Stiftungsrates, Friedhelm Farthmann, am Freitag in Berlin.

Carrefour und Promodès - dieser Zusammenschluss lässt auch bei den Aktionären die Kasse klingeln. "Carrefour kann nach unserer Berechnung durch die Übernahme den Gewinn um rund 70 Prozent steigern", schwärmt Handelsexperte Andrew Fowler vom US-Wertpapierhaus Morgan Stanley Dean Witter.

Die Telekom-Aktionäre der ersten Stunde werden bei der nächsten Steuererklärung ihr blaues Wunder erleben. Da sich Bund und Länder nicht über eine bundeseinheitliche Lösung einigen können, wird nun jedes Finanzamt auf eigene Faust entscheiden, ob die Anleger die von der Telekom in diesen Tagen ausgegebenen Treue-Aktien versteuern müssen oder nicht.

Von Heike Jahberg

Der junge Himmelsstürmer ist wie geschaffen für die elektrisierende Atmosphäre im Tennis-Hexenkessel von New York: Auf den Courts der Arthur-Ashe-Anlage fühlt sich der wilde Straßenkämpfer Lleyton Hewitt "einfach sauwohl". Vergessen ist die feine Etikette von Roland Garros in Paris, vergessen das noble Traditions-Theater von Wimbledon: Hier bei den US Open, frei von allen Formalitäten, Zeremonienmeistern und Konventionen, ist der 18-jährige Draufgänger aus Adelaide zu Hause.

"Da ist überhaupt nichts dran", hieß es gestern aus dem Munde von Hertha-Manager Dieter Hoeneß zu der Meldung einer Boulevardzeitung, Berlins Fußball-Bundesligist sei am Niederländer Pierre van Hooydonk interessiert. Der 29-Jährige stürmt für Vitesse Arnheim.

Es war 1978 in der Schönhauser Allee. Ein Staatsbesucher wurde erwartet, die "Protokollstrecke" geschmückt, und auch die Geschäftsleute sollten ihren Teil dazu beitragen, dass dem Genossen aus Syrien warm ums Herz wurde, wenn er nach Niederschönhausen fuhr.

Von Lothar Heinke

Die Abschaffung des Gesetzes zur Neuregelung der 630-Mark-Jobs und die Aufwertung ehrenamtlicher Tätigkeit im Sportbereich wurde von Vertretern des Landessportbundes (LSB) am Mittwoch bei einer Befragung der sportpolitischen Sprecher der Parteien des Abgeordnetenhauses gefordert. "Die Arbeit der kleinen, finanzschwachen Vereine wird durch dieses Gesetz massiv behindert", klagte der Präsident des Berliner Fußballverbands, Otto Höhne.