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Ursprünglich trug der Platz den Namen des schwedischen Königs Gustav Adolf. Doch 1950 wurden das Areal und eine der dahin führenden Straßen nach dem SPD-Politiker Carlo Mierendorff (1897 bis 1943) benannt.

Von Cay Dobberke

Unter dem Motto "Freiheit für Raúl Castells" wollen heute um 15 Uhr zwischen 100 und 200 Aktivisten vor der Argentinischen Botschaft in der Dorotheenstraße demonstrieren. Gegen Castells, den Führer der Arbeiter- und Volksbewegung in Argentinien, findet heute die Gerichtsverhandlung statt.

Von Katja Füchsel

"Feiern Sie mit uns", stand auf den verpackten Mini-Lebkuchen, die gestern die BVG am Bahnhof Zoo nebst Infomaterial verteilte. Die Menge an der Haltestelle des 100er Busses grabschte danach, als hätte sie schwere Not vor oder hinter sich.

Merkblätter zu "BSE - Der Rinderwahnsinn", "Markenfleisch und Gütesiegelprogramme" und "Naturkostläden in Berlin" gibt es bei der Verbraucherzentrale Berlin (Gebühr 1-2 Mark). Information unter der Telefonnummer 21485-0.

Martina Ertl fährt weiter von Erfolg zu Erfolg und enteilt der Konkurrenz schon zum Auftakt der WM-Saison. Mit ihrem neuerlichen zweiten Platz beim Slalom von Aspen im US-Bundesstaat Colorado hat die Deutsche bei 346 Punkten ihren Vorsprung im Gesamt-Weltcup bereits auf 107 Zähler gegenüber Janica Kostelic ausgebaut.

Der Fußballtrainer Ewald Lienen galt einmal als Pazifist, weil er sich an der Aktion "Sportler für den Frieden" beteiligt hatte und 1985 in Nordrhein-Westfalen für die "Friedensliste" kandidierte. Aber in Zeiten, in denen ein ehemaliges Mitglied der Frankfurter 68er-Szene Außenminister Deutschlands werden kann, verwundert es nicht, dass der einst als linker Rebell abgestempelte Trainer an der Seitenlinie herumtobt wie ein hyperaktives Kind und "totale Aggressivität" fordert.

Von Benedikt Voigt

Die deutschen Rodler haben sich von dem Italiener Armin Zöggeler einen perfekten Start in die neue Saison vermasseln lassen. Nach zwei Doppelsiegen bei Damen und Doppelsitzern verwies der Titelverteidiger beim Weltcup in Sigulda (Lettland) den nach dem ersten Durchgang führenden Karsten Albert aus Oberhof um 86 Tausendstelsekunden auf Rang zwei.

Ihr scheinbar unersättlicher Finanzierungsbedarf rückt führende Telekomgesellschaften ins Blickfeld der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ): Laut ihrem neuen Quartalsbericht brachten Telekomanbieter von Januar bis September 2000 neue Anleihen im Volumen von 94 Milliarden Dollar auf den Markt. Damit entfielen 27 Prozent der weltweiten Brutto-Emissionen von Firmen in den ersten drei Quartalen auf Telekom-Schuldner.

Der Kampf endete paradox: Timo Hoffmann hatte keine Runde gewonnen und riss beide Fäuste nach oben, derweil Witali Klitschko, nur den rechten Arm in die Höhe gestreckt, sichtlich müde in seine Ecke trottete. Der Ukrainer gewann den vakanten Europameistertitel im Schwergewicht und trat das Erbe seines kleinen Bruders Wladimir an.

Ungeachtet neuer internationaler Friedensbemühungen für den Nahen Osten haben sich am Wochenende die Spannungen auf das israelische Grenzgebiet zu Libanon ausgeweitet. Bei einem Anschlag der Schiitenmiliz Hisbollah im Dreiländereck zwischen Israel, Libanon und Syrien wurde am Sonntag ein israelischer Soldat getötet.

Die Deutsche Bahn AG wird nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn in diesem Jahr im operativen Geschäft keine roten Zahlen schreiben, doch drohen dem Unternehmen Verluste in den kommenden Jahren. Das Betriebsergebnis werde im Jahr 2000 rund 400 Millionen Mark betragen, sagte Mehdorn am Sonntag in Magdeburg auf dem Gewerkschaftstag der Eisenbahnergewerkschaft Transnet.

Selten hat man die ersten Seiten eines Bandes über die USA mit so viel Genuss gelesen: Da stellt uns Claus Leggewie zu Beginn seines neuen Buches Jost, Gregor und Lara vor, drei (imaginäre) junge Deutsche und ihre Vorstellungen über Amerika - die er ironisch überzeichnet. Leggewie macht bald klar, dass er Laras realistische, nüchterne und kalkulierende Position favorisiert.

Trotz eines bestätigten BSE-Falls bei einem Rind aus Schleswig-Holstein warnt Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) Politik und Verbraucher vor einer Panik-Reaktion in Deutschland. "Wir dürfen nicht mit dieser Krise die nächste auslösen", sagte Höhn dem Tagesspiegel am Sonntag.

Von Robert Birnbaum

Immer mehr Opfergruppen des NS-Terrors erhalten seit dem vergangenen Jahr in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen eigene Mahnmale, Tafeln oder Erinnerungszeichen. Am gestrigen Totensonntag enthüllte der russische Außenminister Igor Iwanow für seine ermordeten Landsleute im ehemaligen Kommandanturbereich des Konzentrationslagers einen gespaltenen Stein aus schwarzem Granit.

Von Claus-Dieter Steyer

Das aus Kadavern der unterschiedlichsten Tiere gewonnene Tiermehl wird seit Jahrzehnten als preiswerter Eiweißlieferant dem Futter von Nutztieren zugesetzt. Wegen des erhöhten BSE-Risikos darf Tiermehl ("aus Säugetiergewebe gewonnenes Futtermittel") seit 1994 nur noch an Schweine, Geflügel und Fische verfüttert werden.

"Wir haben jetzt bei den Damen einen Grand mit Vieren", jubelte Günter Schumacher bereits vor einer Woche in Berlin. Da hatte Anna Christina Friesinger, von allen nur Anni genannt, im Sportforum mit ihrem Bahnrekord und Weltcuperfolg über 1500 m bewiesen, dass sie nun definitiv in die absolute Weltelite der Eisschnellläuferinnen vorgerückt ist.

Im Zeitalter des elektronischen Handels nutzen Unternehmen das Internet nicht nur als neuen Vertriebsweg, sondern auch, um ihre Beschaffung zu optimieren. E-Procurement ist die Abwicklung von Einkaufsprozessen über das Datennetz.

Luciano Pavarotti kommt nicht aus den Schlagzeilen. Wie der "Corriere della Sera" am Sonntag berichtete, ist der Tebor in einem Hotel abgewiesen worden, weil er keinen Ausweis bei sich hatte.

Von Werner Raith

Montag: An der Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche steckt Charlottenburgs Bürgermeisterin Monika Wissel um 15 Uhr die Weihnachtsbeleuchtung zwischen Wittenbergplatz und Adenauerplatz an.Dienstag: In der Akademie der Künste (Hanseatenweg 10, Tiergarten) wird ab 19 Uhr über die Klangkörper der Stadt diskutiert: "Orchester gepoolt, fusioniert oder autonom?

"Kindermörder, Kindermörder", hatten viele der linken Gegendemonstranten am Sonnabend immer wieder gerufen - in Anspielung auf den toten sechsjährigen Joseph aus Sebnitz. Die Rufe klangen anders, als die obligatorischen "Nazis raus"-Parolen bei früheren Aufmärschen.

Die Wasserfreunde Spandau 04 sind in Madrid nach einem souveränen 14:5 (2:2, 3:1, 6:1, 3:1)- Erfolg über den belgischen Landesmeister Dauphins Mouscronnois wie im Vorjahr in die Champions League der besten acht europäischen Wasserball-Teams eingezogen. Der deutsche Rekordtitelträger hatte zwar sein Auftaktspiel gegen Cupverteidiger VK Becej aus Jugoslawien mit 5:11 verloren, aber am Sonnabend die vorentscheidende Partie gegen den von über 1000 Fans unterstützten Gastgeber Real Canoe Madrid nach starker Leistung überraschend deutlich mit 9:4 für sich entschieden.

Die reine Zeitverschwendung sei das, was die Vereinten Nationen da veranstalteten, schimpfte Rauf Denktasch. Der türkisch-zyprische Volksgruppenführer verkündete am Freitag den Rückzug seiner Seite aus den UN-Friedensgesprächen für die seit 26 Jahren geteilte Mittelmeerinsel.

Von Thomas Seibert

Dass wir Eltern immer weniger dazu taugen, unseren Kindern eine Orientierung fürs Leben zu geben, wird uns regelmäßig bei der Veröffentlichung irgendwelcher großen Studien unter die Nase gerieben. Der Einfluss von Vater und Mutter ist out.

Von Sigrid Kneist

So ein Verkehrsmittel wie in Eberswalde gibt es im ganzen Osten Deutschlands kein zweites Mal. Selbst der Westen kann mit Esslingen und Solingen nur ganze zwei Orte mit dieser Besonderheit aufweisen: Oberleitungsbusse oder kurz O-Busse.

Von Claus-Dieter Steyer

Mit einer neuen Kampagne will die britische Regierung schwangere Teenager dazu bewegen, Abtreibungen vornehmen zu lassen. Wie die Zeitung "Sunday Telegraph" am Sonntag berichtete, sollen sich von der Regierung ernannte so genannte "Schwangerschaftsberater" um schwangere Minderjährige kümmern, ihnen entsprechende Informationen geben und sie sogar, wenn notwendig, zu einer Klinik begleiten.

Langsam, aber sicher läuft die Schonfrist für Bahnchef Hartmut Mehdorn ab. Mag er auch vor riesigen Finanzlöchern stehen, die sich plötzlich auftaten, und sich mit Altlasten und einem maroden Schienennetz herumplagen müssen.

Von Carsten Brönstrup
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