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Die Haushaltswoche: Zu jeder Zeit seit Gründung der Nachkriegsrepublik West ist das die Zeit der "Generalabrechnung" der Opposition mit der Regierung. Sie überlagert in der Öffentlichkeit alles, oft genug auch die Parlamentsdebatte über die Etats der verschiedenen Ressorts im Bundeskabinett.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Sonnabend: Deutsche Schmerzhilfe; Workshop "Die Cranio-Sacrale Verbindung", 14 Uhr, Holsteinische Straße 30, Schöneberg. Mittwoch: FU; S.

Das Traurige an den Fotos, die Bert Stern im Juni 1962 von Marilyn Monroe gemacht hat, ist, dass sie so fröhlich wirken. Ein letztes Mal spielt die Schauspielerin ihre Rollen durch: das Mädchen vom Lande, die Diamanten-Freundin und Millionärs-Anglerin, den Vamp, die Verführerin.

Von Christian Schröder

Nach der Zustimmung des Bundestags zum Verbot der Tiermehlverfütterung wird auch der Bundesrat an diesem Freitag dem Eil-Gesetz zustimmen. Allerdings meldeten einige Bundesländer am Donnerstag Bedenken an: zum einen wegen der ungeklärten Frage der Kostenübernahme, zum anderen, weil den Unions-Ländern die Haltung der Bundesregierung nicht hart genug ist.

Von Albert Funk

Nach dem Flüchtlingsdrama von Dover, bei dem im Juni 58 Menschen in einem Lastwagen erstickten, will die Europäische Union schärfer gegen Schlepperbanden vorgehen. "Gewerbsmäßige Schleuser muss man am Kragen packen", sagte die deutsche Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) beim Treffen mit ihren EU-Kollegen am Donnerstag in Brüssel.

Wenige Tage vor dem Europa-Gipfel in Nizza hat sich Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac erneut gegen eine Erhöhung des Stimmenanteils Deutschlands im Ministerrat der Europäischen Union (EU) ausgesprochen. Chirac sagte am Mittwochabend nach einem Gespräch mit dem spanischen Ministerpräsidenten José Maria Aznar in Madrid, er sei gegen jede Art der Abkoppelung eines Landes.

Alarmiert, aber skeptisch haben Experten und Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke auf die These reagiert, der BSE-Erreger könne auch über Böden und Weiden übertragen werden. Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) forderte nach Tagesspiegel-Informationen die Europäische Kommission auf, sich erneut mit der Schafskrankheit Scrapie zu befassen.

"Wenn man jedes Risiko ausschließen will, ist das Meiden von Rindfleisch und rindfleischhaltiger Wurst derzeit die einzige Konsequenz", sagte Dieter Arnold, der Leiter des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV), beim Treffpunkt Tagesspiegel zum Thema BSE.Vor Gelatine, die vom Jogurt bis zum Gummibärchen in vielen Lebensmitteln vorkommt, brauche man deshalb aber keine Angst zu haben: Sie stammt meist vom Schwein und wird zudem einem aufwändigen "Abreicherungsprozess" unterzogen, der "geeignet ist, den Erreger zu entfernen".

Ein Türke, ein Kenianer und drei Jugoslawen im Alter von 15 bis 19 Jahren müssen sich seit Donnerstag wegen einer Reihe von Drogerieüberfällen vor dem Landgericht verantworten. Den Angeklagten, darunter vier Schülern, werden insgesamt sieben Überfälle auf Schlecker-Filialen in Neukölln, Wedding und Kreuzberg zur Last gelegt, von denen zwei fehlschlugen.

Mit großer Anerkennung für seine Arbeit ist der Präsident des Landesrechnungshofes, Horst Grysczyk, am Donnerstag in den Ruhestand verabschiedet worden. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) bezeichnete den 65-Jährigen in seiner Rede als jemanden, der häufig kritisch nachgefragt, dabei aber stets das Wohl der Hauptstadt im Auge gehabt habe.

Die diesjährigen Feiern zum Weihnachtsfest in Bethlehem werden nach Auskunft des Lateinischen Patriarchats "auf ein Mindestmaß reduziert". Es sei "unpassend, extravagant Weihnachten zu feiern, während unser Volk abgeschlachtet wird und wir unsere Toten begraben müssen", sagte ein Sprecher des Patriarchats in Jerusalem am Donnerstag gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Die alljährliche Weihnachtsfeier der Firma muss nicht immer wieder im eigenen Haus, in der Kneipe an der Ecke oder im Theater stattfinden. Der Wald vor den Toren der Großstadt bietet sich als etwas ungewöhnlicher, aber durchaus zünftiger Veranstaltungsort an.

Von Claus-Dieter Steyer

In München ist man, was den TSV 1860 anbetrifft, derzeit vorsichtig mit Superlativen. Schon oft sagte man nach dessen Spielen, dass nun der Tiefpunkt erreicht sei und dass es schlimmer wohl nicht mehr kommen könne.

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