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Die Verkehrsprobleme der Stadt sollen in Zukunft nicht durch teure Investitionen für neue Straßen und Schienen gelöst werden, sondern durch ein optimales Vernetzen der vorhandenen Systeme. Dieses Ziel stellt sich Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) mit dem Stadtentwicklungsplan Verkehr (StEP), der bis Ende 2001 vorliegen soll.

Der Axel Springer Verlag bündelt seine Internet-Beteiligungen in der Tochtergesellschaft AS Venture GmbH, die zugleich als Risikokapitalgeber in mediennahe Start-ups investieren soll. Die in Potsdam ansässige Firma ist mit einem Fondsvolumen von 300 Millionen Mark ausgestattet, das sich aus Kapital, Medialeistungen und redaktionellen Inhalten zusammensetzt.

Wenn die letzte Patrone verschossen ist, schwingt sich der geschlagene Held auf sein Pferd und reitet davon in den Sonnenuntergang. Was nach dem Abspann kommt, bleibt der Fantasie der Zuschauer überlassen.

Hat die Reinigungsfrau seinerzeit die Badewanne gesäubert oder das Kunstwerk zerstört? Der Umstand, dass ein Kunstwerk nicht erkannt wird, hat die Begegnung eines Putzlappens mit einer Installation von Joseph Beuys zu einem ikonoklastischen Inferno werden lassen.

Zuviel Transparenz kann schädlich sein. Diese Erfahrung machte Patricia Schlimmgen vom Hamburger Architekturbüro Boge Johanssen mit ihrer Idee, einen fünf Quadratmeter großen, gepunkteten Glasboden direkt über der Treppe der Helene-Nathan-Bibliothek im Forum Neukölln zu installieren.

Von Tanja Buntrock

Die Regierung der Schweiz hat sich für einen Beitritt des Landes zu den Vereinten Nationen (UN) ausgesprochen. Bundespräsident Ogi und Außenminister Deiss legten am Freitag einen entsprechenden Gesetzentwurf vor.

Der designierte Staatssekretär für Gesundheit, Friedrich-Wilhelm Dopatka, war von 1987 bis 1995 als Staatsrat im Bremer Senat tätig. Ein Staatsrat in Bremen ist gleichbedeutend mit dem Amt des Staatssekretärs im Berliner Senat.

Von Sabine Beikler

Während das scheidende Kreuzberger Bezirksamt sich am Mittwochabend mit Jazzmusik feierte, erklang im Foyer des Rathauses der Trauermarsch von Franz Schubert. "Wir wollen Bussewitz", verkündeten Plakate; und: "Ein verfahrenes Verfahren".

Die BSE-Krise und der Streit, wer die Zeche bezahlt, hat vor allem eines vor Augen geführt: Seit Jahren subventionieren alle Vegetarier - und in geringerem Maße auch jene Steuerzahler, die wenig Fleisch essen - die Mitbürger, die bei Rind und Schwein gern herzhaft, oft und allzu billig zubeißen.Die Kosten für gutes, für gesundes Fleisch aus Europa sind weit höher, als der Verbraucher sie an der Theke zahlen muss.

Von Christoph von Marschall

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen steht vor der Verpflichtung des Brasilianers Lucio (Porto Alegre) und des Argentiniers Placente (River Plate), für die der Vizemeister rund 32 Millionen Mark bezahlen muss.Bogojevic nach SevillaNur kurz währte das Engagement des deutschen Basketball-Nationalspielers Vladimir Bogojevic bei Partizan Belgrad.

50 Mark bekamen sie vom Veranstalter, damit sie richtig laut schreien, klatschen und die Namen der Prominenz ausrufen. Die professionellen, meist jugendlichen Claquere hatten jedoch keine Chance, einen Blick auf den roten Teppich und die darüber hinwegschreitenden Bambi-Gäste zu erhaschen - weil so viele Fotografen und Kamerateams gekommen waren, gab man auch die zweite Seite hinter den Absperrungen frei.

Diese Situation hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben: Drei Verfassungsorgane - Bundesregierung, Bundesrat und jetzt auch der Bundestag - rufen das Bundesverfassungsgericht an, um ein Verbot der rechtsextremen NPD durchzusetzen. Dieses gemeinsame Auftreten soll die Dringlichkeit des Begehrens unterstreichen.

Von Gerd Appenzeller

Die Chancen des Demokraten Al Gore auf einen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl sind am Freitag weiter gesunken. Der Vizepräsident unterlag in zwei Verfahren vor einem Bezirksgericht in Tallahassee (Florida), in denen es um Vorstöße einzelner Demokraten zur Annullierung von Briefwahlstimmen ging.

Die überwältigende Mehrheit von 381 Stimmen, mit der die Duma gestern die Rückkehr zur alten sowjetischen Nationalhymne beschloss, ist alles andere als eine Garantie für die Konsolidierung der tief gespaltenen Gesellschaft im postkommunistischen Russland, wie der Kreml hofft: Erstmals in der Geschichte des postkommunistischen Russland, so erregte sich Jabloko-Chef Grigorij Jawlinskij, sei die Opposition nicht einmal angehört worden. Mit der Rückkehr zur Sowjethymne sei klar, welchen Zeiten Russland entgegengehe.

Von Elke Windisch

Wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zugleich sei diese Woche gewesen, befand der Sprecher des italienischen TV-Senders "Raiuno", eine "einmalige Show" hätten die italienischen Mannschaften abgeliefert, fand "la Repubblica", und von "spektakulärer Dominanz" schrieb die "Gazzetta dello sport". Selbst der eher betuliche "Corriere della sera" bewertete die drei Uefa-Cup-Tage schlichtweg als "einmaliges Schauspiel und eine Rehabilitation der italienischen Mannschaften auf der ganzen Linie".

Von Werner Raith

Die Selbsttötung eines Berliner Polizisten ist nach Angaben von Familienangehörigen nicht auf Mobbing am Arbeitsplatz zurückzuführen. Die Familie des Verstorbenen habe keine Anhaltspunkte dafür, dass das berufliche Umfeld zu dessen Freitod beigetragen habe, teilte ein Rechtsanwalt gestern mit.

Die Vereinigung "Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges" (IPPNW) hat die weltweit fortschreitende Rüstungsproduktion und die Entwicklung moderner Nuklearwaffen scharf kritisiert. "Der Krieg gilt noch immer als wichtiges Mittel der Politik", erklärte das Ehrenmitglied des Vorstandes der deutschen Sektion, Ulrich Gottstein, am Freitag zum Auftakt eines dreitägigen Kongresses unter dem Motto "Kultur des Friedens" in Berlin.

Endlich, schienen Börsianer zu rufen, als am Freitag Gerüchte um eine Übernahme und eine neue Konzernstrategie des Bayer-Konzerns hochschwappten. Allzu lange schon hatten sie auf ein deutliches Signal aus Leverkusen gewartet, doch bisher übte sich Konzernchef Manfred Schneider bei der Partnersuche in dezenter Zurückhaltung.

Auch um den bösen, alten Punk-Rock werden mittlerweile nostalgische Tränen geweint. Man kann es schon seinen Enkeln erzählen, wie aus Rasierklingeln und Sicherheitsnadeln plötzlich kulturrevolutionäre Embleme wurden und ein stupide krachender Beat die Weicheier aus der Disko das Fürchten lehrte.

KinderkonzertKreuzberg. Der Kindersingkreis und die Jugendband der Kantorei Sankt Lukas/Dreifaltigkeit, die Chor-, Musik- und Tanz-AG der Schliemann-Grundschule sowie Flöten-, Klavier und Geigenschüler der Musikschule Tempelhof geben heute um 16 Uhr ein Kinderkonzert in der St.

Eine Expertenkommission unter Leitung des CDU-Bundestagsabgeordneten Rupert Scholz, die dauerhafte Sparvorschläge erarbeiten soll, hat zunächst den Wohnungsbau, den Sozialbereich, die Eigenbetriebe und die öffentlichen Gebühren unter die Lupe genommen. Am nächsten Dienstag will die Kommission "Staatsaufgabenkritik" einen Zwischenbericht öffentlich vorstellen und gestern sagte Finanzsenator Peter Kurth (CDU): "Die Arbeit hat sich gelohnt.

Die Flut kam zurück: Einen Monat nach den größten Überschwemmungen seit 200 Jahren fegten am Freitag wieder orkanartige Regenstürme über die britischen Inseln. Das Katastrophenamt rief für 140 Gebiete höchste Gefahrenstufe aus.

Von Hendrik Bebber

Bei ihrem dritten und letzten Ausstieg ins All ist es den Astronauten der US-Raumfähre Endeavour gelungen, das zweite Sonnensegel der Internationalen Raumstation ISS zu straffen. Die Astronauten waren etwas früher als geplant aus ihrem Shuttle gestiegen, um den lahmen "Flügel" voll zu entfalten.

Betritt man den Lichthof des Martin-Gropius-Baus, ist man für einen Augenblick enttäuscht. Das "Theatrum naturae et artis", das Theater der Natur und Kunst, bietet keine spektakuläre Inszenierung - so Aufsehen erregend etwa wie ihre Vorläufer-Ausstellung, die Jahrtausend-Schau der "Sieben Hügel".

Von Hartmut Wewetzer

Franz Beckenbauer hatte sich den Terroristen seiner Träume ganz anders vorgestellt und schon gar nicht mit dessen Auftritt bei der jüngsten Anhörung zum Umbau des Münchner Olympiastadions gerechnet - weshalb im Rathaus der Landeshauptstadt zunächst gar kein Vertreter des FC Bayern erschienen war. Manfred Sabatke aber, ein freundlicher Mann vom Stuttgarter Architektenbüro Günter Behnisch, der detailliert über den geplanten Umbau des Stadions in eine das Oval zum Rechteck stauchende Fußballarena Auskunft geben sollte, ließ bei seinem Vortrag keinen Stein mehr auf dem anderen.

Von Mirko Weber

Cem Özdemir warnt vor voreiligen Schlüssen. Womöglich würde es die Aufklärung des Düsseldorfer Anschlags nahe legen, jetzt organisierte Verbindungen zwischen radikalen arabischstämmigen Extremisten und deutschen Rechtsextremisten zu vermuten.

Von Matthias Meisner

Was vor wenigen Monaten noch als Sensation, als "historischer Schritt" und "Durchbruch zu neuen Ufern" Schlagzeilen gemacht hätte, blieb am Freitag im Trubel des EU-Gipfels von Nizza, im Lärm der Auseinandersetzung um die EU-Reform, um Stimmen im Ministerrat und Sitze in der Brüsseler Kommion fast unbeachtet: Die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) ist nun auch formell beschlossene Sache. Die 15 Staats- und Regierungschefs billigten in Nizza ohne große Debatte, was die Außen- und Verteidigungsminister in den vergangenen Wochen schon vorbereitet hatten.

Von Thomas Gack
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