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"Das Ende der Welt" heißt ein Buch von Robert Jay Lifton, das 1994 in Deutschland erschien - nicht um es vorherzusagen, sondern als Studie des amerikanischen Psychologen und Psychiaters an der New York University über gerade grassierende Weltuntergangshysterien. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2001 und die Welt steht noch.

Sie sitzt apathisch in einem der bunten Wägelchen und lässt sich herumschubsen, wobei ihr ganzer Körper durchgeschüttelt wird. Und wenn eine Fahrt zu Ende ist, bleibt sie sitzen, bis die nächste beginnt.

Von Daniela Sannwald

Die Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat einen besseren Schutz für Mitarbeiter in asbestbelasteten Dienstgebäuden gefordert. Die Sprecherin für Stadtentwicklung, Claudia Hämmerling, nannte es am Sonntag "verantwortungslos", dass die Beschäftigten zweier Plattenbauten der Polizei und des Bundesgrenzschutzes über eine mögliche Asbestbelastung nicht informiert worden seien.

Rund 30 Teilnehmer wollen sich heute am Kurfürstendamm Ecke Johann-Georg-Straße zu einer Kundgebung versammeln. Das eher ungewöhnlich klingende Motto der Aktion: "Presseerklärung verlesen: Verschwundener Gefangener in der Türkei".

Wer hat sich noch nicht irgendwann mal darüber geärgert? Da sitzt man irgendwo in Berlin in einem Restaurant oder in einem Café und hat beständig das Gefühl, dass man sich als Gast beim Kellner entschuldigen muss.

Der Mensch mit ausgestreckten Armen und Beinen ließ sich einst in ein Quadrat und einen Kreis einpassen. Seine Maße schienen dem römischen Baumeister Vitruv so perfekt wie geometrische Figuren.

Von Thomas de Padova

Die italienischen Futuristen entstammen einem Land, das der modernen Zeit hinterher hinkte. Nicht zuletzt deshalb waren sie in ihrer Forderung nach Modernität so maßlos.

Von Bernhard Schulz

Mehr als 10 000 Menschen haben sich in Norddeutschland mit Demonstrationen und Protestaktionen gegen die geplante Schließung von Bundeswehrstandorten in ihren Heimatregionen gewehrt. Der Städte- und Gemeindebund forderte am Samstag so genannte "Härtefonds" für besonders schwache Regionen, um ein wirtschaftliches Vakuum infolge der Schließung von Garnisonen zu vermeiden.

Die Jazz-Kaderschmiede der HdK ist bekannt für den überdurchschnittlichen Output hochmotivierter Nachwuchsmusiker. Diese zeichnen sich nicht nur durch profunde instrumentale Fertigkeiten, sondern meist auch durch ausgeprägte Ensemblefähigkeit aus.

Den aufgeblasenen Sicherheitsleuten war er entwischt. Es sollte die eindruckvollste Tat des Graciano Rocchigiani in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag gewesen sein.

Von Michael Rosentritt

In der CDU hat der Berliner Landesverband früher nie eine große Rolle gespielt. Zu klein, zu unbedeutend, zu weit weg von der großen Politik - einfach anders.

Von Lorenz Maroldt

Die Grünen wollen die Einführung des angekündigten neuen Preissystems für Bahnfahrten Mitte des kommenden Jahres mit einer Senkung der Mehrwertsteuer für den Schienenverkehr verbinden. Fahrkarten im Personenfernverkehr würden dann fast zehn Prozent billiger, sagte der verkehrspolitische Sprecher Albert Schmidt.

Boris Becker steht nach den Turbulenzen um seine Scheidung und um sein uneheliches Kind in London offenbar weiterer Ärger ins Haus. Wie das Münchner Magazin "Focus" in seiner neuen Ausgabe berichtet, droht dem früheren Tennisidol eine Forderung in Höhe von 50 Millionen Mark vom Münchner Finanzamt.

Die Berliner CDU-Spitze tritt heute Vormittag zu einer Krisensitzung zusammen. Unter Leitung des Regierenden Bürgermeisters und CDU-Landeschefs Eberhard Diepgen werden Landesvorstand, Fraktionsführung und die zwölf Berliner Kreisvorsitzenden über die parteiinterne Spendenaffäre beraten.

Jede Reise in die Welt ist auch eine Reise ins Ich. Selbst die äußere Ausschweifung, die Sehnsucht, den Grenzen der eigenen Haut, Kultur oder Geographie zu entkommen, birgt die Hoffnung, irgendwo die eigene Existenz zu befestigen, abzubilden.

Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) erwägt die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses des Hessischen Landtags, der sich mit der Vergangenheit von Bundesaußenminister Joschka Fischer befassen soll. Wenn die Instrumente der Justiz nicht ausreichten, müsse man prüfen, die Angelegenheit in einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu untersuchen, sagte Koch der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Die Pressemitteilung, die der CDU-Fraktionssprecher Markus Kauffmann am Freitag veröffentlichte, klang unmissverständlich. Das aber war sie nicht, wie sich bald herausstellte: "Im Zusammenhang mit der Abgeordnetenhauswahl 1995 hat der Vorsitzende der Berliner CDU-Fraktion, Klaus Landowsky, zum Zweck des Wahlkampfs und der politischen Arbeit zwei Spenden à 20 000 Mark entgegengenommen und gegen Quittung sofort weitergeleitet".

Mit einer nur gut zwanzigminütigen Komposition wurde er 1963 über Nacht bekannt. Das scharfgeschnittene, erste Violinkonzert von Gerhard Rosenfeld, geschrieben für Gustav Schmahl und von ihm mit der Dresdner Philharmonie uraufgeführt, setzte Akzente.

Der Kampf um die fußballerische Vorherrschaft am Rhein ist auch nicht mehr das, was er mal war, als in der Bundesrepublik Deutschland noch Helmut Schmidt regierte. Nehmen wir nur das Jahr 1979.

Von Stefan Hermanns

Wenn der Berliner Philosoph Guntolf Herzberg wieder einen Band mit Studien zum Innenleben der Philosophie in der DDR vorlegt, kann er einen großen Teil eigener Erfahrungen dazu beisteuern. Herzberg, Jahrgang 1940, studierte in der ersten Hälfte der 60er Jahre an der Humboldt-Universität Philosophie - seine Kommilitonen waren unter anderen Wolf Biermann und Jurek Becker.

Es geht wieder um Joschka Fischer, den ehemaligen Streetfighter. Seine Hoffnung, dass die Diskussion über seine wilde Zeit in den 70er Jahren beendet sein möge, wird enttäuscht.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Die Frau mit der skandalösen Vergangenheit lebt zwischen Möpsen: gestickten, fotografierten, gemalten und welchen aus Plüsch oder Porzellan. Irgendwo wuseln auch ein paar echte herum.

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