zum Hauptinhalt

Wer heute gegen die Sparmaßnahmen des Berliner Senats demonstrieren möchte (obwohl es mit dem kommenden Haushalt gewiss noch viel schlimmer kommt), muss früh aufstehen: Um halb acht geht es am Rathaus Wedding in der Müllerstraße los, Ziel ist die Technische Fachhochschule um die Ecke, in der Luxemburger Straße. Die Dienstleistungsgewerkschaft V.

Berlins Große Koalition ist zerbrochen, die PDS steht als Teilerbe in den Startlöchern. Das Schmuddelkind im Hauptstadt-Senat?

Von Robert Ide

Die von allen Parteien beschworene Piorität für Bildung und Wissenschaft selbst in Zeiten der Finanzkrise verliert an Glaubwürdigkeit. Die gestern bekannt gewordenen Finanzbeträge für die Hochschulen liegen in entscheidenden Bereichen so niedrig, dass damit die Hochschulerneuerung nicht mehr angemessen gestaltet werden kann.

Es geschehen Zeichen in Berlin, aber noch keine Wunder. Oder doch: Kommt es denn nicht einem wunderbaren Befreiungsschlag gleich, einer Wende gar, wenn über Nacht die Große Beton-Koalition wie ein Stück Knäckebrot zerbröselt?

Eigentlich ist schon mit der Einleitung zu Mozarts Es-Dur-Sinfonie alles klar: Dass dies keiner der üblichen Mozart-Abende werden wird, bei dem diese Sinfonien nur als Pflichtbeweis dienen, dass der große Klangapparat auch kaminfigurenkompatible Porzellanmusik fabrizieren kann. Das war von Simon Rattle auch nicht zu erwarten: Der designierte Philharmoniker-Chef ist einer der wenigen Musiker, der die Quadratur des Kreises von reflektierendem Stilbewusstsein und musikantischer Unmittelbarkeit beherrscht.

"Hier ist es schön ruhig", sagt Nikos Poulous von der griechisch-deutschen Jugend- und Begegnungsstätte "Filia" (die Freundschaft) regelrecht erleichtert. Das meint er nicht nur in Bezug auf die Umgebung in der Eisenacher Straße 72 in Schöneberg, wo der Verein neuerdings seinen Sitz hat.

"Ich, Eva Mozes Kor, eine Überlebende von Mengeles medizinischen Versuchen, habe gelernt, dass die Menschenrechte in der medizinischen Forschung ein Thema sind, mit dem man sich auseinandersetzen muss." Ihren bewegten Appell richtete die 85-jährige Auschwitz-Überlebende an Deutschlands renommierteste Wissenschaftsorganisation, die Max-Planck-Gesellschaft.

Von Bärbel Schubert

Um die anstehenden demografischen Probleme in der gesetzlichen Krankenversicherung zu lösen, will die Vereinte Krankenversicherung AG, München, die Finanzierung des Gesundheitsystems komplett umstellen. Statt des bisherigen Umlageverfahrens hat das Tochterunternehmen der Allianz AG den Wechsel zum Kapitaldeckungsverfahren vorgeschlagen.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })