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Am Ende muss einer von beiden sterben, da macht MTV auch für Spitzenpolitiker keine Ausnahme. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer sind die Prominentesten unter den Prominenten, die heute abend als Knetfiguren in den Wrestlingring steigen.

Von Joachim Huber

Zwischenrufer, Demonstranten mit Transparenten, Rangeleien mit Ordnungskräften: Das sind die Bilder, die mit öffentlichem Protest in Verbindung gebracht werden. Und es hat sie auch gegeben, gestern auf der Hauptversammlung der Lufthansa AG.

Von Kurt Sagatz

Gedacht war die Sendung ursprünglich als Frustabladeplatz für die von Ausgewogenheits-Zensoren geplagten NDR-Kollegen, erinnert sich "extra 3"-Mitbegründer Peter Merseburger. Und die Kollegen damals, das waren keine geringeren als Stefan Aust, Dieter Kronzucker, Wolf von Lojewski oder Rolf Seelmann-Eggebert.

Der Vorhang blieb geschlossen: Gestern abend trat das Ensemble von Peter Stein nicht in der Berliner Arena Treptow auf. Knapp zwei Monate lang präsentierten die Schauspieler mittwochs und donnerstags "Der Narr und seine Frau heute Abend in Pancomedia", das neue Stück von Botho Strauß.

Ist das nun Zufall, Schicksal, der berühmte japanische Schmetterling? Oder der Stummfilmgott, der es uns mal so richtig zeigen will?

Von Silvia Hallensleben

Das Amt des Staatssekretärs für Wissenschaft bleibt vorerst unbesetzt. Ursprünglich sollte der grüne Gesundheitsexperte Bernd Köppl Staatssekretär Hans-Martin Hinz ablösen, doch dieser hat einen Vertrag als Beamter auf Zeit und kann nicht mit sofortiger Wirkung verabschiedet werden.

Von Katja Füchsel

Knapp zwei Wochen ist das jetzt her. Babelsbergs Fußballer stiegen in die Zweite Bundesliga auf, und auf einmal schien halb Deutschland zu sehen, dass da am Rande Potsdams nicht nur gute Filme gedreht werden, sondern auch ganz anständig gekickt wird.

Von Kerstin Hebeler

Johannes Rau, unser Bundespräsident, ist das, was man eine öffentliche Person nennt. Sein Recht auf Privatleben, auf informationelle Selbstbestimmung, existiert nur noch rudimentär.

Letzte Zweifel sind nun ausgeräumt: In der Bundeswehr waren Radartechniker in den 60er und 70er Jahren so häufig krebsauslösender Röntgenstrahlung ausgesetzt, dass sie tatsächlich erkrankten. Der Arbeitsstab des Verteidigungsministeriums stellt in seinem Abschlussbericht, der am Donnerstag veröffentlicht wird, fest, dass dies "bei einem Teil unzweifelhaft der Fall war".

Madonna-Fans, die am Mittwochnachmittag in guter Hoffnung zur Max-Schmeling-Halle strömten, hatten Pech: Inzwischen sind wirklich alle Karten für Madonnas Mega-Show verkauft, es gab keine Tickets mehr für Mittwochabend, und auch für den Freitag und den Sonnabend ist die Max-Schmeling-Halle im Prenzlauer Berg jetzt restlos ausverkauft. Noch siebzig Karten zu 245 Mark lagen am Mittwoch um zehn an den Kassenschaltern, um zwölf Uhr waren dann auch sie weg.

12 000 Portionen Eis, 6000 Becher Trinkschokolade und 1800 Teller voll Spaghetti und Kaiserschmarrn sind vertilgt: Gestern feierte der Bundespräsident mit 3500 Kindern ein Fest im Schloss Bellevue. Für einige Kinder nahm er sich besonders viel Zeit, sie durften Johannes Rau in seinem Amtszimmer interviewen.

Die meist umjubelten deutschen Filme der letzten Monate handelten vom Terrorismus und linken Identitätskrisen. Bei allem Respekt vor Christian Petzold, Andres Veiel und Oskar Roehler: Begeisterung haben diese Filme auch deswegen ausgelöst, weil sie von genuin deutschen Themen handelten, die das internationale Kino noch nicht abgedeckt hat.

Von Frank Noack

Als die Ermittler bei dem 20-jährigen Verdächtigen eine blutbefleckte Hose fanden, waren sie zuversichtlich, den Überfall auf den "Sonnenallee"-Regisseur Leander Haußmann gelöst zu haben. Doch wie sich jetzt herausstellte, hat sich die Polizei zu früh gefreut.

Von Katja Füchsel

Mit soviel provokanter Lebenslust sprang in der DDR Mitte der sechziger Jahre nur einer ins Wasser: Manfred Krug. In Frank Beyers Verfilmung des Romans "Spur der Steine" spielte er den aufsässigen Glückssucher Hannes Balla, ein kraftstrotzendes Mannsbild, das breit unter seinem schwarzen Zimmermannshut hervorlacht.

Von Katrin Hillgruber

Die deutsche Behälterglasindustrie macht heute mobil. Eine Karawane aus 32 Bussen und 32 Lastern soll ab 11 Uhr vom Olympischen Platz in Charlottenburg zum Bundesrat in der Leipziger Straße in Mitte fahren.

Man kann das Ganze natürlich auch als Spielchen betrachten. Es wäre dann die menschenverachtende Variante.

Von Frank Bachner

Von den 430 Mitarbeitern der vor der Pleite stehenden Berliner Tief- und Verkehrsbau GmbH (Tb) wird nach Auskunft des Betriebsrats voraussichtlich nur die Hälfte ihren Arbeitsplatz behalten. Am Mittwoch trafen sich die Tb-Geschäftsführer Wilfried Grimm und Klaus-Reiner Nerlich, der Betriebsratsvorsitzende Hans-Jürgen Güntzel und der Landesvorsitzende der IG Bauen-Agar-Umwelt beim Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zu einem Krisengespräch.

Die Freie Universität will die einstigen American Headquarters in der Clayallee als neuen Campus nutzen. Die Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses Annette Fugmann-Heesing bezeichnete gestern unter Zustimmung aller Fraktionen das Vorhaben als vorbildlich, weil durch ein neues Flächenmanagement es zu einem besseren Angebot für die FU kommt - ohne zusätzliche Haushaltsbelastungen für das Land.

Die Verschiebung der ursprünglich für Sonntag geplanten Aufsichtsratssitzung der Bankgesellschaft Berlin (BGB) zögert die Sanierung des angeschlagenen Kreditinstituts weiter hinaus. Nicht nur, dass BGB-Vorstandschef Wolfgang Rupf bis zur nächsten Sitzung des Kontrollgremiums - voraussichtlich Anfang Juli - keine Bestätigung für die Neuausrichtung des Konzerns und die geplanten Personalmaßnahmen erhält.

Von Ralf Schönball

Als wir diese Meldung aus dem Ticker zogen, waren wir doch erstaunt. "Die Zahl der in Berlin beschäftigten Beamten und Angestellten sank zwischen Mitte 1999 und Mitte 2000 um 2,5 Prozent auf 254 655", berichtete am Mittwoch die Deutsche Presse-Agentur mit Bezug auf eine Mitteilung des Statistischen Landesamtes.

Von Stephan Wiehler

Die Krone drückte die Königin besonders schwer, als sie ausgerechnet am Eröffnungstag von Ascot die Thronrede verlesen musste. Wegen der Regierungserklärung hetzte sie sich danach ziemlich ab, um den Beginn ihres geliebten Pferderennens nicht zu verzögern.

Von Hendrik Bebber

Umbaupläne für einen Teil der Uhlandstraße hat jetzt Baustadtrat Alexander Straßmeir (CDU) vorgelegt. Der wenige hundert Meter lange Abschnitt beginnt nördlich am Hohenzollerndamm und reicht südlich bis in den Block zwischen Güntzel- und Berliner Straße.

Von Cay Dobberke

Vor 25 Jahren berichteten wir:Auf Grund der Intervention der Bürgerinitiative Grüner Weg wird bei den Tiefbaumaßnahmen im Gründen Weg in Wannsee der ländliche Charakter dieser Straße erhalten. Mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 45 000 D-Mark, die die Senatsbauverwaltung zur Verfügung stellt, bekommt die Fahrbahn statt der urspünglich vorgesehenen Asphaltdecke nunmehr eine Pflasterung mit Granitsteinen.

"Wir können heute nur deshalb nicht ewig leben, weil der Aberglaube von der Seele des Menschen die Leute 2000 Jahre davon abgehalten hat, die Naturwissenschaft voranzutreiben. Hätte man früher angefangen, dann gäbe es KI seit 1500 Jahren, und jeder von uns wäre in der Lage, eine Sicherheitskopie von sich zu machen.

Von Bas Kast

Im Streit um die Verantwortung für eine Serie tödlicher Unfälle in den USA ist der zweitgrößte Autohersteller der Welt, die Ford Motor Company, unter Beschuss geraten. Das Unternehmen, das die Schuld auf gefährliche Reifen von Bridgestone/Firestone schiebt, habe in einer übereilten Rückrufaktion die Reifen des langjährigen Partners teilweise durch Marken ersetzt, die eine noch größere Unfallquote haben, hieß es im US-Kongress.

Kunstpreise von unbekannt bleibenden Stiftern sind selten. Wer der Stifter des mit 50 000 Mark dotierten Helen-Abbot-Förderpreis für bildende Kunst ist, wissen nicht einmal die beiden Preisträger, deren Werke bis 22.

Der kanadische Konzern Bombardier hat einen Bericht dementiert, wonach das Adtranz-Werk im brandenburgischen Hennigsdorf vor der Schließung steht. Eine Analyse der Situation nach der Übernahme von Adtranz sei noch in vollem Gange, hieß es am Mittwoch in dem Unternehmen.

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