Wegen neuer Gewaltausbrüche haben die USA ihren Druck auf die Konfliktparteien im Nahen Osten verstärkt, die Waffenruhe einzuhalten. In Telefonaten mit Israels Ministerpräsident Ariel Scharon und Palästinenser-Präsident Jassir Arafat drängte US-Präsident George Bush darauf, alles daranzusetzen, die Gewalt zu beenden.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 21.06.2001
Ein ausgesprochenes Sympathieverhältnis werden die Brandenburger zu den Berlinern und umgekehrt wohl nie entwickeln. Dazu sind sie einfach zu verschieden.
Die Erweiterung der Europäischen Union ist nach Ansicht von Kommissionspräsident Romano Prodi auch ohne Ratifizierung des Vertrages von Nizza möglich. Vor Beginn seines Irland-Besuchs sagte Prodi der "Irish Times": "Juristisch ist die Ratifizierung des Nizza-Vertrags für die Erweiterung nicht notwendig.
Seit Wochen tobt ein Ethikstreit im Lande: Was ist der Mensch in seinem Kern - nicht nur in seinem Zellkern? Ein schönes ethisches Thema!
Lester R. Brown ist 67 Jahre alt.
Der Streit um eine Zusammenarbeit der jugoslawischen Behörden mit dem UN-Kriegsverbrechertribunal geht weiter. Ein von der Regierung vorgelegter Gesetzentwurf werde vorläufig zurückgezogen, erklärte der serbische Justizminister Vladan Batic am Donnerstag in Belgrad.
Polen soll nach dem Willen der Bundesregierung zu den ersten Neumitgliedern der Europäischen Union im Jahre 2004 gehören. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesaußenminister Joschka Fischer zogen am Donnerstag die Bilanz des EU-Gipfels von Göteborg, der die Zieldaten für den Abschluss der Verhandlungen mit den Beitrittskandidaten präzisierte.
Die US-Amerikanerin Lori Berenson (31) ist am Mittwoch in Peru wegen Unterstützung einer terroristischen Organisation zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nach Ansicht der Richter war die gebürtige New Yorkerin 1995 an der Vorbereitung eines Anschlags auf den Nationalkongress in der peruanischen Hauptstadt Lima beteiligt gewesen.
Katholische Eltern und ihre Kinder sind am Donnerstagmorgen in Belfast erneut von protestantischen Nachbarn daran gehindert worden, zur Volksschule des Hl. Kreuzes im Nordteil der nordirischen Hauptstadt zu gelangen.
Das Boot hat Scharping zu Wasser gelassen, jetzt müssen sich die Mitarbeiter in die Riemen legen und die Versorgungsämter Kurs halten. Sehr schnell, ein knappes halbes Jahr nach Beginn der Berichterstattung über verstrahlte Radartechniker der Bundeswehr, liegen die Fakten jetzt auf dem Tisch.
Anja Reschke heißt die neue Moderatorin des ARD- Politmagazins "Panorama". Ihre Premiere feiert die 28-Jährige am 19.
Neue Vorwürfe im Streit um das gescheiterte Internet-Portal "Sportgate". Nach den Aussagen von Hauptgesellschafter Boris Becker, die Schuld für das finanzielle Desaster des Portals trage der Vorstandsvorsitzende Helmut Thoma, konterte dieser in der Zeitschrift "Online Today": "Über mich zu sagen, ich sei als Vorstandsvorsitzender für die negative Entwicklung verantwortlich, ist ein Witz.
Jetzt ist der Sommer endlich da! Mit ihrer Ausstellung "Sunflowerseeds" feiern zwei Berliner Künstlerinnen die ersten warmen Tage mit asiatisch inspirierten Blumenarangements.
Die CDU-Führung hat ein ernstes Klima-Problem - nicht zum ersten Mal, aber angesichts der schwierigen Gesamtlage der Partei sogar ein sehr ernstes. In einer Sitzung des Geschäftsführenden Vorstands der Unionsfraktion ist es am Dienstagabend zu einer Kontroverse zwischen Fraktionschef Friedrich Merz und Parteichefin Angela Merkel gekommen.
"Generös bis an die Grenzen der Gesetze" will Bundesverteidigungsminister Scharping jene Radartechniker der Bundeswehr entschädigen, die in den 60er und 70er Jahren durch Röntgenstrahlung erkrankt sind. Entschädigungsfragen sollen noch in diesem Jahr "streitfrei" erledigt werden.
Das Journalisten-Kolleg der Freien Universität Berlin sieht sich in seiner Existenz bedroht. Ob für das erfolgreiche Weiterbildungsangebot zum September noch einmal neue Studenten zugelassen werden können, sei fraglich, heißt es in einem internen Brief der Kollegleitung, der dem Tagesspiegel vorliegt.
Geläuterter Stadtneurotiker gastiert in Berlin: David ByrneWas waren die Talking Heads für eine tolle Band: Ihre rhythmisch und melodisch vertrackten Ohrwürmer waren selbst für die innovationsfreudigen späten Siebziger überragend. Live stach die exzentrische BühnenshowDavid Byrnes aus dem spielfreudigen Ensemble heraus, wie Jonathan Demmes großartiger Konzertfilm "Stop Making Sense" dokumentiert.
Unermüdlich ringen die Grünen um die Widersprüche des Lebens in einer endenden Industriegesellschaft. Geld und Natur, Verbraucher und Industrie, Multi-Kulti und Regionalisierung.
Wem gehört der Abschwung? Keiner will ihn haben.
Einen "sanften Liebhaber der Apokalypse" hat der Verleger Michael Krüger seinen Freund Paul Wühr genannt. Der am Trasimeno See in Italien lebende Schriftsteller, 74 Jahre alt, erhält nun in Berlin den aus DDR-Zeiten stammenden F.
"Madonna, ein Erlebnis. Aber trotzdem steht man danach in der ostig rumpelnden U-Bahn, umgeben von jüngeren Frauen, die zu enge Kleidungsstücke tragen, leicht säuerlich riechen und nicht einmal wie Reserve-Madonnas wirken.
Eigentlich waren es nur 40 Sekunden in einer Zigarettenreklame. Doch die Musik im Spot ließ die Hörer nicht ruhen.
Er war Otto Normalverbraucher, Goldfinger und Räuber Hotzenplotz. Dabei wechselte er nicht nur die Masken, sondern scheinbar auch die Körper: Er konnte dick sein und dünn, groß und klein, starr und biegsam.
Man hat Frank Gehry Unrecht getan. Die Urteile über sein Gebäude am Pariser Platz, die Berliner Repräsentanz der Frankfurter DG-Bank, fielen eher verhalten aus.
Das Hotel-Restaurant Jagdschloss Hubertusstock stellt Ende Juni seinen Betrieb ein. Karl Eilers, der Direktor der Berliner Savoy-Gruppe, sagte zur Begründung, der Betrieb sei gegenwärtig nicht rentabel zu führen.
1961, nach dem 13. August, musste das Brandenburger Tor in München nachgebaut werden, für damals stolze 200 000 Mark, und das kam so: Billy Wilder drehte im Sommer 1961 am echten Brandenburger Tor die Kalte-Kriegs-Klamotte und Coca-Cola-Komödie "Eins, Zwei, Drei", inzwischen als die turbulenteste und intelligenteste Farce über den Ost-West-Konflikt in Berlin längst kanonisiert, und da besaßen die Vorläufer der PDS die Frechheit, gegen die Interessen Wilders und - angeblich - für die Interessen des Friedens eine Mauer durch die Stadt zu bauen.
Oh lala, ist das hier durchgestylt. 2500 Quadratmeter ist das neue "Studio G" der Studio Berlin Atelier GmbH in Adlershof groß.
Schon komisch: Seit Wochen soll das Kino fertig sein, nur eröffnet wird es nicht. Schon mehrfach hat der Betreiber den Starttermin verschoben.
Früher, als das Politikmachen noch geholfen hat, galt für Politiker eine einfache Lebensregel: Man dürfe zwar Golf fahren, aber nie, nie! Golf spielen.
Diesen Namen findet man auf keiner Landkarte: Slubfurt. Er ist ein Kunstwort aus Slubice und Frankfurt, links und rechts der Oder.
Der Hausherr spricht ein stolzes Wort: "Das Berliner Ensemble ist das am besten funktionierende Theater der Stadt." Claus Peymann erklärt bei seiner Vorschau auf den Spielplan 2001/2002 zunächst, warum er seine Bühne derart lobt: Sie erfasse alle Berliner Publikumsschichten - von 54 Prozent "Vollzahlern" über 17 Prozent Schüler/Studenten, 13 Prozent Abonnenten bis zu 5 Prozent Mitglieder von Besucherorganisationen; nur die knapp 2 Prozent Rentner sind ihm zu wenig.
Um den Wahltermin wird noch gerangelt, aber selbst die Bundesprominenz aller Parteien hat sich längst in den Kampf um Berlin gestürzt. SPD-Chef Gerhard Schröder und sein Generalsekretär Franz Müntefering lesen Klaus Wowereit und Peter Strieder zurzeit jeden Wunsch von den Lippen ab.
Die Initiative "Neuwahlen jetzt" hat bis Donnerstag morgen 67 305 Unterschriften gesammelt. Die notwendige Zahl von 50 000 gültigen Stimmen zur Durchführung des eigentlichen Volksbegehrens ist damit auf alle Fälle erreicht.
Fernsehtalker Michel Friedman hat den Berlinern ein Geschenk gemacht. In seiner Sendung am Mittwoch stellte er dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit die Frage, wie viele Tote es denn "an der Mauer" gegeben habe.
Alles geriet durcheinander: Die SPD kündigte nach über zehn Jahren die Große Koalition auf. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) wurde von einer linken Mehrheit gestürzt und mit Hilfe der PDS ein rot-grüner Senat gebildet.
Von der Spenden- und Bankenaffäre und dem anschließenden Machtwechsel in Berlin hat vor allem die PDS profitiert. 22 Prozent der wahlberechtigten Berliner würden am Sonntag die Partei des Demokratischen Sozialismus wählen.
Berlins neue Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD) will noch vor der Sommerpause den Nachtragshaushalt für 2001 verabschieden. Es werde möglicherweise "Umschichtungen" geben.
An der Friedrichstraße werden die letzten freien Flächen überbaut. Am Donnerstag wurde Richtfest für den Neubau vor dem Internationalen Handelszentrum (IHZ) gegenüber dem S-Bahnhof Friedrichstraße gefeiert.
Am Flutgraben 2 wurde am Donnerstag die erste Nissan-Niederlassung in Ostdeutschland eröffnet. Der zwischen Kreuzberg und Treptow gelegene Ausstellungsraum ist mit 1500 Quadratmetern der größte von Nissan in Berlin überhaupt.
Missachtung des Naturschutzes wirft das Bezirksamt Spandau der Bundesforstverwaltung vor. Im Randstreifen zwischen dem ehemaligen Schießplatz der Briten und der Potsdamer Chaussee sind mehrere hundert Bäume nach Beginn der Austriebs- und Nistperiode gefällt worden, bestätigte Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) auf Anfrage des Grünen-Bezirksverordneten Ernst John.
Das Luftschloss der Berliner Kabarettanstalt (BKA) scheint seit seiner Vertreibung vom Matthäikirchplatz 1998 unter einem schlechten Stern zu stehen. Von der einen Million Mark Schulden, die sich damals durch die Zerstörung von Zelten und mehrere Monate Zwangspause angehäuft haben, hat sich die Betreiberfirma laut Geschäftsführung nicht wieder erholt.
Britz. Sommersonnenwende wird am Sonnabend von 11 bis 24 Uhr im Britzer Garten mit Musik, Tanz und Spielgeräten gefeiert.
Er wollte Bauingenieur werden, weil ein Bauingenieur die Früchte seiner Arbeit ansehen und anfassen kann. Doch als er studierte, in den Jahren um 1980, geriet der künftige Konstrukteur in die Rolle des Blockierers: Wolfgang Ackermann stoppte mit einer Schar Gleichgesinnter ein monströses Straßenprojekt.
Rückbau hört sich besser an als Abriss. Bedeutet aber meist nichts anderes.
Neue Töne im Streit um den Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld: Ein uneingeschränkter 24-Stunden-Betrieb ist nun offenbar doch nicht mehr nötig.Wirtschafliche Nachteile würden durch einen eingeschränkten Flugbetrieb zwar entstehen, das Gesamtprojekt würden sie aber nicht gefährden, sagte gestern Flughafenplaner Ulrich Schindler im Anhörungsverfahren der privaten Einwendungen.
Kein Pardon für Isa von Hardenberg. Auch Berlins wichtigste Party-Gräfin kommt nicht ohne Legitimation in die Staatsoper herein.
Die Kommunistische Plattform und das Marxistische Forum innerhalb der PDS werden weiterhin vom Verfassungsschutz beobachtet, sagte gestern Innensenator Ehrhart Körting im Verfassungsschutzausschuss. In der Sitzung wurde erneut der Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2000 diskutiert.
Ralf Schumacher darf jetzt in der Mitte sitzen, flankiert von Bruder Michael und Heinz-Harald Frentzen. Seit seinem Sieg in Montreal, als der jüngere der beiden Schumachers nicht nur den zweiten Grand-Prix-Sieg in dieser Saison einfuhr, sondern vor allem den Weltmeister in der Familie direkt bezwang, steht er im Mittelpunkt.