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Inoffiziell hat der Berliner Wahlkampf bereits begonnen. Am vergangenen Wochenende haben deshalb die Landesvorstände der Bündnisgrünen und der PDS getagt, um über ihre Strategien bis zur Neuwahl zu beraten.

Von Katja Füchsel

So viel Premiere war selten: Zum ersten Mal flatterte Regenbogenfahnen vor dem Roten Rathaus, zum ersten Mal sprach ein Bundestagspräsident zum Abschluss der Demonstration zum Christopher Street Day und zum ersten Mal verliehen die Organisatoren des verstaltenden CSD e.V.

Grünen-Fraktionschef Rezzo Schlauch ist gegen eine Koalition seiner Partei mit der PDS in Berlin, aber auch gegen eine Zusammenarbeit mit der CDU. Die PDS sei "als politische Kraft nicht in der Lage, das Notwendige auf die Beine zu stellen", sagte Schlauch dem Tagesspiegel.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Erst acht Jahre alt ist der stählerne Flachbau der Nationalgalerie an der Potsamer Brücke in Tiergarten, und schon muß mit erheblichem Aufwand gegen drohende Korrosion der Stahlkonstruktion angegangen werden. Die Arbeiten wurden bereits im Sommer vergangenen Jahres aufgenommen.

Nepal verbietet Drogen im Königspalast und hat deshalb dem Sicherheitspersonal eine besondere Anweisung gegeben: Wenn die königliche Familie dem Sicherheitspersonal anordnet, es solle Drogen in den Palast passieren lassen, solle das Personal dies verhindern. Dies berichtet nepalnews.

Um 9 Uhr beginnt eine Demonstration "Stoppt das Töten von Falun-Gong-Anhängern". Zehn Mitglieder der in China verfolgten Sekte werden vor der chinesischen Botschaft an der Brückenstraße erwartet.

Von Jörn Hasselmann

Der Vorstandschef der Deutschen Bahn befürchtet ein "reines Chaos", wenn das Schienennetz unabhängig von der Bahn betrieben wird. Die Bahn ohne Netz sei "fremdbestimmt" und habe keine Chance auf einen erfolgreichen Börsengang, sagte Mehdorn im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Der Streit unter Nachbarn um einen Maschendrahtzaun in Ostdeutschland erheiterte einst die ganze Republik. Um einiges bizarrer erweist sich derzeit ein Streit zwischen Nachbarn in Wiesbaden, bei dem die Kontrahenten ein Richter und ein Oberkommissar des Bundeskriminalamtes sind.

"Mann-O-Meter", ein seit über 15 Jahren bestehendes Informations- und Beratungszentrum für bi- und homosexuelle Männer, ist auf der Suche nach Spendern, die es beim Umzug in neue Räume in der Bülowstraße unterstützen. Das alte Büro in der Motzstraße war nach Angaben Mann-O-Meters Anfang des Jahres überraschend gekündigt worden.

Charlottenburg. Skulpturen von Wilfried Koch sind jetzt im Volierengarten des Neuen Kranzler-Ecks am Kurfürstendamm sowie in und vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz ausgestellt.

Von Cay Dobberke

Nach der Ökobank ist ein weiteres ökologisches Unternehmen in Schwierigkeiten geraten: Die Waschbär Umwelt Produkt Versand GmbH und ihre Tochtergesellschaft Alb Natur GmbH haben jüngst beim Amtsgericht Freiburg Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Geschäftsführer und Alleingesellschafter Leo Pröstler räumte ein, dass die Übernahme des Textilversenders Alb Natur im vergangenen Jahr "über unsere Kräfte gegangen" sei.

Im Himmel geht es verblüffend ähnlich zu wie auf Erden. Kleine Leute, mickrige Bosse, der undurchsichtige Große ganz oben.

Der Zeitplan für die Verabschiedung der neuen Baseler Eigenkapitalgrundsätze (Basel II) für die Vergabe von Bankkrediten wird verlängert. In einer dritten Konsultationsrunde sollen die Auswirkungen der neuen Regeln für mittelständische Unternehmen und für kleinere Kreditinstitute noch einmal untersucht werden.

Die Erkenntnis, die Iris Gleicke vor kurzem formulierte, ist nicht neu: Die Wahlen, sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, würden im Osten Deutschlands gewonnen. Was sie nicht sagte, aber meinte: Sie können dort verloren werden.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Der Bund erlässt den Ländern 1,5 Milliarden Mark pro Jahr an Zahlungen, die diese bislang in Form von Zinsen und Tilgungen für den Fonds Deutsche Einheit - den Vorläufer des geltenden Solidarpakts für Ostdeutschland - leisten mussten. Der Bund übernimmt den Fonds Deutsche Einheit ab 2005 selbst und damit auch die ab 2020 fällige Restschuld des Fonds von 12,8 Milliarden Mark.

Die Vorsitzende der Zuwanderungskommission der Bundesregierung, Rita Süssmuth, hat ein größeres finanzielles Engagement bei der Eingliederung von Ausländern verlangt. "Man kann Zuwanderung nicht zum Nulltarif haben", sagte die CDU-Politikerin am Sonntag im Deutschlandfunk.

Eishockeyprofi Marcel Goc könnte schon bald gemeinsam mit seinem Nationalmannschaftskollegen Marco Sturm bei den San Jose Sharks auf Torejagd in der nordamerikanischen Profiliga NHL gehen. Der Klub aus Kalifornien entschied sich bei seinem ersten "Pick" beim jährlichen Draft der besten Nachwuchsspieler aus Nordamerika und Europa für den 17 Jahre alten Angreifer der Schwenninger Wild Wings.

Der kubanische Staats- und KP-Chef Fidel Castro (74) hat am Samstag während einer Rede in einem Vorort von Havanna einen Schwächeanfall erlitten. Außenminister Felipe Perez Roque, der sofort das Mikrofon übernahm, entschuldigte seinen Chef mit dessen umfangreichem Arbeitspensum.

Die Palästinenser brauchen "Hoffnung mit Garantien", um die Gewalt auf "Null reduzieren" zu können. Dies sagte der palästinensische Sicherheitschef des Westjordanlands, Jibril Rajoub, am Sonntag dem Tagesspiegel.

Von Andrea Nüsse

Mazedonische Regierungstruppen und albanische Rebellen haben sich einen Tag vor dem Treffen der EU-Außenminister erbitterte Gefechte um den Ort Aracinovo am Rande der Hauptstadt Skopje geliefert. Armee und Polizei erklärten am Sonntag, den von der albanischen "Nationalen Befreiungsarmee" (UCK) besetzten Ort mit Panzern und Kampfhubschraubern zu einem Drittel eingenommen zu haben.

Der demokratische Sozialstaat, so weiß ein altes, sozialistisch gemeintes Spottwort, erlaube es in seiner Weisheit Reichen wie Armen gleichermaßen, unter den Brücken zu schlafen. Dennoch machen die Reichen wenig Gebrauch von dieser egalitären Regelung, und so hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass das Schlafen unter den Brücken ganz generell negativ zu bewerten sei.

Die kleinen Mädchen und Jungs waren fünf, neun oder 13 Jahre alt, als sie sich selbst und ihre Familien malten. Verlorene Strichmännchen im leeren Raum, Gesichter mit aufgerissenen Augen und Mündern, durcheinander gewürfelte Gegenstände auf schiefer Ebene.

Von Claudia Keller

Mit einem Leuchtturm in dunkler, bewegter See wirbt der Technologiekonzern Jenoptik im Internet anlässlich seines zehnjährigen Bestehens. "1991 gingen in Jena viele Lichter aus - 2001 ist Jenoptik nicht nur zum Leuchtturm für eine ganze Region geworden, sondern zu einem weltweit agierenden Technologieunternehmen", heißt es auf der Homepage.